Electric Boogaloo

    • Electric Boogaloo



      Alternativer Titel: Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films
      Produktionsland: Australien
      Produktion: Brett Ratner und Veronica Fury
      Erscheinungsjahr: 2014
      Regie: Mark Hartley
      Drehbuch: Mark Hartley
      Kamera: Garry Richards
      Schnitt: Jamie Blanks, Sara Edwards und Mark Hartley
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Jock Healy
      Länge: ca. 107 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Interviews mit:

      Olivia d'Abo, John G. Avildsen, Martine Beswick, Richard Chamberlain, Bo Derek, Lucinda Dickey, Michael Dudikoff, Robert Forster, Elliott Gould, Tobe Hooper , Just Jaeckin, Dolph Lundgren, Franco Nero, Molly Ringwald, Robin Sherwood, Catherine Mary Stewart, Alex Winter, und Franco Zeffirelli.

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 21.04.2015


      Handlung:

      Vom Aufstieg und Fall der Cannon Group, die sich aumachte die Kinowelt zu erobern, zwar aus kommerziellen Gründen, aber ihre Filme durften auch anders sein, hauptsache das Ergebnis stimmt.
      Es würde wohl keine Chuck Norris Witze ohne sie geben, Charles Bronson wäre in der Versunkung verschwunden oder ein Jean Claude Van Damm gleich dort geblieben.
      Die beiden Cousins Menahem Golan (1929–2014) und Yoram Globus hatten Visionen.
      Diese machten sich 1979 mit dem Erwerb der Cannon Film Studios für 350.000 $ auf ihren Spass zu haben und Reich zu werden.

      Das Geschäftsmodell von Cannon Films verlief so, dass noch während der Dreharbeiten oder in einigen Fällen zuvor, die Verleih- und Fernsehrechte an den Produktionen international verkauft wurden.
      Das so eingenommene Geld wurde noch vor der Veröffentlichung der jeweiligen Filme in neue Projekte investiert.

      -Filmographie der Stars (Auswahl)-

      Sylvester Stallone:

      Over the Top
      Die City-Cobra

      Charles Bronson:

      Das Gesetz ist der Tod
      Death Wish II – Der Mann ohne Gnade
      Death Wish III – Der Rächer von New York
      Death Wish IV – Das Weiße im Auge
      Ein Mann wie Dynamit
      Der Mordanschlag
      Murphys Gesetz (Murphy’s Law)
      Kinjite – Tödliches Tabu

      Chuck Norris:

      Feuerwalze (Firewalker)
      Delta Force
      Delta Force 2 – The Columbian Connection
      Hero
      Hellbound
      Chuck Norris – Hitman (The Hitman)
      Invasion U.S.A.
      Missing in Action
      Missing in Action 2 – Die Rückkehr
      Missing in Action 3 – Braddock

      Jean Claude Van Damme:

      Bloodsport
      Cyborg
      Karate Tiger 3 – Der Kickboxer

      ...und ihr Hauseigener Star - Michael Dudikoff:

      American Fighter
      American Fighter II – Der Auftrag
      American Fighter 4 – Die Vernichtung
      Marine Fighter
      Midnight Ride
      Night Hunter
      Platoon Leader – Der Krieg kennt keine Helden
      Streethunter
      River of death – Fluss des Grauens
      Chain of Command
      ---------------------------------
      Weitere ausgewählte Filme, darunter echte Highlights wie Highlander, Express in die Hölle, Texas Chainsaw Massacre 2 oder Barfly:

      America 3000
      Expreß in die Hölle
      Freedom Fighters
      Invasion vom Mars (1986)
      Knast Fighter (Penitentiary 3)
      Lifeforce – Die tödliche Bedrohung
      Masters of the Universe
      P.O.W. – Die Vergeltung
      Powaqqatsi
      Rendezvous mit einer Leiche
      Sindbad, Herr der sieben Meere
      Superman IV – Die Welt am Abgrund
      The Texas Chainsaw Massacre Part 2
      Tödlicher Irrtum
      Verfluchtes Amsterdam
      Die Barbaren
      Ein Schrei in der Dunkelheit
      Gor
      Der Geächtete von Gor
      Barfly
      Salsa – It’s hot
      Hercules
      Die Abenteuer des Herkules
      X-Ray
      Das Haus der langen Schatten
      Othello
      52 Pick-Up
      Teuflische Klasse
      Fool for Love
      Mannequin
      Double Force
      Shy People – Bedrohliches Schweigen
      Sahara
      Glitzernder Asphalt
      Aladin
      American Cyborg – Steel Warrior
      Geballte Fäuste
      Death on safari
      Breakin'
      Alienkiller
      Camelot – Der Fluch des goldenen Schwertes
      Nicht jetzt, Liebling
      Delta Force 3 – The Killing Game
      Das Geheimnis der vier Kronjuwelen
      Das nackte Gesicht
      Mata Hari
      Exterminator 2
      Lady Chatterleys Liebhaber
      Bolero
      Link – Der Butler
      Highlander – Es kann nur einen geben

