Produktionsland: USA
Produktion: Peter Block, Cory Neal
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Adam Green
Drehbuch: Adam Green
Kamera: Will Barratt
Schnitt: Ed Marx
Spezialeffekte: Dean W. Miller
Budget: ca. -
Musik: Cory Neal
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Kevin Zegers, Shawn Ashmore, Emma Bell, Rileah Vanderbilt, Adam Johnson, Ed Ackerman, Chris York, Kane Hodder
Inhalt:
Ein spaßiger Ausflug auf die Piste, entwickelt sich für drei Studenten zum Alptraum ihres Lebens, als sie vor der letzten Abfahrt im Skilift stecken bleiben Als die Pistenpatrouille die Nachtbeleuchtung abschaltet, erkennen Dan, Joe und Parker mit zunehmender Panik, dass man sie im Skilift weit über dem Erdboden hängend vergessen hat. Ohne Aussicht auf Rettung ist das Trio fest entschlossen, verzweifelte Maßnahmen zu ergreifen, um dem eisigen Tod zu entkommen. Doch bald müssen die Drei feststellen, dass sie weitaus mehr zu fürchten haben als nur den eisigen Tod. Im Kampf ums Überleben müssen sie sich fortan der Frage stellen, ob ihr Überlebenswille stark genug ist, um einem grausamen Tod zu entkommen.
Trailer:
USA Kino: 05.02.2010
Fantasy Filmfest 2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.12.2010 (Verleih: 17.11.2010)
Meinung:
Adam Green lässt sich wieder viel Zeit um die Protagonisten vorzustellen, so wie in Hatchet, allerdings sind die Darsteller die man hier auch so nennen kann, nicht so derb schlecht und überspielend, so das man die Charaktere brauchbar besetzt hat. Mit dabei Shawn Ashmore (X-Men, Ruinen) und Emma Bell gibt eine ordentlich Screem Queen ab. Das Thema Kiffen ist bei ihnen sehr angesagt, ansonsten hätte vielleicht der ein oder andere Witz besser sitzen können, der gewollte Humor verpufft einfach zu sehr. Außerdem baut Green im späteren Verlauf wieder Dialoge ein die Haare raufend sind. Wie das fröhliche Fragen der Blondine Emma Bell ob sich der „Held“ nach einem gut 20 Meter Sturz hier verletzt hat, was sie eigentlich sehen müsste, direkt vor ihren Augen liegend. Die Schwächen liegen aber bei der Regie und nicht bei den Darstellern. Der große Knaller den uns Herr Green hier vorsetzt ist, das der Chef-Überwacher des Skilifts das Gerät anhält, weil ihm irgendein Funkspruch erreicht, das niemand mehr in dem Lift ist. Um Gottes willen, wer soll denn das glauben, so dumm kann kein Mensch sein und kein Schwein auch nur annähernd so laut quicken, was hier als glaubhafte Geschichte nun verkauft werden soll. Gut zu heißen ist das kalte Schneetreiben des nächtens während die Darsteller im Lift gefangen sind, da friert man schon mal gerne mit. Spannung kommt dann auf, wenn Kane Hodder mit dem Schneeflug vorbeischaut und sich die ausgehungerten Wölfe schon ein Festmahl ausmalen. Wobei ich das auch nicht für glaubhaft halte, dass sich solche blutiggierigen Wolfsrudel an einen Touristenort befinden, ohne zuvor was von gehört zu haben. Allgemein kann man noch halbwegs mit den Protagonisten mitfühlen, wenn man erstmal die verblödete Entstehungsgeschichte verkraftet hat. Denn der eigentlich simple Ablauf, der die Ängste der Menschen realistisch präsentieren kann, erinnert an Open Water 1+2 und das trifft dann schon meinen Geschmack.
Adam Green ist ein schlechter (wenn auch nicht ganz schwacher) Regisseur, was er hier wieder beweist, dessen stäken aber bei der Gewaltdarstellung und Atmosphäre immerhin zu finden sind, wodurch er es schafft, wenigstens zu unterhalten. Frozen ist ein Durchschnittsfilm, nicht mehr und nicht weniger.