Originaltitel: Törst
Produktionsland: Schweden
Produktion: Helge Hagerman
Erscheinungsjahr: 1949
Regie: Ingmar Bergman
Drehbuch: Herbert Grevenius
Kamera: Gunnar Fischer
Schnitt: Oscar Rosander
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Erik Nordgren
Länge: ca. 81 Min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller:
Eva Henning: Rut
Birger Malmsten: Bertil
Hasse Ekman: Dr. Rosengren
Mimi Nelson: Valborg
Birgit Tengroth: Viola
Bengt Eklund: Raoul
Naima Wifstrand: Miss Eriksson
Rut und Bertil sind (kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs) auf dem Weg von Basel nach Stockholm. Auf ihrer Reise durchleben sie noch einmal ihre Vergangenheit, vor allem ihre fehlgeschlagenen Beziehungen. Die Situation könnte…
Die ersten Bilder zeigen einen kurzen Eindruck der Stadt Basel. Alles wirkt tot und hoffnungslos. Das gleiche gilt für die gewählten Räumlichkeiten, die sich als dunkel und illusionslos präsentieren. Inmitten dieser Räumlichkeiten begegnen dem Zuschauer erstmals die beiden Hauptakteure Rut und Bertil. Diese haben in der Vergangenheit einige Probleme innerhalb der Zwischenmenschlichkeit hinterlassen. Problem die niemals ausgesprochen sowie gelöst wurden. Nun nagt der Zahn der Depression an den beiden Personen. Zwei Personen die vom Leben enttäuscht sind und wohl nur aus diesem Grunde zueinander gefunden haben.
Soweit die Rahmenhandlung, welche von viel Dialog getragen wird. Die Reise in die Vergangenheit läuft stets darauf hinaus in Richtung Katastrophe zu steuern. Bergman streut auch einiges an Symbolik in das Gesamtbild. So wird z.B. zu Beginn ein Wasserstrudel gezeigt, der vieles erahnen lässt.
DURST ist kein Film der spannend inszenieret wurde. Durst appelliert an ein denkendes Publikum und präsentiert diesem, ein düsteres Drama. Ein Drama über das Leiden am Leben bzw. das Leben mit dem Leiden an gesellschaftlichen Vorstellungen und Normen.
Für den anspruchsvollen Filmliebhaber eine Sichtung wert.