Planet der Affen - Die Chroniken von Mak

    • Planet der Affen - Die Chroniken von Mak



      VÖ: Mai 2014


      Nur ein toter Mensch ist ein guter Mensch! 1300 Jahre vor Colonel George Taylors Ankunft auf dem Planeten der Affen haben die Primaten bereits die Hoheit über die Menschen erlangt, doch noch können beide Zivilisationen nebeneinander existieren, auch wenn die Harmonie und der Frieden täglich auf dem Prüfstein stehen. Während es an der Oberfläche immer öfters zu Unstimmigkeiten kommt, organisiert sich der humanoide Untergrund bereits zum Widerstand gegen die Vorherrschaft der Affen. Angeführt wird die Bewegung von einer mysteriösen Sekte, die mit ihren Aktionen für Spannungen zwischen der hochschwangeren Sally, "Bürgermeisterin" des Südteils von Mak und Anführerin der Menschen, und der Affenmatriarchin Stimme Alaya sorgt – beide einst Adoptivkinder des Gesetzesvaters und miteinander vertraut. Als eine wichtige Figur der Öffentlichkeit einem geheimnisvollen Attentäter zum Opfer fällt, gibt es kein Halten mehr

      … Daryl Gregorys Arbeit an "Planet der Affen: Die Chroniken von Mak" umfasst die 16 Ausgaben der monatlichen Heftserie sowie die vier One-Shots (Planet of the Apes Annual, Planet of the Apes Special, Planet of the Apes Spectacular, Planet of the Apes Giant), die nun allesamt als abgeschlossene Geschichte in diesem voluminösen, auf 1.444 Exemplare limitierten Sammelband vereint sind.



      Kritik:

      Ganze 1300 Jahre! bevor Taylor auf dem Planeten landet erzählt das Comic eine sehr unterhaltsame und trotz plötzlich einsetzender Rückblenden gut zu verfolgende Story. Die Zeichnungen sind überzeugend und die Charaktere interessant. Es gibt einen Gesetzesvater der zu Beginn ermordet wird, wodurch die Affen und Mensch im Menschengetto Skintown und später in der Großstadt Mak sich anfangen zu bekriegen und die Menschen aus der Stadt vertrieben werden. Das Band zeigt auch wie die Menschen ihre Stimme verlieren und zwar durch einen Gendefekt. Ich hätte dem Comicband auch 10 Punkte gegeben, wenn man dann im letzten Drittel trotz der Länge des Comics das Ganze nicht zu schnell abhandelt. Die Affen bekriegen sich trotz Caesars Gesetzes Affe tötet keinen Affen und das nur weil die Affen-Stimme Alaya durch einen Putsch eines anderen Affen abgesetzt wird. Dieser Putsch und warum einige Affen dies unterstützten, wird nicht wirklich erklärt. Ein Problem hatte ich vor allem auch mit den geistlichen Menschen hier die übernatürliche Kräfte besitzen, bis dahin, dass sie durch Gedankenbeeinflussung direkten Einfluss auf den Putsch bei den Affen haben, aber woher haben sie diese Kräfte? Für mich zu weit her geholt, auch wenn ich den Comicband trotzdem mag, aber hinten raus wird’s inhaltlich plötzlich schlechter. Trotzdem ein abwechslungsreicher Comic, guter letzt werden auf Affen und Menschen geeint, weil es gegen einen neuen übermächtigen Gegner geht, dass Affen und Menschen so plötzlich zusammen arbeiten sollten ist auch unglaubwürdig, allerdings ist das Ende kein Happy End und groß auf die Auseinandersetzung zwischen Affe und Mensch im finalen Kampf wird nicht eingegangen so dass die Wendung Affen und Menschen zusammen kämpfend auch kein totaler Bockmist ist. Am Ende spielt hier jedenfalls die schmutzige Bombe wieder eine Rolle. :)

      Gut die Handlung liegt 1300 Jahre hinter dem ersten Film und möglicherweise sind dann schon wieder diese Geschichten über die übernatürlichen Menschen und die Affenkriege verklungen, sobald dann die Filmhandlung mit Taylor beginnt. Von der Zeitrechnung her, hat man sich natürlich viel Raum gelassen, um ein komplett eigenes Universum walten zu lassen, zudem geht es nur um die Stadt Mak, auf die allgemeine Lage wird nicht eingegangen.

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