Originaltitel: Ed Gein - The Butcher of Plainfield
Produktionsland: USA
Produktion: Barry Barnholtz, Michael Feifer, Sean Stanek
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Michael Feifer
Drehbuch: Michael Feifer
Kamera: Roberto Schein
Schnitt: Bryan Roberts
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1.500.000 $
Musik: Glenn Morrissette
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Kane Hodder, Michael Berryman, Priscilla Barnes, Shawn Hoffman, Adrienne Frantz, John Burke, Kendal Sheppard, Caia Coley, Amy Lyndon, Mike Korich, Deborah Flora, Stan Bly, Matteo Indelicato, Timothy Oman, Jay Wilkins
Inhalt:
„Ed Gein“ erzählt die wahre Geschichte des Edward Theodore Gein (Kane Hodder). Sein Elternhaus war ein Albtraum. Der Vater Alkoholiker, die Mutter eine religiöse Fanatikerin. Nach deren Tod brachen bei Ed alle Dämme und er begann seine mörderische Karriere. Als die 58-jährige Bernice Worden entführt wurde kam die Polizei auf Geins Spur. In seinem Farmhaus fanden sie neben dem ausgeweideten Körper von Bernice Worden auch Teile von mindestens 15 anderen Leichen: Nasen, weibliche Geschlechtsorgane, Gesichtsmasken aus echter Haut und in einer Pfanne auf dem Herd fand man das Herz eines Menschen …
Trailer:
Kritik:
Leider kann der "Hannibal Lecter" der Ed Gein Verfilmungen weder dem "Deranged" noch dem "Wisconsin Serial Killer" das Wasser reichen, schon allein der erwähnte, deutsche Titelname spricht gegen den Film, aber der Inhalt verspricht nicht mal einen Kannibalen.
Über die Geschichte von Ed Gein erfährt man hier viel zu wenig, ob man dies überhaupt ein 3. mal hätte aufkochen müssen, ist zudem auch fraglich, auf Hintergründe wurde zumindest verzichtet.
Viel Härte ist aber auch nicht zu verzeichnen, zumindest gibt es ein paar Eckelszenen, wenn auch nur angedeutet, somit der Film noch ein paar halbwegs brauchbare Szenen aufweisen kann.
Ed Gein wird verkörpert von Jason Voorhees Darsteller Kane Hodder, der mittlerweile dem Genrefan ein Begriff sein dürfte, da man ihn doch mittlerweile ziemlich oft im B-Movie Markt wieder findet, allerdings ist sein schauspielerisches Talent, wenn er die Jason Maske nicht mehr auf hat (was mich enttäuschte, konnte er doch von den miese Cast bei "Hatchet" durch seinen Kurzauftritten mehr Überzeugen, ihm liegen wohl auch nur die Bulligen- und Monsterrollen). Er wirkt aber auch hier besser als der Rest vom Cast, die ansonsten nur C-Movie Ware offenbaren. Mit der Ausnahme des Gastauftritts von B-Movieikone Michael Berryman, aber ein bulliger, unsympathischer und leicht bedrohlicher Ed Gein entspricht nicht das wirkliche Erscheinungsbild von ihm, eigentlich genau das Gegenteil ist der Fall. Ich verlange zumindest keine 1:1 Übernahme der Geschehnisse, aber der Film "Ed Lecter", wie ich ihn mal benenne, bietet einen in Grunde genommen gar nichts, weder eine echte Nacherzählung, noch Schockszenen oder einen sympathischen Beitrag. Es ist jedenfalls ein Film geworden, auf dem man gerne verzichten sollte. Die Unterhaltung schwankt hier zudem auch so ziemlich, da es an Tempo im Ablauf fehlt und die gewollte Familien Dramatik aufgrund der schlechten Darsteller nicht zündet. Nur für Komplettisten der Serienmörderfilme noch geeignet.