SS Hell Camp

    • SS Hell Camp





      Alternativer Titel: The Beast in Heat,
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Roberto Pérez Moreno
      Erscheinungsjahr: 1977
      Regie: Luigi Batzella
      Drehbuch: Luigi Batzella
      Kamera: Ugo Brunelli
      Schnitt: Luigi Batzella
      Musik: Giuliano Sorgini
      Länge: ca. 85 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Macha Magall, Gino Turini, Edilio Kim, Xiro Papas, Salvatore Baccaro, Brigitte Skay



      Der zweite Weltkrieg neigt sich zwar dem Ende entgegen aber Dr. Ellen Kratsch experimentiert weiterhin für den Führer. Ihr Ziel ist es den perfekten Menschen für das Reich zu schaffen. Zu diesem Zweck hält der weibliche Mengele eine Kreatur (halb Mensch, halb Tier) in einem Käfig gefangen. Diesem Neandertaler injiziert Dr. Krasch Drogen und führt dem berauschten Monster (un)willige Frauen zu. Die letzte Hoffnung für die gefangenen Frauen sind die Partisanen…

      Ich muss zu Beginn mitteilen, dass Moralapostel die das Medium Film noch ernster als ihr eigenes verschissenes Leben nehmen, den Nazi(s)ploiter SS HELL CAMP unbedingt meiden sollten. Die Folgen die dieser Film hervorruft, können nämlich ein gewaltiges Ausmaß annehmen. Denn SS HELL CAMP ist ein ganz besonderer Schrott.


      „For the Glory of the Third Reich!”


      Dr. Ellen Kratsch ist eine Sadistin mit (natürlich) lesbischen Neigungen. Aber auch die Liebesspiele ihres gezüchteten Halbaffen (gespielt von Salvatore Baccaro) bereiten dem „SS Engel des Todes“ einige Freude. Ich habe mich bei der Ansicht des Films nicht nur einmal gefragt, wer sich einen solchen Unfug hat einfallen lassen.

      Diese (diverse Genreklischees ausschöpfende) Persiflage geht zum Ende des zweiten Drittels jedoch derart derbe zur Sache, dass dem ein oder anderen schon recht mulmig zu Mute sein könnte. Denn wie bei SS CAMP 5 gibt es auch hier einen äußerst derben Aufenthalt im Folterlabor. Natürlich werden nicht alle Sadismen deutlich ausgespielt und das Abschneiden eines erigierenden Penis spielt sich nur innerhalb der Gedanken ab.

      Neben diesen kranken Aspekten bietet der Film einiges an Leerlauf und sehr schlecht inszenierte Actionszenen. Dazu mischt man noch ein wenig Archivmaterial, welches (ich muss es nicht schreiben oder?) unpassend ist.

      Sofern die italienische Tonspur mit deutschen Dialogen ausgestattet wurde, so hat man diese (erfreulicher Weise) auch in die englische Tonspur übernommen. Somit kommt man in den Genuss von Zitaten:


      „Nuar die Frolleins! Nuar die Frolleins!“
      „Weitör, immer weitöhr!“


      Ansonsten ist die englische Tonspur äußerst schlampig angelegt. Asynchron und vereinzelnde Passagen in denen gar nicht auf die Lippenbewegungen eingegangen wird.

      Fazit: Luigi Batzella kann nicht nur schlechte Western (AUCH DJANGO'S KOPF HAT SEINEN PREIS) kreieren, er kann auch äußerst geschmacklos sein.
    • Haha stimmt hier haben wir es wirklich mit einem der geschmacklosesten und obskursten Vertreter des Naziploitation Genres zu tun.Irgendwie mag ich diesen Streifen aber sehr. lolp
    • Original von Trasher:

      Haha stimmt hier haben wir es wirklich mit einem der geschmacklosesten und obskursten Vertreter des Naziploitation Genres zu tun.Irgendwie mag ich diesen Streifen aber sehr. lolp


      Ich mag das Teil auch.