Murder Set Pieces

    • Eben bin ich wieder mal darauf gekommen, dass ich mir dieses Teil nochmal geben könnte.. Hab meine ganze Sammlung durchsucht und finde diesen nicht mehr! So eine Scheiße!! Verliehen hatte ich ihn auch nicht, dass weiß ich..
      Jetzt ärgere ich mich :97:
      Kann mir gar nicht vorstellen, wo dieses Teil abgekommen ist...
    • Nee, gerade nicht!
      Könnte mir jemand von euch weiterhelfen, wo ich diesen Film ergattern kann? Oder würde jemand den Film abgeben?

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    • Nachdem ich mir den Film gestern abend nochmal angesehen habe, möchte ich nun noch ein paar Worte dazu schreiben.

      Der Film erinnert von der Handlung sehr stark an den Klassiker "Maniac". Auch hier hat der Protagonist Aggressionen gegenüber Frauen, da er nicht damit zurecht kommt, dass seine Mutter eine Prostituierte war. Beruflich ist er ein Erotik-Fotograf und da er selbst sehr attraktiv ist, fällt es ihm leicht, seine Models ins Bett zu bekommen. Gleichzeitig scheint er mehrere Beziehungen zu führen, unter anderem zu einer jungen Frau, die auch eine kleine Schwester hat.

      Die Handlung konzentriert sich auf den Alltag des Fotografen, wie er seinen Tätigkeiten nachgeht und verschiedene sexuelle Bekannschaften hat. Nachdem er diese besonders aggressiv macgrubert hat, tötet er sie, manchmal auch währendessen. Meistens foltert er seine Opfer vorher noch im Keller seines Hauses. Auch sammelt er teilweise die Totenköpfe der Ermordeten und hebt auch Leichenteile auf, um davon zu essen. Als die circa 12jährige Schwester seiner Hauptlebensgefährtin ahnt, das mit ihm etwas nicht stimmt, beginnt ein ein gefährliches Spiel...

      Mein abschließendes Fazit zu Murder Set Pieces: Ich muss zugeben, bei der ersten Sichtung vor ein paar Jahren konnte mich der Film leider nicht überzeugen, obwohl ich ihn nicht schlecht fand. Leider muss ich bei meiner alten 5er Wertung bleiben, denn der Film hat einfach wirklich ein paar grobe Schnitzer drin, wobei im Gesammten hats mir doch ziemlich gut gefallen. Absolut top war der Hauptdarsteller und er war auch der Hauptgrund, weshalb mich der Film zumindest gut unterhalten hat. Seine Darstellung war wirklich extrem gut, ich hab zwar schon viele interessante "Maniac"-Varianten gesehen, aber das hat für mich echt alles getopt. Die harten Sexszenen sind zu Anfangs noch ziemlich sexy und wissen vor allem auch durch den Einsatz sehr hübscher Frauen (besonders die Hantelbank-Szene mit der dunkelhaarigen aus dem Stripclub hat es mir persönlich sehr angetan) zu gefallen, werden dann aber eben äußerst brutal. Die Szenen, in denen der Protagonist die Frauen quält, auch verbal, haben mich alle völlig überzeugt. Man kauft ihm den Hass einfach absolut ab, seine psychische Störung wird in einer Monolog-Szene ausreichend (für einen solchen Genre-Film) erklärt.

      Was mir nicht gefallen hat, war die technische Umsetzung, die mich teilweise etwas gestört hat (aber nicht massiv). Der Film hätte besser beleuchtet werden können und manche Szenen sind etwas zu lang geraten. Die zweite Hälfte hatte allerdings keine Längen mehr drin. Immer noch mit einem großen Fragezeichen stehe ich der Sex-Shop-Sequenz gegenüber (mit Tony Tod als Verkäufer), tendiere hier aber eher dazu, dass sie der allgemeinen Auflockerung dient und durch ihre katastrophale Machart etwas Humor mitreinbringen wollte. Die Dialoge in dieser Szene ergeben keinen Sinn ("Ich suche einen Film.""Ein Fiiim?""Einen Snuff-Film.""Ein Füün?") und der darauffolgende Shootout mit Fred Vogel kann einfach nicht ernst gemeint sein. Jedenfalls eine sehr kuriose Szene, die mich wirklich amüsiert hat.

      Im Gegensatz zu den normalen Sex-und Tortureszenen empfand ich die Kindermorde relativ daneben, auch weil diese nicht die beabsichtigte Wirkung bei mir erzielt haben. Trotzdem kann man hier dem Film zu Gute halten, dass er sich hier in seiner Konsequenz treu bleibt. Die durch den Film beabsichtigte Beleidigung an Nationalsozialisten und das dritte Reich kann auch missverstanden werden, das wurde im Gesammten leider ebenfalls nicht gut umgesetzt. Trotzdem unterstrich der Nazi-Anstrich des Protagonisten für mich seine Bösartigkeit und Aggressivität, auch wenn es natürlich sehr klischeehaft ist. Für mich ging es in Ordnung. Die Szene, in der er den alten Nazi-Mechaniker, dargestellt von Gunnar Hannsen, besucht, kam für mich sehr unheimlich rüber, vor allem, als hier sehr ekelhaft Pädophilie angedeutet wird.

      Alles in allem, mir hats gut gefallen, und obwohl ich in Murder Set Pieces weder experimentelle oder gar Arthouse-Stilmittel erkennen konnte, möchte ich sagen, dass er schon stark Geschmackssache ist. Deshalb empfehle ich den Film nur unter Vorbehalt weiter. Vorraussetzung, um diesen Film zu mögen, ist natürlich Offenherzigkeit gegenüber C-Movies und eine Grundsympatie für Serienkiller-/Psychopathenfilme sollte ebenfalls vorhanden sein. Für mich ein harter, konsequenter und interessanter Film mit einem genialen Hauptdarsteller. Ich werde ihn mir sicherlich noch öfter ansehen. Muss jeder selbst entscheiden, wie er den Film findet, mir persönlich hats gefallen. Wem eventuell auch der Frodo-Maniac nicht gefallen hat, sollte mal einen Blick riskieren.

      Trotzdem nur, aber dafür ganz objektiv:

      [film]5[/film]
    • Dieses Teil habe ich mir wieder besorgt und wieder gesehen.
      Ich schließe mich Knorrhahn an. Besser könnte ich den Film auch nicht beschreiben.
      Aber von mir bekommt er ein Sternchen mehr, weil er mir noch nach der Sichtung nachgelaufen ist.

      [film]6[/film]