Produktionsland: Großbritannien
Produktion: David Ryan Keith, Lorraine Keith, Andrew Nicholson
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: David Ryan Keith
Drehbuch: David Ryan Keith
Kamera: David Ryan Keith
Schnitt: David Ryan Keith
Spezialeffekte: David Ryan Keith
Budget: ca. 100.000€
Musik: Leah Kardos
Länge: ca. 100 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Adam Coutts, Alec Westwood, Benjamin Selway, Cheryl Bernard, Claire Bearn, Lee Hutcheon, Liam Matheson, Lisa Cameron, Lisa Livingstone, Mark Wood, Morgan Faith Keith, Rebecca Wilkie
Inhalt:
Alle Jahre wieder treffen sich im Hinterwald von Schottland junge und weniger junge Leute mit Faible für Horrorfilme und das Makabre, um eine Party im Grünen zu feiern anlässlich einer Mordtat, bei der ein geistig derangierter Holzarbeiter mit dem dazugehörigen Handwerkszeug ein Massaker anrichtete. Diesmal jährt sich die Tat zum zwanzigsten Mal, was nicht nur illustre Party People, sondern auch den Mörder von damals persönlich aus der Reserve lockt. Eine Gruppe von Mitzwanzigern gerät darob in allerhand blutige Turbulenzen.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 24.04.2015 (Verleih: 17.04.2015)
Kritik:
Nach Attack of the Nazi Herbals lässt Independent-Regisseur David Ryan Keith nun den Slasherstilm der 80er folgen. Die stärken des Streifens sind seine blutigen Gewaltszenen vor allem mit der Machete, die Jason Voorhees Kartoffelsackgedächtnismaske und die schmutzige Hinterwaldkulisse sowie einiges an Jammern der Opfer und ein paar durchaus prickelnde Viersteckszenen in einer Scheune und Waldumgebung.
Nur die negativen Sachen überwiegen noch, da wo solche Genrevertreter mit diesen positiven Zutaten schon ein echtes Highlight des Jahres ein können. Da wäre hier die seltsame Kaufhausmusik als sehr nervige Begleitung die sich in den Vordergrund drückt und überhaupt gar nicht passt, erst im letzten Drittel wechselt plötzlich die Platte und es kommt orchestrale Slashermusik vom feinsten Stil der 80er auf, allerdings auch zu dick aufgetragen. Die Darsteller bewegen sich total lustlos, verkrampft im Mimikspiel samt Overacting, dazu der finale Spruch des blasen Finalgirls „Fick dich“ was schon einst eine Daniela Harris im erwachsenen Alter des Slasherfilms zum Vollpfosten degradiert hat, was aber immer noch belustigen kann. Die Geschichte wurde sehr schlecht ausgetüftelt, da sind Dialoge und Abläufe dabei, da haut man sich an den eigenen Kopf, wie der plötzlich auftauchende Veteran mit der Flinte der meint ganze 10 Jahre(!!) in dem Gebäude nach dem Maskenmann gesucht zu haben, der seine Tochter dort abgeschlachtet hat. Damit er sich dann freiwillig von dem Schlitzer ohne den Ansatz von Gegenwehr eine Machete ein den Wanst rammen lässt. Das ist doch nicht normal oder euer ernst, wer schreibt solche Drehbücher? Die Dialoge können der unfreiwilligen Belustigung dienen, wenn man einen ganz speziellen Humor mitbringt der stark im Trashfilm verankert ist, ansonsten kanns auch anstrengend und somit langweilig werden, hier trotz aller Brutalität dran zu bleiben.
Schläge in Frauengesichter gibt’s ja genug, wo das Blut nur so spritzt. Gorehounds können bedient werden. Musikalisch als auch filmtechnisch ist es aber zu ersichtliches Laienniveau.
Filmsound: