Produktionsland: Deutschland
Produktion: Willi Kamarad, Matthew O. Oaks
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Matthias Olof Eich
Drehbuch: Matthew O. Oaks, Bernd Strack
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Chris Weller
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Patrick Jahns, Andreas Pape, Esther Maaß, Sarita Bradley, Aciel Martinez Pol


Inhalt:

Die Freunde Markus und Thomas finden Zugang zu einer unterirdischen Militärbasis aus dem 2. Weltkrieg. Die mit dem Codenamen CERUSIT geführte U-Verlagerung diente den Nazis als geheime Forschungsanstalt und bis heute ranken sich auch Gerüchte um das seit Kriegsende verschollene Beutegold der Nazis. Ausgerüstet mit Funk und 3D-Kamera dringt Markus in das Höhlensystem ein und schon bald findet er tatsächlich die geheime Basis. Was er nicht weiß, ist, dass sich mit seinem Eindringen nicht nur das US-Militär an seine Fersen geheftet hat, sondern auch etwas, das seit über 70 Jahren auf vieles verzichten musste - allem voran auf Nahrung. Für Markus beginnt ein Rennen um sein Leben...


Trailer:



Deutsche DVD & Blu-Ray (+3D) Fassung: 26.05.2016 (Verleih: 26.05.2016)

erscheint im Handel

Meist sind die ziemlich schlecht wenns um Nazis geht.

Matthias Olof Eich ist in der deutschen Independent oder Amateurszene nicht so bekannt, zumindest nicht unter den Fans die diese Filme dann konsumieren sollen, das liegt daran das er noch ziemlich neu dabei ist. Da wo andere wie Ittenbach, Walz, Boll oder selbst Krekel mit der deutschen Szene vor allem im Horrorbereich groß gewunden sind und damals eine gute Käufer und Fanschicht aufgebaut hatten, die zumeist aus Gorehounds bestand. Heute ist es viel schwerer trotz technisch viel besserer Möglichkeiten sich eine Fangemeinschaft aufzubauen die aus mehr besteht als Freunde und Nachbarn, dass liegt vor allem daran, dass deutsche Amateurfilme nicht mehr hart genug sind und auch nicht mehr belustigend genug. Eich's Erstling Break war kein Reinfall und das ist Bunker of the Dead auch nicht, aber so richtig gelungen ist auch dieses Werk wieder nicht.

Der Humor des Protagonisten im Bunker hat immer schlaue Sprüche parat und in den ganzen Gefahrensituationen, so brandgefährlich es ist, kommt nie Angst zustande und die Spannung verflacht dadurch im Bunker schnell. Nun gut, Bunker of the Dead will ersichtlich Trash sein, nur wird das auch bei vielen nicht wirklich zünden die so was erwarten. Es fehlen die Effekt, egal ob Blut oder Quarkspeise, das Meucheln ist im Film harmlos und wegen der Ego-Shooter Perspektive muss ich keinen Film kaufen. Die Kamera wackelt als Stilmittel, an sich kann man den Film trotzdem gut folgen, was mehr nervt sind die Verzerrungen mit kurzen Szenesprüngen an einigen Stellen, aber Found Footage Fans werden es wohl mögen. Der Bunker ist gut ausgeleuchtet, aber sieht halt auch aus wie ein normales Mauerwerk ohne Ausstattung. Die Naziuntoten können zumindest Schmunzler auslösen. Das Filmende ist sogar gut insziniert, wenn es endlich mal aus dem Bunker raus geht, wo der Film nach dem noch besseren Start dann auch zu wenig Abwechslung und zu wenig Ideen bietet.

Ob das als Trashfilm funktioniert muss das Publikum entscheiden, für mich wars unterhaltsam aber nicht so richtig lustig. Einen Walz kann Eich in Sachen Found Footage trotzdem in die Tasche stecken.