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Electric Boogaloo

      Bitte verschieben, falsche Rubrik, ich stelle ja relativ wenig Filme vor, deshalb kann ich es nicht allein. lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Letzte Woche gesichtet und hatte etwas mehr erwartet.
      Von dem "Drunter & Drüber" bekommt man nicht wirklich was an frischen News geboten. Das thematisierte Theater um Cyborg dürfte wohl den meisten bekannt sein welcher sich intern in sachen Filme/Cannon beschäftigt. Auf den ebenso unter Turbolenzen entstandene Exterminator 2 wird garnicht erst eingegangen. Viel mehr läuft die ganze Schose richtung 08/15 Rückblende wie es zu Cannon kam, darunter ein Großteil bekannter Filme inkl. teils lustigen Kurzkommentare (u.a. Dolph Lundgren) bis zum Firmenende. Zwar nett aber auch nicht mehr.

      [film]5[/film]
    • Machete Maidens Unleashed vom selben Regisseur fand ich ja bereits sehr unterhaltsam und nicht zuletzt da ich auch ein großer Fan der Cannon Filme bin ist der Film für mich ein Pflichtkauf. Die Blu-ray/ DVD soll ja diesen Monat in Deutschland erscheinen.
      Kein Smartphone und Facebook Account aber trotzdem glücklich!

    • Die wird auch in diesem Monat erscheinen, meine liegt nämlich schon da :3:
    • Die erste Kritik ist ja leicht ernüchternd, hatte mir so was wie geniale Doku erhofft als Crystal Lake Memories, anschauen werde ich ihn mir natürlich trotzdem.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &





    • Electric Boogaloo
      (Electric Boogaloo: The Wild, Untold Story of Cannon Films)
      mit Molly Ringwald, Dolph Lundgren, Brooke Shields, Bo Derek, Mariel Hemingway, Chuck Norris, Catherine Mary Stewart, Cassandra Peterson, Richard Chamberlain, Michael Dudikoff, Sybil Danning, Tobe Hooper
      Regie: Mark Hartley
      Drehbuch: Mark Hartley
      Kamera: Garry Richards
      Musik: Jamie Blanks
      FSK 16
      Australien / Israel /Großbritannien / USA / 2014

      Wer in den 1980er Jahren Videotheken-Kunde war, kennt ihre Filme. Die Cousins Menahem Golan und Yoram Globus kamen aus Israel, wo sie mit ihren Eis am Stiel-Produktionen viel Geld verdient hatten, und eroberten Amerika. Sie gingen nach Hollywood und machten in schwindelerregendem Tempo Filme, hemmungslos auf das zugeschnitten, was sie für den Publikumsgeschmack hielten. Action und Sex war ihre Devise. Ihre Stars hießen Chuck Norris, Van Damme und Charles Bronson. Bo Derek und Sylvia Kristel sorgten für Erotik. Wer für Cannon Films arbeitete, saß in einem Irrenhaus und hat viel zu erzählen. Und das tun die Interviewpartner in dieser Doku über die Cousins mit der großen Liebe zum Kino, aber ohne Geschmack. Ein Feuerwerk von Anekdoten und Filmclips sorgt für beste Unterhaltung!


