
Alternativer Titel: Himmlische Kreaturen
Produktionsland: Neuseeland, Großbritannien, Deutschland
Produktion: Jim Booth, Hanno Huth
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Peter Jackson
Drehbuch: Peter Jackson , Fran Walsh
Kamera: Alun Bollinger
Schnitt: Jamie Selkirk
Spezialeffekte: Richard Taylor
Budget: ca. $5,000,000
Musik: Peter Dasent
Länge: ca. 108 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Melanie Lynskey, Kate Winslet, Sarah Peirse, Diana Kent, Clive Merrison, Jed Brophy
Inhalt:
Basierend auf einem wahren Fall: Anfang der 50er Jahre begegnen sich in Neuseeland zwei halbwüchsige Mädchen, die eine aus reichen, die andere aus eher ärmlichen Verhältnissen und werden Freunde, da sie von ihren Vorlieben und Interessen zueinander passen. Von der Realität beide enttäuscht, entfliehen sie immer wieder in ein selbstkonstruiertes Traumland, genannt "Das Vierte Reich", wo sie selbst bedeutsam sind. Als äußere Umstände die Mädchen trennen sollen und der Verdacht der Homosexualität aufkommt, führt das zu einer blutigen Tragödie.
Trailer:
Meinung:
Peter Jackson , der mit seinen ersten drei Filmen schwarhumorige, Trashige und vor allem blutige Filme gemacht hat, die unter Fans längst Kult sind, hat er sich mit Heavenly Creatures eines ernsteren Themas angenommen. Basierend auf einer wahren Begebenheit, erzählt Peter Jackson in phantastischen und poetischen Bildern eine Geschichte von einer speziellen Freundschaft, die so manche tragische Ereignisse nach sich zieht.
Der Film ist ein überragendes Drama mit Fantasy Elementen, dass von hoher Schauspielkunst der beiden Darstellerinnen geprägt ist. Die Story, die zum Teil auf den Originalen Tagebucheinträgen der echten Pauline basiert, wird sehr spannend und vor allem auch Atmosphärisch erzählt. Die beiden Hauptdarstellerinnen Kate Winslet und Melanie Lynsky spielen wie schon erwähnt absolut hervorragend, für beide war es die erste Hauptrolle überhaupt. Schon in den jungen Jahren kann man besonders schon das große Talent von Kate Winslet sehen, die später nicht zu unrecht zu einem Weltstar wurde. Melanie Lynsky kann vor allem sehr gut durch ihre Gesichtsmimik überzeugen.
Die beiden Mädels vertiefen sich immer mehr in ihre Welt und auch ihre Freundschaft intensiviert sich immer mehr, so das der Verdacht der Homosexualität aufkommt, was besonders in den 50er Jahren sehr verpönt war. Als dann auch noch äußere Umstände die Mädchen trennen sollen, eskaliert das ganze und ab da zeigt sich dann was so eine intensive Freundschaft alles auslösen kann, auch im Negativen Sinne. Der Film ist nichts für schwache nerven, denn vor allem das Ende hat es in sich und wirkt ziemlich verstörend. Der Film will die individuellen und Gesellschaftlichen Hintergründe der Tat aufzeigen, was ihm auch sehr gut gelingt und das basierend auf den Aufzeichnungen der Täterinnen.
Fazit:
Ein grandioses und intensives Drama, das in zusammenspiel mit den sehr gut inszenierten Fantasy Elementen für außergewöhnliche und packende Unterhaltung sorgt. Ein genialer Film, von einem genialen Regisseur.
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