Produktionsland: Deutschland
Produktion: Verena Gräfe-Höft
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Katrin Gebbe
Drehbuch: Katrin Gebbe
Kamera: Moritz Schultheiß
Schnitt: Heike Gnida
Spezialeffekte: Dirk Frischmuth
Budget: ca. -
Musik: Peter Folk, Johannes Lehniger
Länge: ca. 106 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Julius Feldmeier, Sascha Alexander Gersak, Annika Kuhl, Swantje Kohlhof, Til-Niklas Theinert, Daniel Michel, Nadine Boske, Christian Bergmann, Uwe Dag Berlin, Hartmut Lange, Christoph Jacobi, Katinka Auberger
Inhalt:
Tore ist ein junger Jesus-Freak. Er führt ein gewaltloses Leben fest nach dem Motto „Liebe deinen Nächsten“. Eine Autopanne, die er scheinbar durch Jesus’ Beistand behebt, bringt ihn mit Familienvater Benno zusammen. Er lädt Tore für den Sommer in seine Gartenlaube ein. Zunächst fühlt sich Tore dort aufgehoben, doch das Familienidyll um Benno, seine Freundin Astrid und die 15-jährige Tochter Sanny trügt. Nach und nach treten Bennos sadistische Neigungen zum Vorschein, und Tores bedingungslose Nächstenliebe verlangt ihm alles ab: Benno wird zu Tores härtester Prüfung. Oder ist es umgekehrt?
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 18.07.2014
Kritik:
Die Inszenierung hapert an so einigen Stellen. So lässt der an sich nicht gebundene Tore einfach zu viel mit sich durch eine gestörte Familie machen und das ohne Gegenwehr, vor allem das er sich einfach prostituieren lässt, ist unbegreiflich. Das Tore so sehr die Bibel anhimmelt, mein Ding ist es nicht, aber trotzdem der Film ist für abseitig kontroverses aus deutschem Lande gutes Futter. Von der psychischen Härte durch Gewalt von Stärke auf Minderjährige, ist Tore tanzt schwer erträglich, da hält die Kamera bei Schläge oder einige widerliche Ekelszenen voll drauf.
Von Tatort Regisseurin Katrin Gebbe mal nicht fürs TV Programm gedreht, dafür zu kontrovers und somit aus den Medien und der Werbecke hierzulande wie üblich verbannt. Derweil ist die Atmosphäre mit so einigen stimmungsvollen Bildern und Musikeinlagen streckenweise überragend. Das Finale ist ein echter Schmaus des Abseitigen, einfach nur krank und pervers. Witzig das die besten deutschen Filme meist den Abspann rückwärts laufen haben, dann sind sie scheinbar zu gebrauchen.