Sicario



    • Alternativer Titel: Sicario
      Produktionsland: USA
      Produktion: Trent & Thad Luckinbill, Molly Smith, Basil Iwanyk
      Erscheinungsjahr: 2015
      Regie: Denis Villneuve
      Drehbuch: Taylor Sheridan
      Kamera: Roger Deakins
      Schnitt: Joe Walker
      Spezialeffekte: Stan Blackwell
      Budget: ca. 32.000.000 Mio US $
      Musik: Jóhann Jóhannsson
      Länge: ca. 121 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Kinostart Deutschland: 01.10.2015
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.02.2016


      Darsteller:

      Emily Blunt als Kate Macy
      Benicio del Toro als Alejandro
      Josh Brolin als Matt
      Jon Bernthal als Ted
      Daniel Kaluuya als Reggie Wayne
      Maximiliano Hernández als Silvio
      Jeffrey Donovan als Steve Forsing

      Handlung:

      Eine Polizei Offizierin (Emily Blunt) aus Tucson, Arizona, reist auf eigene Faust an der USA/Mexikanischen Grenze entlang, um auf eigene Faust einen Drogen Baron zu erledigen.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Neuer Trailer:

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der Beginn lässt zunächst noch Interesse zu, wenn es Gangster an den Kragen geht. Die ersten Action-Schusszenen sind auch recht vielversprechend, nur dann passiert lange Zeit nicht mehr viel und es gibt zu viel Dialog, wodurch die Geschichte kaum noch konzentriert verfolgbar ist. Einzig auf einer Autobahn kommt durch ein Sonderkommandoeinsatz mal kurz Spannung auf. Anschleißend passiert aber wieder viel zu wenig und ab der 2.Filmhälfte ist der Faden an Handlung dann ganz weg. Hollywoodstar Emily Blunt hat diesmal nichts weiter zu tun als zu modeln und Gesichtsfratze leicht zu verziehen, ansonsten ist ihre Aufgabe im Verlauf nicht mehr nachvollziehbar. Der Cast bewegt sich allgemein so kühl, als wäre er vom Computer generiert. Gangster aufsuchen um diese zu meucheln kann ja unterhaltsames Popkornkino liefern, aber sicher nicht hier. Sicario ist wieder „leicht“ überbewertet mit aktuell 8Punkte bei der imbd und hat sich gar nicht gelohnt. Die Masse hat doch Heute echt einen Knall.

      [film]1[/film]
    • Super [film]1[/film] für den Film von Doom, dann muss er gut sein. :prop:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Keine Ahnung ob du sowas schaust, man kann ihn auch extremst langweilig finden. :)
    • Ich liebe Filme über dieses Thema, der kann für mich niemals so sein wie für dich.
      Wobei ich einen Punkt eh schon wieder dämlich finde.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Es gibt halt nichts was ich an solch einen Film unterhalsam, witzig und spannend finde.
    • Anders wie ich erwartet habe, aber dadurch nicht unbedingt schlechter.
      Es ist eben kein Film den man mal eben so im vorbeigehen anschauen sollte.
      Ausgezeichnete Darsteller und ein tumber wummernder Sound sind die äusseren Markenzeichen von Sicario.
      Bedrückend die Moral die uns vermittelt wird, aber wohl die Wahrheit, es gibt kein Licht ohne Schatten.
      Werte werden so zurechtgedreht bis sie gut aussehen, nicht das es sie es tatsächlich auch sind.
      Der Actionwert ist relativ gering, die Bilder dafür umso intensiver.
      Wer Arthouse Kino im Blockbusterstil mag wird seine Freude haben. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Sicario
      (Sicario)
      mit Emily Blunt, Benicio Del Toro, Josh Brolin, Victor Garber, Jon Bernthal, Daniel Kaluuya, Jeffrey Donovan, Raoul Max Trujillo, Julio Cedillo, Hank Rogerson, Bernardo P. Saracino, Maximiliano Hernández, Kevin Wiggins
      Regie: Denis Villeneuve
      Drehbuch: Taylor Sheridan
      Kamera: Roger Deakins
      Musik: Jóhann Jóhannsson
      FSK 16
      USA / 2015

      Die FBI-Agentin Kate aus Arizona wird von ihren Vorgesetzten zu einer Mission abgestellt, in der ein mexikanisches Drogenkartell durch das Unterbrechen des Geldflusses zu einem Verbindungsmann nervös gemacht werden soll. Über die wahren Direktiven wird sie von dem mysteriösen Matt allerdings im Unklaren gelassen. Nachdem es Matts Vollstrecker Alejandro gelingt, von einem großen Tier des Kartells die Schmuggelroute von Mexiko in die USA zu erfahren, geht der Einsatz in einem langen versteckten Tunnel in die heiße Phase über.