      Die berühmte und ebenso berüchtigte Cannon Filmschmiede dürfte insbesondere den Fans der 80er Jahre ein Begriff sein, hat Cannon Films doch so manch kultigen Film auf den Weg gebracht, der auch in der heutigen Zeit noch tief im Herzen der Fans verankert sein dürfte. In der vorliegenden Dokumentation werden einem nun unzählige Anekdoten und Hintergründe näher gebracht, wie die beiden israelischen Cousins Menahem Golan und Yoram Globus seinerzeit Hollywood mit ihren Werken eroberten und dabei wirklich etliche nicht unbedingt übliche Mittel zur Hilfe nahmen, um irgendwie zum Erfolg zu kommen. Schon nach wenigen Minuten wird dem Zuschauer klar das hier ein ungewöhnlicher Weg nachgezeichnet wird, was insbesondere in den Interviews etlicher Beteiligter äußerst stark zum Ausdruck kommt. Viele Schauspieler, Regisseure und andere Wegbegleiter kommen zu Wort und haben so einige Dinge beizutragen, die diese Dokumentation zu einem echt unterhaltsamen Erlebnis machen. Das Cannon immer der zweifelhafte Ruf anhaftete nicht unbedingt qualitativ hochwertige Filmkost zu produzieren dürfte jedem bekannt sein, doch die hier zu Tage geförderten Hintergrundinformationen lassen das noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen.

      Gleichzeitig kristallisiert sich jedoch auch die fanatische Liebe der beiden Cousins zum Medium Film heraus und vermeint das Herzblut regelrecht spüren zu können, mit dem die beiden Männer ihren Job erledigt haben. So manchen Film wird man dann wohl auch bei der nächsten Sichtung aus einem anderen Blickwinkel betrachten und sein Hauptaugenmerk dabei auf gewisse Kleinigkeiten legen, auf die man bisher weniger geachtet hat. Eines wird bei "Electric Boogaloo" ziemlich schnell klar, denn Golan / Globus haben sich immer wieder an zwei Grundzutaten für ihre Produktionen gehalten, denn viel nackte Haut oder knallharte Action sind definitiv immer mit von der Partie. Das die Geschichte an sich und auch andere Elemente dabei des Öfteren auch mal gern auf der Strecke geblieben sind, dürfte spätestens nach der Sichtung dieser Dokumentation kein Geheimnis mehr sein. Aber obwohl die meisten Filme gern auch einmal vom filmischen Standpunkt her als Müll abgetan werden, sind eigentlich alle mit äußerst bekannten Darstellern besetzt. Namen wie Charles Bronson, Dolph Lundgren, Brooke Shields, Chuck Norris oder auch Sylvester Stallone geben sich gegenseitig die Klinke in die Hand und sind auch in der heutigen Zeit noch untrennbar mit dem Namen Cannon Films verbunden.

      Die Nachzeichnung der Erfolgsgeschichte deckt ganz eindeutig auf, warum viele Filme von Cannon in gewissen Kreisen einen absoluten Kultstatus inne haben. Präsentiert sich doch in vielen Werken die gleiche Mischung aus Genie und Wahnsinn, die zudem noch mit einem riesigen Schuss Leidenschaft ausgestattet ist und gleichzeitig auch auf die Arbeitsweise von Golan / Globus anzuwenden ist. Dieses unverkennbare Merkmal wird durch etliche Aussagen Beteiligter unterstützt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, das die vorliegende Dokumentation nicht nur sehr informativ, sondern auch unglaublich unterhaltsam ist. Man mag zu den Produktionen der Firma stehen wie man will, aber die charmant erzählte Erfolgsgeschichte verleiht auch den Filmen einen Liebreiz den jeder Fan wohl schon oft genug verspürt hat. Was mit den isralischen "Eis am Stiel" Filmen seinen Anfang hatte, wurde später in Hollywood durch die Produktion unzähliger B-Actioner wie beispielsweise "Missing in Action", der "Death Wish" Reihe oder auch "American Fighter" fortgesetzt. Gleichzeitig bekommt der Betrachter aber auch viele Filme offeriert die man gar nicht mehr auf dem Schirm hatte und so zeigt sich hier ein wunderbarer Querschnitt durch die goldenen 80er Jahre, an der man jede Menge Freude hat.

      Für den einen ist es Trash oder filmischer Müll, für die unzähligen Fans ist es aber vielmehr die pure Verehrung für eine Firma, die mit ihren etlichen Filmen oft am Puls der Zeit war und definitiv für unzählige Stunden kurzweilige Unterhaltung gesorgt hat. Das es sich dabei nie um echte Blockbuster und schon gar keine Oscar-Kandidaten gehandelt hat ist dabei vollkommen nebensächlich, denn der Name Cannon steht viel eher dafür das Volk bei Laune zu halten, als das man es an den anspruchsvollen Film heran führen will. Natürlich liegt es wie immer im Auge des Betrachters, doch wer den Charme des 80er Jahre B-Movies zu schätzen weiß darf sich diese tolle Doku keinesfalls entgehen lassen.


