Das Geheimnis der chinesischen Nelke

    • Das Geheimnis der chinesischen Nelke





      Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien
      Produktion: Rapid-Film (Wolf C. Hartwig), Les Films Jacques Leitienne, Imp. Ex. Ci. Metheus Film
      Erscheinungsjahr: 1964
      Regie: Rudolf Zehetgruber
      Drehbuch: Rudolf Zehetgruber
      Kamera: Jan Stallich
      Schnitt: Herbert Taschner
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Milos Vacek
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Brad Harris, Dietmar Schönherr, Olga Schoberova, Paul Dahlke, Horst Frank, Klaus Kinski, Dominique Boschero, Corrado Annicelli, Maria Vincent, Pierre Richard, Jacques Bézard, Siegfried Grönig



      Professor Baxter hat eine Formel zur schadstofffreien Energieerzeugung entwickelt. Dieses ruft einen Erdöl-Konzern und eine Unterweltorganisation auf den Plan, die in den Besitz des Mikrofilms gelangen wollen, der diese Formel enthält. Als Professor Baxter den Mikrofilm an seine Nichte Susan übersendet, wird Baxter kurze Zeit später tot aufgefunden. Nun schwebt Susan in Lebensgefahr.

      DAS GEHEIMNIS DER CHINESISCHEN NELKE ist nach DER TEPPICH DES GRAUENS, DIE WEIßE SPINNE und DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN WIDWE, die vierte und zugleich letzte Verfilmung einer Romanvorlage von Louis Weinert-Wilton.

      Der Film fährt mit einer großen Anzahl an Protagonisten auf. Dieses hin und her und her und hin, zwischen den einzelnen Personen kann natürlich beim Zuschauer für Undurchsichtigkeit und Verwirrung führen.


      „Komm schon, Reserve-Beatle!“


      Die Besetzungsliste kann sich wahrlich sehen lassen. Ein Highlight ist das wortwitzige Zusammenspiel zwischen Speranzo (Klaus Kinski) und Leutnant Legget (Horst Frank). Diese können sich vor der ersten Sekunde an nicht leiden und machen diesen Sachverhalt, seinem Gegenüber stets klar.

      Muskelkönig Brad Harris macht als Privatschnüffler Donald Ramsey einen ordentlichen Eindruck und umschwärmt mit Wonne Susan Bexter (gespielt von Olly Schoberova). Von Dietmar Schönherr als Dr. Cecil Wilkens hätte ich mir mehr Spielzeit gewünscht.

      Ein absoluter Hingucker ist die Französin Dominique Boschero in der Rolle der Nachtclubbesitzerin Mary Lou. Etwas nervend hingegen die klugscheißerische Art von Siegfried Grönig als Inspektorgehilfe Gillespie.

      Nachdem der Film in seinem ersten Drittel recht verhalten agiert, kann sich die CHINESISCHE NELKE fortan steigern. Hier sei erneut auf die zahlreichen Charaktere angesprochen und das die Zuschauerbezogene Einbindung etwas dauern kann.

      Fazit: Unter dem Strich ein ordentlicher Beitrag innerhalb der deutschen Kriminalfilmlandschaft, der weniger mit Spannung als mit seinem Wortwitz punkten kann. Nix Dolles, aber okay.