      Mit "Sicario" präsentiert der Kanadier Denis Villeneuve seinen neuesten Film und legt damit gleichzeitig einen der besten und intensivsten Actionthriller der letzten Jahre vor, der sich mit einer immer aktuellen und brisanten Thematik beschäftigt. Im Focus steht nämlich einmal mehr der schier aussichtslose Kampf gegen die Drogenkartelle, wobei sich die Geschichte in der Hauptsache damit beschäftigt, wie man wohl am besten an die ganz großen Fische an der Spitze der Organisationen heran kommen kann. Villeneuve setzt dabei auf starke und unbequeme Charaktere, was dem Ganzen insgesamt gesehen einen äußerst glaubwürdigen Anstrich verleiht. Als eigentliche Hauptfigur dient erstaunlicherweise eine Frau, denn die junge FBI-Agentin Kate wird innerhalb des Szenarios durchaus als Sympathieträgerin aufgebaut, die aufgrund ihrer idealistischen Berufseinstellung die hier geschilderten Abläufe jederzeit hinterfragt. Als Mitglied einer Task Force muss sie nämlich mit ansehen, wie sich eine geplante Aktion gegen die Kartelle vollkommen anders entwickelt, als wie es ihr zu Beginn noch vermittelt wird. Die Angaben ihrer Vorgesetzten sind aber ganz generell eher schwammig und die Gründe dafür werden mit zunehmender Laufzeit auch immer klarer. Das Team startet nämlich alles andere als legale Aktionen und so wird der Zuschauer auch schon relativ frühzeitig mit den Grenzen der Moral konfrontiert. Stellt sich doch den ganzen Film über die ständige Frage wie weit man gehen würde, um das angestrebte Ziel auch wirklich zu erreichen. Dabei wird man mit kompromisslosen und stellenweise harten Bildern konfrontiert, denn sämtliche Taten der Task Force stellen sich als höchst illegal heraus und lassen durchgehend den Eindruck enstehen, das der Zweck letztendlich die Mittel heiligt.

      Einerseits führt das zu einem gewissen Zwiespalt, doch wenn man auf der anderen Seite die Methoden der Kartelle sieht, ensteht recht schnell eine völlig andere Betrachtungsweise der Dinge. Man begibt sich quasi auf das gleiche Niveau der Drogenbarone und versucht diese mit ihren eigenen Mitteln zu schlagen, was insbesondere bei der jungen Kate auf wenig Gegenliebe stößt. Als einzige Frau des Teams werden ihre Bedenken aber nicht ernst genommen, zudem erhält die junge Frau auch nur spärliche Informationen über den Einsatz und die wichtigsten Fakten werden vor ihr geheim gehalten. An dieser Stelle kommt dann auch Benicio Del Toro verstärkt in den Vordergrund, denn der von ihm dargestellte Charakter Alejandro ist von der ersten Minute an extrem undurchsichtig. Am Anfang noch wie ein eher schweigsamer Einzelgänger auftretend, kommt seiner Figur mit zunehmender Laufzeit immer mehr Bedeutung zu. Die dritte wichtige Figur wird von Josh Brolin dargestellt, der innerhalb des Teams den zynischen Vorgesetzten von Kate interpretiert. Obwohl "Sicario" bis in die kleinsten Nebenrollen nahezu perfekt besetzt ist, prägen die drei Hauptcharaktere doch ganz eindeutig das Geschehen und drücken dem Gesamtbild dabei auch einen ganz eigenen Stempel auf. Das an den Tag gelegte Schauspiel ist absolut grandios und wirkt jederzeit absolut authentisch, was dem gewonnenen Gesamteindruck äußerst gut zu Gesicht steht.

