These Final Hours

    • These Final Hours



      Alternativer Titel: These Final Hours
      Produktionsland: Australien
      Produktion: Liz Kearney
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Zak Hilditch
      Drehbuch: Zak Hilditch
      Kamera: Bonnie Elliott
      Schnitt: Nick Meyers
      Casting: Jane Norris
      Budget: ca. 2,5 Mio $
      Musik: Cornel Wilczek
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Nathan Phillips als James
      Angourie Rice als Rose
      Jessica De Gouw als Zoe
      Daniel Henshall als Freddy
      David Field als Radio Man
      Sarah Snook als Mandy's Mum

      Handlung:

      12 Stunden bleiben der Menschheit, dann ist Schluss...
      Ein Komet wird einschlagen und alles Leben vernichten, was tun mit den letzten Momenten?
      James will eines, Party machen mit seinen Freunden, auf dem Weg dorthin beobachtet er wie zwei Männer ein Mädchen in ihre Wohnung verschleppen, er entscheidet sich einzuschreiten und befreit die kleine.
      Was aber nun tun?
      Das Mädchen alleine lassen und selbst feiern gehen, oder aber Verantwortung übernehmen?




      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 19.02.2015
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: These Final Hours

      Gute Idee die auch in ihrer Umsetzung gelungen ist, recht hart und freizügig in der Optik.
      Hat einen guten Cast wenn man Australische Typen erwartet und mag, vom Sunnyboy bis zum versoffen Aussenseiter.
      Flüssig in seiner Erzählweise, sollte man als Endzeitfan anschauen. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      So wie dieser Independent Film sollte wahrscheinlich Lars von Trier sein Melancholia ursprünglich aussehen. Ein durchweg spannender Film, anhand der Thematik einer Apokalypse mit stetig Bilder der zerfallenen Menschenkultur, wo man sich schnell mitten drin befindet. Es gibt also keine überflüssigen Tratsch-Dialoge hier. Zugleich ist auch ein Abfeiern auf Erden (Partyszenen vor dem Einschlag) zu sehen. Einzig das Kamerabild des Streifens empfand ich nicht optimal, dieses gelbliche passt noch zu der Thematik, ist aber schon ansprechender da gewesen. An Härte gibt es ein paar Leichen, ansonsten spielt sich alles auf dramatischer Ebene ab, anhand von verstörte Menschen. Auf Darstellerseite fand ich vor allem die Leistung der jungen Angourie Rice sehr gut, die sich wohl für Blockbusterfilme qualifizieren durfte. Der emotionale Showdown ist auch die stärkste Phase des Films, der ansonsten mit ruhigen Tönen daher kommt und den Blickpunkt durch Auseinandersetzungen nicht scheut. Nach The Road mal wieder ein ansprechender Endzeitfilm der gesehen werden sollte.

      [film]8[/film]
    • obwohl ich mich überwiegend mit horrorfilmen und entsprechenden werken aus dem direkten genreumfeld dessen beschäftige, so zeigte sich vor ein paar tagen erneut, dass es sich durchaus lohnen kann, den blick auch beizeiten über den tellerrand schweifen zu lassen um so die eine oder andere perle zu entdecken. als der australische film 2014 auf vielen filmfestivals gute bis sehr gute bewertungen erzielen konnte weckte er mein interesse und fand schließllich auch den weg in meine sammlung, geriet dann aber beinahe in vergessenheit ... leider! wie ich mitlerweile zugeben muss

      nachdem ein gigantischer meteor irgendwo auf der nordhalbkugel eingeschlagen ist und dort bereits alles leben im bruchteil von sekunden ausgelöscht hat ist es nur noch eine frage von stunden, bis die tödliche druckwelle auch australien erreichen wird, wo wir unseren protagonisten james in den letzten stunden seines lebens zusammengerafft auf gut 85 minuten spielzeit begleiten dürfen. gefangen in lethargischer gleichgültigkeit ob seines bevorstehenden todes ist er auf dem weg zu einer letzten großen party um sich mit drogen,alkohol und sex auf das kommende vorzubereiten als ihn die hilfeschreie eines kleinen entführten mädchens aus seinem delirium reissen. hinundhergerissen zwischen noch einmal aufkeimenden moralischem denken und dem bestehenden lethargischen käfig der sinne einschränkt, gewinnt die menschlichkeit die oberhand, er befreit sie und hat von da an einen unerwarteten und zu anfangs unerwünschten begleiter. im laufe der zeit beginnt er zu allerdings zu begreifen, dass der sinn und die prämisse für die letzten lebensstunden vielleicht nicht in alkohol und drogen zu finden sind, sondern möglicherweise darin, für das kleine 6 (?) jährige mädchen ein begleiter zu sein...

      regisseur hildtrich schafft in seinem spielfilmdebut etwas, was nur wenige vor ihm geschafft haben: er inszenniert das ende der menschheit auf atemberaubend realistische art und weise. nicht, in dem er sich nur auf das empathische zusammenspiel von james und rose verlässt, nein , sondern den betrachter auch am drumherum teilhaben lässt. viele kleine und große schicksale werden gezeigt. wege, wie unterschiedliche charaktere mit dem bevorstehenden tod umzugehen versuchen, zu welch rationalen und irrationalen taten menschen in angesicht des todes fähig sind, um vor ihrem schicksal zu fliehen. die intermittierend eingespielten berichte eines radiomoderators tragen viel zur beklemmenden atmosphäre bei, ebenso wie die konstant mit sepiafarbenem filter unterlegten bilder und der situuationsadaptierte soundtrack. mal hämmernder synthiesound, mal melancholisch-ruhige klänge ... großes kino!

      die schauspieler, allen voran nathan philips, den man vielleicht aus chernobyl diaries kennt, der ohne seinen charakter zu überzeichnen einen physisch für den zuschauer beinahe greifbaren wandel durchlebt, machen einen wunderbaren job!

      das ende schließlich ist emotional in szene gesetzt und logische konsequenz dessen, was sich über gut 80 minuten laufzeit abgezeichnet hat

      ganz ganz großes endzeitkino im fahrwasser von THE ROAD oder auch dem kürzlich erschienenen THE ROVER

      [film]10[/film]
      Ich liebe es, Zombies ins Knie zu schiessen, die Beine zu amputieren und sie dann mit Salat vollzustopfen... weil das ist gesund!