Jim Carroll - in den Straßen von New York

    • Jim Carroll - in den Straßen von New York




      Alternativer Titel: The Basketball Diaries
      Produktionsland: USA
      Produktion: Liz Heller, John Bard Manulis
      Erscheinungsjahr: 1995
      Regie: Scott Kalvert
      Drehbuch: Bryan Goluboff
      Kamera: David Phillips
      Schnitt: Dana Congdon
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Graeme Revell
      Länge: ca. 90 mins
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:
      Leonardo DiCaprio: Jim Carroll
      Lorraine Bracco: Jims Mutter
      Mark Wahlberg: Mickey
      Juliette Lewis: Diane Moody
      Bruno Kirby: Swifty
      James Madio: Pedro
      Patrick McGaw: Neutron
      Roy Cooper: Father McNulty
      Alexander Chaplin: Bobo
      Michael Imperioli: Bobby
      Ernie Hudson: Reggie
      Manny Alfaro: Manny
      Cynthia Daniel: Winkie
      Brittany Daniel: Blinkie
      James Dennis Carroll: Frankie Pinewater


      Inhalt:

      Jim Carroll (Leonardo DiCaprio) wächst mit seinen Freunden im schmutzigsten Viertel New Yorks auf. Sein unglaubliches Basketballtalent beschert dem 13jährigen ein Stipendium an einer renomierten katholischen High School. Außerhalb des Spielfeldes entdeckt der lebenshungrige Junge eine wilde, verlockende Welt aus Drogen, Verbrechen, Sex und Gewalt, der er schon schnell verfällt. Von seiner verzweifelten Mutter (Lorraine Bracco) aus der Wohnung geworfen, beginnt Jim seinen Abstieg in die finsteren Ecken und tiefsten Abgründe von New York. Jedes seiner Erlebnisse hält Jim Carroll in jenen Tagebüchern fest, die Jahre später tausende von faszinierten Lesern unter dem Titel THE BASKETBALL DIARIES verschlingen werden.




      Fazit:
      Bei diesem Drama wird selbst der Zuschauer in eine Welt geführt, die immer mehr in die Tiefe geht. Jim Carroll und seine Kumpels geraten immer tiefer in den Sog von Drogen, Verbrechen, Sex und Gewalt. Vorerst schnüffeln sie Klebstoffe aus der Tüte; doch bald reicht das nicht mehr aus. Es müssen immer härtere Drogen her. Das führt soweit, dass Jim aus dem Basketballteam und Schule fliegt und die Mutter ihn vor der Tür setzt. Von da ab gerät er und seine Kumpels auf dem tiefsten Punkt, den man sich kaum vorstellen kann!
      Aus dem Teufelskreis auszubrechen und wieder die Kontrolle über sich zu gewinnen, ist ein steinharter Weg. Nicht jedem aus der Gruppe gelingt es. Der ganze Ablauf wird hier in drastischen Bildern gezeigt, die ihre Wirkung nicht verfehlen.
      Alle Protagonisten kommen überzeugt daher.
      Jim Carroll ist ein aufwühlender, verstörender Film. Schonungslos zeigt er, wie tief ein Mensch durch Drogen sinken kann und von der Gesellschaft ausgestoßen ist. Und wenn sie in dunklen, dreckigen Ecken ihren Tag verbringen. Der Film ist eine Granate, ohne Zweifel. Er ist ein Warnzeichen für Leute, die den Drogen zugeneigt sind.
      Jim Carroll ist auch bestens geeignet für Unterrichtszwecken an Schulen.

      9/10 !!


      Trailer:
    • Den kenne ich garnicht. Könnte ja DiCaprios bester Film sein neben This Boy's Life und Gilbert Grape. lolp

      Wird die Tage nachgeholt. :3:
    • Jim Carroll ist einer der Drogenfilme schlecht hin, wo man förmlich mitfühlen kann wie die jungen Protagonisten sich im Rausch befinden, da deren Reden und die Atmosphäre plötzlich auch für den Zuseher ins zugedröhnt kippt. Kleine Schwächen hab ich bei der Mutter von Leonardo DiCaprio erkannt, die kam mir etwas zu kalt rüber und DiCaprio als versifften Drogenjunky zu akzeptieren ist aus heutiger Sicht nicht so einfach, wo seine besten Filme (vor Titanic) alle ein bisschen drunter leiden, da man ihn Heute nur in Nobelblockbuster und im Modeanzug in Filme mit Reichenthematik kennt wo es darum geht Kapital draus zu schlagen, als wie ihn mit sehr intensive, realistisch anmutenden Schmutz-Geschichten in Verbindung zu bringen. Wohl gemerkt spielt er herausragend, er trägt den Film auch über die langsameren Passagen so dass das Geschehen sehr unterhaltend wirkt. Die Kirche steht hier einigemale in keinem guten Licht. Der Drogensumpf und Abstieg der Kids wird emotional und glaubhaft dargestellt, wo auch das Clean werden und der Kinderstrich mit in Verbindung gebracht werden. Der Film ist beinah so ähnlich wie Christiane F., nur amerikanisch.


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