Der Löwe von San Marco

    • Der Löwe von San Marco




      Alternativer Titel: The Lion of St. Mark
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Ottavio Poggi
      Erscheinungsjahr: 1963
      Regie: Luigi Capuano
      Drehbuch: Luigi Capuano, Luigi Capuano
      Kamera: Alvaro Mancori
      Schnitt: Antonietta Zita
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carlo Rustichelli
      Länge: ca. 86 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Gordon Scott, Gianna Maria Canale, Alberto Farnese, Giulio Marchetti, Rik Battaglia, Franca Bettoia, Feodor Chaliapin Jr., John Bartha, Mirko Ellis, Franco Fantasia, Giulio Maculani, Anna Maria Padoan



      Nachdem ein Ball in Venedig von Piraten gestürmt wird, ist es für Manrico, den Sohn des Dogen, an der Zeit zurückzuschlagen. Mit einer Maske getarnt, legt er sich als „Löwe von San Marco“, mit den Seeräubern an. Doch dann verliebt er sich in die Piratenbraut Rosanna…

      Italiener und Piratenfilme! dass ist immer eine Sache für sich. Letztendlich ist es bekannt, dass man im Stiefelland in Bezug auf eben solche Produktionen, weniger erfolgreich ist. Gesamt gesehen siedeln sich italienische Piratenfilme innerhalb des italienischen Filmkulturguts, im Bodensatz an. DER LÖWE VON SAN MARCO hebt sich ein klein wenig von diesem Bodensatz ab und ist einer der etwas besseren Seeräuber-Vehikel, was allerdings nicht viel zu heißen hat.

      Der Auftakt gestaltet sich als recht farbenfroh, bietet ordentlich Kulissen und Kostüme, lässt allerdings die Spannung weit hinten anstehen. Mit zunehmender Laufzeit gelingt es dem Film zumindest etwas interessanter zu werden. Dazu mischt der Regisseur Luigi Capuano, die Fehde zwischen Venezianern und Piraten, mit einer Liebesgeschichte. Die Suche nach dem ominösen „Löwen von San Marco“ entfällt, da dessen wahre Identität von Anfang an bekannt ist.

      Die Besetzungsliste bietet als Manrico, den Amerikaner Gordon Scott, der zwischen 1955 und 1960, als Tarzan aktiv war um anschließend im Bereich Peplum, ein neues zuhause zu finden. Eine seiner (neben der des Tarzan) bekanntesten Rollen ist die von Buffalo Bill in Mario Costas DAS WAR BUFFALO BILL. Ein weiterer bekannter Haudegen ist Rik Battaglia als Giandolo.

      Die weiblichen Parts werden von Franca Bettoia und Gianna Maria Canale bekleidet. Wobei die eher unbekannte Frau Bettoia den besseren Eindruck hinterlässt. Hätte man ihr nur mehr Spielzeit gegeben und ihrer Rolle etwas Gemeinheit zugesprochen, dann wäre hier - vermutlich - einiges möglich gewesen.

      DER LÖWE VON SAN MARCO kann – wie fast alle Italo-Piratenfilme – keine sonderliche Spannung vermitteln. Trotzdem wird man relativ gut unterhalten. Was innerhalb dieses Genre, schon beinahe wie ein Ritterschlag klingt.