Spirits of Death

    • Spirits of Death




      Alternativer Titel: Bianco vestito per Mariale
      Produktionsland: Italien
      Produktion: -
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Romano Scavolini
      Drehbuch: Remigio Del Grosso, Giuseppe Mangione
      Kamera: Romano Scavolini
      Schnitt: Francesco Bertuccioli
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Fiorenzo Carpi, Bruno Nicolai
      Länge: ca. 85 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Evelyn Stewart, Ivan Rassimov, Luigi Pistilli, Pilar Velazquez, Ezio Marano, Edilio Kim, Shawn Robinson, Gianni Dei



      Mariale musste als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter und deren Liebhaber von Marieles Vater erschossen wurden. Ein Geschehen, welches die – mittlerweile verheiratete Frau – nicht verarbeiten konnte. Aus diesem Grund lebt sie (von der Außenwelt ausgegrenzt), zusammen mit ihrem Mann Paolo und deren Diener Osvaldo, in einem düsteren Schloss. Eines Tages kommt Mariale auf die Idee ein paar alte „Freunde“ einzuladen. Kaum ist die Gesellschaft komplett, geschieht auch schon der erste Mord.

      Romano Scavolini ist in erster Linie durch die Beschlagnahmung seines Films NIGHTMARE IN A DAMAGED BRAIN bekannt. Weniger publik, ist sein 1972 entstandener Film SPIRITS OF DEATH. Ein Film der sich zwischen Giallo und Gothic-Horror ansiedeln lässt.

      Scavolini startet mit künstlerisch anspruchvollen Bildern und reichert diese mit dem Einsetzen von Zeitlupen an. Optisch ein toller Auftakt, der weitere Schmankerln für das Auge folgen lässt. Auch in akustischer Hinsicht ist alles bestens ausgewählt. Der Score von Bruno Nicolai und Fiorenzo Carpi, passt sich der Optik an und bieten einige gute Kompositionen. Demnach sind Ton wie Bild gut ausgestattet, um herrliche Locations zu präsentieren. Denn die gewählten Räumlichkeiten vermitteln einen enorm hohen Wohlfühlfaktor.

      Innerhalb der Besetzungsliste trifft man auf (die oftmals polarisierende) Ida Galli als Mariale. Dazu kommen zwei Sympathen des Italo-Cinema: Ivan Rassimov und Luigi Pistilli. Weitere bekannte Gesichter, sind die der Spanierin Pilar Velázquez (SEINE KUGELN PFEIFFEN DAS TODESLIED) und Gianni Dei (PATRICK LEBT). Das Highlight ist jedoch Gengher Gatti als Osvaldo. Schade, schade, dass man dem Gengher mit so wenig Spielzeit ausgestattet hat. Denn er ist einfach eine imposante Erscheinung.

      SPIRITS OF DEATH bietet neben Giallo und Gothic Horror, eine gute Portion Psychedelic. Das Ganze passt gut zusammen, so dass man optisch (wie bereits angerissen) sehr gut unterhalten wird. Mag der Film nicht immer auf dem spannenden Gleis zuhause zu sein, so zeigt sich seine technische Seite durchweg als hervorragend.

      Die Story splittet sich in zwei Richtungen. Zum einen geht man auf Mariales Traumatisierung ein, zum anderen verwendet man das „10 kleine …“ Thema, mit der Suche nach dem unbekannten Mörder.

      Fazit: Ein optisch einwandfreier Film, von dem man sich gern ein zweites Mal die Augen verwöhnen lässt.



    • sid.vicious schrieb:

      Der Score von Bruno Nicolai und Fiorenzo Carpi, passt sich der Optik an und bieten einige gute Kompositionen.
      Was für mich zu einem guten Giallo gehört ist auch eine gute Musik. Besonders dieses Stück hier ...



      "Un bianco vestito per Marialé" gehört zu den anspruchsvolleren Werken der damaligen Zeit. Vergleichbar mit "Profondo Rosso".