Produktionsland: USA
Produktion: J.R. Bookwalter, Jolie Jackunas, Sam Raimi
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: J.R. Bookwalter
Drehbuch: J.R.Bookwalter
Kamera: Michael Tolochko
Schnitt: J.R.Bookwalter
Spezialeffecte: Kelly Johnson, Vince Rossetti
Budget: ca. 75.000 $
Musik: J.R.Bookwalter
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Pete Ferry, Bogdan Pecic, Michael Grossi, Jolie Jackunas, Robert Kokai, Jon Killough, Scott Spiegel
Inhalt:
In der amerikanischen Stadt Akron in Ohio flammt eine Seuche auf, die die rasche Ausbreitung von Untoten zur Folge hat. Fünf Jahre später hat die Epidemie bereits den gesamten Kontinent erfasst, die lebenden Toten haben die Macht ergriffen. Nur eine Handvoll Menschen konnte bisher überleben. Unter ihnen befindet sich auch die Zombie Squad, eine Spezialeinheit gegen die Untoten. Ihre Mission: die Menschheit zu retten und die lebenden Toten zu eliminieren. Um herauszufinden, wodurch die Seuche ausgelöst wurde, kehrt die Zombie Squad mit Wissenschaftlern an den Anfangsort zurück. Dort werden sie mit einer mörderischen Sekte konfrontiert, die die Zombies zu kontrollierbaren Waffen abgerichtet hat, um die Weltherrschaft zu erlangen. Es kommt zu einem alles entscheidenen Kampf.
Trailer:
Kritik von Dr.Doom:
"The Dead Next Door" ist neben "Leif Jonker's Darkness" einer der frühen Independent Produktionen aus den USA, zumindest von der Qualität her auch ansprechend, der sich mit der Thematik der Untoten auseinandersetzt und den Amateurfilmfreak bekannt sein sollte. Als Vorbilder waren hier sicherlich "Dawn Of The Dead" und "Tanz der Teufel" dienlich, wo die Videotapes sich die Zombies am Filmanfang auch gerne ausleihen möchten, Videoausschnitte von gibt es im Film zu sehen. Zudem unterstütze Sam Raimi (Tanz der Teufel, später Spiderman Trilogy) die Produktion sogar höchstpersönlich.
Die menschenähnlichen, kannibalistischen Wesen wie sie im Film auch bezeichnet werden, sehen recht ulkig aus, aber auch nicht zu billig, zumindest hängt da einiges an Maskerade im Gesicht bei denen, in Grunde genommen sogar ähnlich wie bei den George Romero Filmen.
Nette Ideen wie Zombieköpfe die Finger verspeisen und aus dem abgetrennten Hals wieder ausscheiden, dürfen für einige Lacher sorgen, Ausweidung- & Verspeisungsszenen gibt es natürlich auch. Ansonsten darf man hier von einer sehr frühen Parodie auf Romeros Day Of The Dead sprechen. Der Storyablauf hat zumindest ein paar parallelen aufzuweisen, wobei aber hier mehr Wert auf schwarzen Humor gelegt wird. Die Darsteller wirken zwar ganz ordentlich, wo die Charakter Namen wie Savini, Raimi & Jason tragen, wo auch einige lustige Dialoge mit den Namen, recht versteckt veranstaltet werden, wie "Verdammt die Schweine klauen Jason", oder "Können sie ein mal was richtig machen Dr.Savini". Allerdings ist die deutsche Synchronisierung nicht gerade geglückt, sondern eine der größten Schandtaten überhaupt, teils ähnlich wie bei "Bad Taste" oder andere eher wie bei "Zombie 90" von Andreas Schnaas, zieht diese Synchro hier aber aus irgend einem Grund nicht mehr, zumindest wirkt sie wie ein Fremdkörper zum Film an sich.
Die Atmosphäre ist hier in der oft dunklen Gegend durchaus gegeben, allerdings nicht so spürbar wie bei den Romero Filmen, wobei das Werk mehr für den Gorehound, der hier einiges zu sehen bekommt und den Zombietrashfan geeignet sein dürfte. Die Apokalypse erreiche im Finale jedenfalls ihren sarkastischen Höhepunkt, wenn aus den Untotenjägern der "Zombies Squad" die Menschenjagende "Human Squad" entsteht. Insgesamt jedenfalls ein Film, den man aus mehreren Gründen also so schnell nicht mehr vergisst.
(+1 noch möglich, anhand der Original-Fassung oder mit besserer deutscher Synchronisierung)
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