Entwickler: CD Projekt RED
Publisher: CD Projekt RED
Direktor: Konrad Tomaszkiewicz, Mateusz Kanik, Sebastian StpieD
Anzahl Spieler: Einspieler
Plattform: Playstation 4, XBox One, PC
Altersfreigabe: USK 18
Genre: Fantasy/Action-RPG
Release: 19. Mai 2015
Trailer:
Kritik von Dr.Doom:
Ich habe etwas lange gebraucht um ein Fazit zu The Witcher 3 zu finden. Für mich war das Spiel ausgesprochen gut, das liegt an der mittelalterlichen Stimmung und Musik und an den sehr unterhaltsamen und witzigen Dialogen (das lesen entfällt), dies verpackt in einem herbstlichen Comicstil und dafür überhaupt nicht Gothic mäßig und düster wie Elder Scrolls. Die Story ist bis zum Ende sehr spannend und abwechslungsreich. Nebenhandlungen gibt es genug, die sind meist kurz aber knackig witzig. Zudem gibt es noch ein paar sich ähnelnde Hexenaufträge und Schatzsuchen und etwas übertrieben viele Miniquest mit nervigen Fragezeichen gekennzeichnet (die sich Optinal abstellen lassen), wo es nur darum geht Monsternester oder Diebesbande aufzumischen, womit man ruhig sparsamer hätte umgehen können, denn diese Fülle bringt dem Spiel keinen Mehrwert ein, zumal es im Spiel auch noch weitere, interessantere Quest zu entdecken gibt, die nicht als „?“ markiert werden, was man womöglich gar nicht so richtig rafft, man hätte die Miniquest besser ausbalancieren sollen, wenige ist mehr. Das Spiel hat viele unterschiedliche Charaktere, die auch sehr abwechslungsreich auf die Handlung verteilt sind, zudem kann der Spieler viele Entscheidungen selbst treffen, die dann die Handlung etwas zum guten oder schlechten verändern. Das interessante an The Witcher 3 ist aber, das es kein klares Gut/Böse Prinzip gibt, viele Entscheidungen sind schwer zu treffen, man hat einige mal die Auswahl zwischen Pest und Tuberkulose. Der Spieler steuert mit dem Hexer Gerald zudem einen reinen Schwerenöter, der so einige weibliche Beziehungen im Spiel mit Charme aufrecht erhält und öfter Brüste reiben darf, besonders für den männlichen Spieler hat The Witcher 3 so einige Hingucker parat. Das Spiel ist optisch Next Gen würdig, überhaupt eines der ersten Spiele der jetzigen Generation wo man von der Lebendigkeit des Spiels her eine Steigerung gegenüber der vorherigen Generation an Spiele sieht. Bei der Story muss man aber anmerken, dass sie in so einigen Punkten nicht nachvollziehbar bleibt, da sie sie sich auf die ersten beiden Witcher Teile bezieht und man zumindest Charaktere wahrscheinlich nicht kennt, auf die sich so selbstverständlich bezogen werden, da die ersten beiden Spiele keine Blockbuster waren und zudem zahlreiche Bugs hatten, dürfen nur die wenigsten diese Spiele kennen. Abhilfe schafft hier das erst kürzlich erschienen Comic auf Deutsch mit Band 1 zur Witcher Reihe. Dabei wird komplett die ganze Handlung wiedergegeben. Einzig der Charakter Ciri, um deren Rettung es hier geht, als modernes Göre mit angemalter schwarzer Schminke passt nicht in die Welt/Geschichte rein, das selbe Problem was mir schon bei Last of Us mit dem Göre aufgefallen ist, mit Sicherheit verhält sich kein Charakter derart pubertär und ungezogen in einer apokalyptischen Welt voll Niedertracht, Tod und Missgunst, sondern es ist ein Charakter aus der heute verwöhnten Mainstreamwelt. Nicht alles an Bomben und Tränke ist im Spiel hilfreich, auch hier hätten es 5 Bomben und 5 Tränke eigentlich getan, den Rest nutzt man nicht, selbst wenn man so einiges ausprobiert, man brauch es schlicht weg nicht. Bei der Waffen- und Rüstungswahl ist die Mischung sehr gut, man kann Hexenrüstungen sammeln und verstärken, hat aber auch zwischendrin neue Waffen die stärkere Kräfte geben, ein Vergleich der Waffen/Rüstungen untereinander ist interessant, auf der Karte müssen zudem die Rüstungs- und Waffenschmieden erstmal gefunden oder die nächste Klasse erst freigeschaltet werden, die sind nämlich nicht in jedem Ort zu finden, was auch gut so ist. Leichter wird das Spiel vor allem durch das Teleportieren, auch die Strecke zu dem nächsten Quest wird vorgegeben, man kann sich so gut wie gar nicht verirren und das macht Witcher 3 so leicht, dass Pflicht wird, den Schwierigkeitsgrad wenigstens auf die 2. Höchste Einstellung anzupassen, ansonsten ist das Game keine Herausforderung mehr und ist absolut Blödsinn dies dann so kinderleicht zu spielen.
Ein paar Tipps zum Spiel: Troll und Sukkubus sind nicht grundsätzlich feindlich gestimmt man hat hier fast immer eine Dialogwahl sie am Leben zu lassen. Die Monsterkarten spielen sich in Gwint am besten, sobald man ein paar gute Karten zusammen hat, besonders fürs finale Turnier sind die Monsterkarte zu nutzen. Gwint macht hier als Nebenaufgabe absolut Laune. Die Pferderennen sind viel zu einfach, sollten aber so schnell wie möglich absolviert werden, um die Sattel der Inventarvergrößerung zu erhalten, zumindest für Sammler sollten die Aufgaben schnell absolviert werden, um nicht stetig zum Händler zu rennen. Die Faustkämpfe werden erst im späteren Verlauf herausfordernd und sind teils auch zu einfach, bringen dann etwas Ruhm, was man auf der Welt spürt, indem der Spieler dann Lob gepriesen wird, dies macht Witcher 3 samt der zahlreichen Tier-/ Monsterwelt und der eigentliche Star, das stur verbugte Pferd Plötze sehr lebendig.