      Fazit:


      Die Namen Menahem Golan und Yoram Globus sind ganz bestimmt nicht immer mit filmischer Qualität gleich zu setzen, stehen aber jederzeit für charmante und kurzweilige B-Movies, von denen so mancher schon längst den Rang des Kult-Klassikers erreicht hat. Nicht immer gelten dabei die handelsüblichen Maßstäbe und gerade dieser Aspekt kommt in vorliegendem Film extrem gut zum Ausdruck.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Eine tolle Zeitreise zurück in die Vergangenheit, einiges wusste ich nicht, anderes wurde wieder aufgefrischt.
      Meinetwegen hätte diese Doku auch wesentlich länger dauern dürfen, im Vergleich zu denen über den Dokus über Freitag der 13 oder Nightmare OE ist sie leider wesentlich zu kurz, gerade weil hier auch durch die Anzahl der Filme wesentlich mehr zu sagen wäre, aber wäre, hätte, könnte.
      Schon erschreckend was man als Kind/Jugendlicher gut fand, und heute absoluter Trash ist, als Katastrophe schlechthin sein nur Cannons Hercules erwähnt, zum Fremdschämen. :0:
      Absolut sehenswert, nur leider mit zu wenig Zeit, immer wenn jemand etwas interessantes zu erzählen hat kommt schon der nächste, die Schnitte sind ähnlich schnell wie in den Cannon Produktionen. [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb:
      [...]immer wenn jemand etwas interessantes zu erzählen hat kommt schon der nächste, die Schnitte sind ähnlich schnell wie in den Cannon Produktionen. [film]9[/film]


      Deswegen fand ich den sehr schlecht. Wie soll sich dadurch ne anständige Rückblende aufbauen wenn nur angerissen aber nie richtig thematisiert wird? Viel zu viel bleibt auf der Strecke. Von i-was anfangen und gleich Themenwechsel, man könnt meinen bei der Doku saß ne Frau auf dem Regiestuhl.
    • ELECTRIC BOOGALOO



      Eine bei weitem nicht komplette Doku über die "Cannon Group", von der wohl so ziemlich jeder etwas ältere Filmfan,
      speziell in den 80'ern, schon mal Filme gesehen haben dürfte.
      Die gesamte Präsentation ist leider ziemlich lieblos, und manche durchaus gelungene Filme die genauere Vorstellung verdient hätten,
      werden nur kurz erwähnt (Runaway Train), oder komplett übergangen (Diverse Norris / Dudikoff / Bronson / VanDamme Filme).
      Auch Filme, die Menahem Golan und Yoram Globus, welche die zuvor unbedeutende "Cannon Group" aufkauften und bekannt machten,
      "nur" produziert haben bleiben teils unerwähnt, sogar solche Kracher wie Stallone's "City Cobra".
      Immerhin wurde darauf verwiesen, dass eigentlich Chuck Norris für die Hauptrolle in "American Fighter" vorgesehen war,
      was wohl nur wenige wissen- der Grund seiner Absage widerspricht aber einer aussage von Norris selbst, die er mal in einem Interview gab.
      Okay, in 107 Minuten Laufzeit kann man eben nicht alles quetschen,
      und der Großteil der Doku besteht eher aus dem wirklich hinterletzten Trash- was aber auch irgendwo lustig ist.
      Zumindest wurde mir hierdurch bestätigt, dass ich so manchen Cannon-Film der mich schon damals nicht ansprach,
      auch heute definitiv NICHT sehen muss/will- und dass ich, zumindest über die Filme die Chuck Norris bei Cannon drehte,
      scheinbar mehr Wissen habe als die Macher der Doku.
      Insgesamt nett zu sehen, aber doch ein wenig arm an genaueren Infos.

      [film]6[/film]

      Warum man die Doku aber nach einem knallbunten Tanzfilm benannt hat (eben "Electric Boogaloo", was ich auch erst hier erfuhr), ist mir ein Rätsel...