Alternativer Titel: Kommando Siku
Produktionsland: Italien
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Mario Bianchi
Drehbuch: Mario Bianchi
Kamera: Umberto Galeassi
Schnitt: Maurizio Tedesco
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Stelvio Cipriani
Länge: ca. 77 Min.
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Calogero Caruana, Alicia Leoni, Al Cliver, Richard Harrison, Antonella Dogan, Spartaco Battisti, Simonetta Marini, Daniela Codini
Sereni quittiert den Dienst bei der Polizei, da er sich nicht mehr für seine eigenwilligen Aktionen (bei denen es zu Toten kommt) rechtfertigen will. Also macht sich der berufsüberdrüssige Bulle daran, das Gesetz (ohne Polizeimarke) in die Hand zu nehmen. Dabei hat es Sereni auf eine Organisation, die sich ihr Geld mit Erpressung und Prostitution verdient, ein besonderes Auge geworfen. Doch seine Gegner nicht minder gewaltbereit…
PROVINZ OHNE GESETZ zeigt sich als durchschnittliche Polizeifilmkost. Schmuddelfilmer Mario Bianchi (SEXORGIEN IM SATANSSCHLOSS, SCHNEEFICKCHEN UND DIE SEX-ZIPFELZWERGE), hat auch hier einiges an Schmuddel untergebracht und lässt das Gesamtbild sowie den einen oder anderen Darsteller recht (angenehm) asozial wirken. Dazu bieten die männlichen Protagonisten, Schnauzbärte in unterschiedlichsten Ausführungen. Dazu kommen Beinkleider, welche mit einem - teils gigantischen Schlag ausgestattet sind. Ferner sei erwähnt, dass unser Ex-Bulle auch die ersten drei Knöpfe seines Hemds offen trägt, um den darunter befindlichen Pelz besser zur Schau tragen zu können.
Alles willkommene Utensilien des 70er Jahre Kinos.
Was ein wenig mehr Sorge bereiten könnte, ist die bescheidene Story. Von Spannung kann hier keine Rede sein, denn eigentlich ist nach 10 Minuten Spielzeit eh alles erklärt und gegessen bzw. wer, wen ihn prekäre Situationen bringt und wer die Gelder kassiert. Also sollte man sich einfach auf die eintretenden Situationen einlassen und auf weitere Kernassis hoffen.
Calogero Caruana macht als Sereni einen durchschnittlichen Eindruck. Er fackelt zwar nicht lang, allerdings nimmt man ihm die Rolle (auch wenn man nicht am Maß aller Comissarios: Merli, misst) nicht so recht ab. Wesentlich besser wirkt Al Cliver, als der schmierige und vollbärtige Roberto Mauri (ein Name den sich Sereni nicht merken kann, deshalb notiert er diesen auf einem Zettel). Richard Harrison hat als Organisationsoberhaupt Augusto, leider nur sehr wenig Spielzeit.
Der Titel „Hackfresse der Provinz“ geht jenen Typ, der mit einer Brechstange auf Sereni losgeht. Keine Ahnung wie die Rakete heißt, aber der Typ ist grandios.
Der Actionanteil des Films setzt sich aus (den erwarteten) Verfolgungsjagden und recht brutalen Prügeleien zusammen.
Fazit: PROVINZ OHNE GESETZ hat innerhalb der Sperrspitze, sowie dem Bodensatz des Polizeifilmgenres nichts zu suchen. Der Film siedelt sich – wie eingangs erwähnt - irgendwo in der Mitte an.
Genrefans sollten mal rein schauen, Neueinsteiger eher nicht.
Das Bild der x-rated DVD hat mir sehr zugesagt.