      Um die Kompromisslosigkeit seiner Geschichte noch zusätzlich zu unterstreichen, hat Villeneuve die Ereignisse auch noch mit diversen Gewaltspitzen angereichert. Dabei präsentiert sich das Szenario aber keinesfalls als Action Spektakel, denn die entsprechenden Passagen sind insgesamt sehr gut über die gesamte Laufzeit verteilt worden. Die eigentliche Härte dieses Filmes entsteht vielmehr durch die Überschreitung der Grenzen zwischen Legalität und den stattfindenden illegalen Aktionen. Als Zuschauer ist man dabei regelrecht hin und her gerissen, denn auch wenn man die Handlungen am liebsten verteufeln möchte muss man sich doch eingestehen, das anscheinend nur auf diesem Weg der wirkliche Erfolg eingefahren werden kann. Dieser Aspekt macht aber der Hauptdarstellerin extrem schwer zu schaffen und immer wieder rückt der Regisseur die innere Zerrissenheit der jungen Kate in den Mittelpunkt, die unter dem entstehenden Zwiespalt fast zu Grunde geht. Das Ganze kommt unheimlich intensiv beim Zuschauer an, denn die gute Emily Blunt brilliert in ihrer Rolle als idealistische FBI-Agentin, die in ihrem neuen Aufgabenbereich vollkommen desillusioniert und dabei an die Grenzen ihrer Moral geführt wird. Dieser Punkt wird auch durchgehend immer wieder thematisiert und bildet zudem einen grandiosen Kontrast zum Vorgehen der anderen Teammitglieder. Ganz generell kann man anmerken, das "Sicario" ein absolut erstklassiger Beitrag ist, in dem sperrige und unbequeme Charaktere glaubwürdig nachgezeichnet werden. Das größtenteils heraus ragende Schauspiel der Protagonisten ist besonders hervorzuheben und eine ganz große Stärke eines Filmes, der den Betrachter nicht nur glänzend unterhält, sondern gleichzeitig auch zum nachdenken anregt.

      Einen ganz kleinen Wermutstropfen sollte man bei allem verdienten Lob dennoch anmerken und dieser gibt sich in einem Nebenerzählstrang zu erkennen, in dem immer wieder ein korrupter Polizist in den Vordergrund rückt. Diesen Punkt hätte sich Villeneuve durchaus ersparen können, denn irgendwie passt die eher oberflächliche Skizzierung der Figur nicht so ganz in das ansonsten absolut stimmige Gesamtbild. Eventuell ist dies aber auch nur mein rein subjektiver Eindruck und manch einer sieht das völlig anders, doch die Gewichtung dieser für die eigentliche Story nicht zwingend notwendigen Figur passt nicht so ganz in das harmonische Gesamtbild. Hier handelt es sich allerdings lediglich um Kritik auf einem extrem hohen Niveau, denn in allen anderen Bereichen gibt es überhaupt nichts zu bemängeln. Insgesamt gesehen kann man dem Regisseur nur ein grandioses Zeugnis für sein bemerkenswertes Werk ausstellen, denn "Sicario" zählt ganz sicher zu den Filmen, die für einen stark nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis des Betrachters sorgen.


      Fazit:


      Eine faszinierende und großartig in Szene gesetzte Geschichte, brillant aufspielende Darsteller und jede Menge Spannung sind die Zutaten für einen kompromisslosen Actionthriller, der wohl ohne wenn und aber zum Besten zählt, was in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ist. Auf jeden Fall kann man an dieser Stelle nur eine ganz dicke Empfehlung aussprechen, denn "Sicario" bietet ein intensives Filmerlebnis, über das man auch noch lange nach Beendigung der Sichtung nachdenken wird.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Dr.Doom schrieb:

      Der Beginn lässt zunächst noch Interesse zu, wenn es Gangster an den Kragen geht. Die ersten Action-Schusszenen sind auch recht vielversprechend, nur dann passiert lange Zeit nicht mehr viel und es gibt zu viel Dialog, wodurch die Geschichte kaum noch konzentriert verfolgbar ist. Einzig auf einer Autobahn kommt durch ein Sonderkommandoeinsatz mal kurz Spannung auf. Anschleißend passiert aber wieder viel zu wenig und ab der 2.Filmhälfte ist der Faden an Handlung dann ganz weg. Hollywoodstar Emily Blunt hat diesmal nichts weiter zu tun als zu modeln und Gesichtsfratze leicht zu verziehen, ansonsten ist ihre Aufgabe im Verlauf nicht mehr nachvollziehbar. Der Cast bewegt sich allgemein so kühl, als wäre er vom Computer generiert. Gangster aufsuchen um diese zu meucheln kann ja unterhaltsames Popkornkino liefern, aber sicher nicht hier. Sicario ist wieder „leicht“ überbewertet mit aktuell 8Punkte bei der imbd und hat sich gar nicht gelohnt. Die Masse hat doch Heute echt einen Knall.

