Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess

    • Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess




      Originaltitel: Zubekô banchô: Zange no neuchi mo nai
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Kenji Takamura, Kineo Yoshimine
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Kazuhiko Yamaguchi
      Drehbuch: Kazuhiko Yamaguchi, Norio Miyashita
      Kamera: Hanjirô Nakazawa
      Schnitt: Yoshiki Nagasawa
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Toshiaki Tsushima
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: Unrated / Not Rated
      Darsteller: Reiko Ôshida, Junzaburô Ban, Tonpei Hidari, Yôko Ichiji, Yuki Kagawa, Yukie Kagawa



      Rika wurde soeben aus der Jugendstrafanstalt entlassen und macht sich auf die Suche nach ihren ehemaligen Mithäftlingen. Mari muss die übelsten Jobs verrichten um die Medikamente für ihren kranken Mann zu bezahlen. Midori lässt ihren Vater für Spielschulden bei der Yakuza aufkommen. Alles scheint schlimmer als im Knast zu sein und als dann auch noch die Yakuzu, Midoris Vater tötet, ist es an der Zeit: Rache zu nehmen.

      Kazuhiko Yamaguchi (WANDERING GINZA BUTTERFLY) hat mit DELINQUENT GIRL BOSS: WORTHLESS TO CONFESS einen recht gemäßigten Beitrag im Bereich Pinky Violence abgeliefert.

      Der Film startet im Frauenknast und zeigt die Begeisterung der Insassinnen, als sie einen Film mit Ken Takakura vorgeführt bekommen. Anschließend geht es weiter mit Badespaß und etwas Baseball. Der Knastalltag macht einen recht entspannten Eindruck und wird mit einem schönen und emotional gesungenen Titelsong verabschiedet.

      Was folgt ist erst einmal eine ausführliche Vorstellung der Hauptcharaktere. Deren Sorgen, Probleme und Ängste. Yamaguchi setzt hierbei auf amüsante Momente, sowie auf den schwarzen Humor. Dieses Schema mündet in Dramatik, und Melancholie.

      Von Brutalitäten hält sich WOTHLESS TO CONFESS überwiegend fern. Doch der Film steuert gezielt in Richtung: Katastrophe.


      ”Together, we are Delinquents on the Streets.” (Rika)


      Ein Zitat welches ein sehr gutes Finale einläutet. Denn wenn sich die fünf Mädels, allesamt im knalligen Rot gekleidet, auf den Weg zur Yakuza machen, dann kann es äußerst blutig werden. Die Kamera von Hanjirô Nakazawa liefert dazu einige sehr gute Bilder. Bilder, wie man sie von Pinky Violence kennt und erwartet.

      Von den Darstellerinnen machen Reiko Ôshida und Junzaburô Ban den besten Eindruck. Beide sind ausgesprochen attraktiv und haben eine ungemein, rotzfreche und daher sehr angenehme Stimme.

      Fazit: Überwiegend brave Pinky Violence, die allerdings im Finale genretypisch auftrumpft.