      [film]1[/film]


      Diese sogenannte Kritik drückt doch ganz eindeutig aus, das qualitativ hochwertige Filme nicht dein Ding sind. Auch glaube ich kaum das die Bewertungen der "Masse" zu hoch sind, du bist einfach nicht dazu in der Lage, einen solchen Film zu verstehen. Du deutest ja auch selbst an, das du die Geschichte aufgrund der Dialoge nicht konzentriert verfolgen konntest, drum bleib doch einfach bei deinen Amateur Produktionen oder schau dir vollkommen überzogene Actioner an, denn dort braucht man weder Intelligenz noch eine gewisse Auffassungsgabe. Im Prinzip also genau dein Ding, lieber Doomie. :)
      Big Brother is watching you
    • In den 70er, 80er und 90ern gabs nicht oft solch "anspruchsvolle" Langeweile. Zäh und Langweilig funktioniert bei mir eben nicht und das sind heute oft auch Abräumer für Oskars. Mit IQ hat das garantiert nichts zu tun, höchstens mit Durchhaltevermögen.
    • Es hat schon eine Menge mit der Auffassungsgabe zu tun und ob man überhaupt dazu in der Lage ist, sich mit der vorliegenden Thematik auseinander zu setzen. Beides ist bei dir definitiv nicht vorhanden.
      Big Brother is watching you
    • Ich kann zumindes tnachvollziehen das du dich fragst warum ich mir solche Filme anschaue. Ich weis halt manhcmal nicht was für ein Film das ist, es liesst sich vom Inhalt wie ein Actionfilm mitDorgen und da bin ich jetzt auch nicht so abgeneigt wenn der noch so gut bewertet wird. Ich such mir den Film ja nicht aus um ihn nieder zu machen.
    • Ausnahmsweise muss ich Doom mit seiner Kritik mal voll und ganz zustimmen, der Film ist einfach nur Zäh und ein Grauß in sich komplett fertig anschauen zu müssen.Außer Langeweile und langwierigen bzw langweiligen Dialogen nichts gewessen.
      Was für eine Schlaftablette, Action hab ich mir erwartet mit etwas Anspruch bekommen habe ich nen Rohrkrepierer.
      Selten hab ich mich so dermaßen gelangweilt wie hier, Popcornkino Zuhause sieht anders aus.
      [film]1[/film]

    • Dawsons Crack01 schrieb:

      Ausnahmsweise muss ich Doom mit seiner Kritik mal voll und ganz zustimmen
      Wieso Ausnahmesweise. Immer wieder und noch viiiel öfter muss das so sein. :urlaub: Je dichter am Oskar dran, desto langweiliger sind die Filme Heute.
    • Wenn man bei einem Film wie Sicario Popcorn Kino erwartet, dann ist man selbst schuld. Mit einer völlig falschen Erwartungshaltung an einen Film heran gehen und ihn dann deswegen abstrafen, das nötigt schon Respekt ab. :prop:
      Big Brother is watching you
    • Ein Film der nah an den Oscars kommt ist also langweilig?
      Okay. :prop:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Oscar = Kostümfilme / Optikblender / GaGa Filme und Tierpelzträgerfilme. lol Die Auswahl wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Revenant || Mad Max :91: :91:
    • Bekommt mit dem Titel "Soldado" eine Fortsetzung.
      Regie soll aller Vorraussicht Stefano Sollima führen, Sohn von Sergio Sollima (ua Italo-Western-Meilensteinen der„Der Gehetzte der Sierra Madre“).
      Sollima Jr brachte „A.C.A.B. - All Cops Are Bastards“ und vor allem die Serie „Gomorrha“ zu uns.
      Benicio Del Toro und Josh Brolin spielen erneut die Hauptrollen.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Oho und schon hast du mein Interesse geweckt! Werden beide vermerkt!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Beide?
      ACAB ist ein Film, Gomorrha ist eine Mafia Serie die hier auch vorgestellt ist.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Nun ACAB kenn ich schon die erste Staffel von Gomorrha ebenfalls. Ich habe den Thread bennenden Film gemeint und dessen Fortsetzung. Als Grund nenne ich jetzt mal das Cast und eben dasss Sollima Regie führen wird...
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Okay gay
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Schöne Kameraarbeit und der Streifen lässt keine Langeweile aufkommen. Typischer FBI Drogenfilm. Habe den jetzt 2x gesehen. Gefiel mir beim zweiten mal noch besser. Kann an meinem neuen Equipment liegen :3:

      [film]8[/film]
    • Von der Besetzung und Produktion ,ist der Film so nicht schlecht.
      Nur von der Story habe ich mir etwas mehr versprochen,denn irgendwie kam mir das alles so vor wie schon mal gesehen.

      [film]6[/film]
    • tom bomb schrieb:

      Es ist eben kein Film den man mal eben so im vorbeigehen anschauen sollte.

      Ausgezeichnete Darsteller und ein tumber wummernder Sound sind die äusseren Markenzeichen von Sicario.
      Bedrückend die Moral die uns vermittelt wird, aber wohl die Wahrheit, es gibt kein Licht ohne Schatten.
      Werte werden so zurechtgedreht bis sie gut aussehen, nicht das es sie es tatsächlich auch sind.
      Der Actionwert ist relativ gering, die Bilder dafür umso intensiver.

      Master Of Horror schrieb:

      Eine faszinierende und großartig in Szene gesetzte Geschichte, brillant aufspielende Darsteller und jede Menge Spannung sind die Zutaten für einen kompromisslosen Actionthriller, der wohl ohne wenn und aber zum Besten zählt, was in den letzten Jahren auf den Markt gekommen ist. Auf jeden Fall kann man an dieser Stelle nur eine ganz dicke Empfehlung aussprechen, denn "Sicario" bietet ein intensives Filmerlebnis, über das man auch noch lange nach Beendigung der Sichtung nachdenken wird.
      Seh ich genau so. Ihr benutzt auch beide das Wort "intensiv". Und genau das ist, wie ich den Film wahrnehme. Bullenfilme, FBI, Drogenfahndung, Kartelle, Mexiko... das gibt's zuhauf. Und es ist auch durchaus öfter mal spannend. Aber "Sicario" besticht weniger durch typisch aufgeblasenes Geballer oder irre Verfolgungsjagden, sondern erzeugt eine sehr düstere, bedrohliche und abgründige Stimmung, die auch gleichzeitig den Abgrund vor allem der beiden Hauptdarsteller widerspiegelt. Denn Kate ist sehr rechtschaffen und dadurch zunehmend weniger im Stande, diese Dunkelheit zu verkraften. Sie scheint sich eher zu zwingen, sie aushalten zu wollen, als sie wirklich zu verarbeiten. Ihre dürre, zerbrechliche Gestalt unterstreicht das nur und man spürt, wie sie immer stärker leidet. Während Alejandro aus genau dieser Dunkelheit kommt und - aus bestimmten Gründen - zu einem fast seelenloser Killer geworden ist. Und das befähigt ihn natürlich zu außerordentlicher, kalter Effizienz, weil da weder Lebensanbindung oder Gefühle noch ein Gewissen vorhanden sind. In gewisser Weise dementsprechend dann doch berührend, dass er Kate zwar ebenfalls kalt behandelt und sie auch stets knallhart in ihre Schranken weist, aber da iwo dann doch noch ein kleiner, wenn auch sehr versteckter Funke der Anteilnahme bei ihm zu erkennen ist.

      Ein sehr guter Film.

      [film]8[/film]
    • Hast du schön geschrieben.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Vielleicht schon heute, jdf. sehr bald, kommt Teil 2 dran. Den kenn ich noch nicht (Teil 1 kannt ich schon) und daher bin ich sehr gespannt :255:
    • In Teil 2 zeigt Alejandro fast schon richtige Empathie.
    • Bin ich mal gespannt, der zweite Teil ist momentan auch auf Amazon Prime abrufbar.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Reefer Sutherland schrieb:

      In Teil 2 zeigt Alejandro fast schon richtige Empathie.
      Haste Recht, tatsächlich kann man das so sagen, ja. War fast klar, dass ein zweiter Teil da mal ein bisschen den Finger in die Wunde legen will. Schreib ich demnächst mal was im entsprechenden Thread zu.
    • Ich glaub nicht das ich den noch mal versuchen sollte, schaffe die erste größere Dialogpassage wahrscheinlich nicht ohne ins Koma zu fallen. lol Das trifft bei mir auf jeden Denis Villeneuve Film zu, nach dem noch ganz ordentlichen Prisoners.
    • Hab ich auf Netflix gut 40 Minuten geschaut. Anfangs ein Hauch von Schweigen der Lämmer anhand der Kulisse, dannach wird es Dauergeplapper und ganz langweilig und die Hauptdarstellerin ist mal total aufgesetzt. :18: Meine 1er Wertung bleibt.
    • Schlimm mit dir, echt. Aber naja, woher auch immer es kommen mag :97: :523:
    • Für "Sicario 3" wurde nun vom Produzenten Team grünes Licht gegeben, sobald der Autoren/Schauspieler Streik in Hollywood beendet wird, beginnt man mit den Vorbereitungen, ziemlich sicher ist das erneut Benicio Del Toro alias Alejandro dabei sein wird.

      Update folgt.
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