Desastroes

    • Desastroes

      In Ewigkeit (2013)
      Metamorphos (29.05.2015)

      Ganz interessante, moderne Texte erscheinen von dem Projekt Desastroes, wo es um die seelenlose Computerwelt, Facebook, Jugendverblödung und Ghettosprache sowie Selbstverliebtheit und das aneinander vorbei reden geht. Hinten raus gibt es dann ein paar Liebeslieder die nicht mehr so richtig zünden und zu dem davor passen sie auch nicht. 2/3 des Albums sind allerdings richtig gute Gothic/Synthsounds und vor allem überzeugende Texte.
      Der Sound ist gefühlvoll, nicht mit der absoluten Superstimme, zugängig und verträumt. Der Erstling hatte auch schon ansprechende Texte, aber der Sound war durchweg eine Schlafteelette, da hat man nun richtig gut nachgelegt, auch mit Frauengesang, viel elektronischer dass Sück und vor allem für den Szenekenner zu empfehlen. Da hat sich das Crowdfunding für ein 2.Album doch gelohnt und es wird wohl auch nicht das Letzte mal gewesen sein, dass man von Desastroes was hört.

      Top-Song:
      Wie Geister
      Piratentanz
      Ich verbrenn
      Massenverblendung
      Lichtfang


      „Die Maschine regiert und der Mensch steht still.“

      5/6





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    • passt ganz gut der Text, der hohe Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber für die Tanzflächen funktioniert das ganz gut. 5/6

    • Kritik zu Schwarz wie Obsidian:

      Der Titel „Neue Märchen“ gefällt mir hier am Besten, wo der Bundestag und die Gutmenschen auseinander genommen werden. In „Elizabeth“ geht es mit tollem Frauengesang um Vergeltung, auch der Titel ist toll und natürlich „Nur eine Maschinen“ als Hitsong für die Tanzflächen. „In The Mirror“ gefällt mir mit den teils englisch, teils deutschen Text auch gut. Ein paar Titel bestehen aus Synth-Pop Nummern, wie der erste Titel Taste the Rain und das sollten sie besser lassen, dass hört sich langweilig an, da gibt es zu viele Gruppen in dem Bereich die das besser können, das ist mehr anstrengend zu hören als alles andere. Daher nicht mehr so Rund wie das letzte Album, zumindest als Gesamtwerk, dass sit aber schon Kritik auf hohem Niveau, es gibt genug tolle EBM Nummern hierauf, somit es sich lohnt.

      Top:
      Neue Märchen
      Elizabeth
      Kopfgefängnis
      Nur eine Maschine
      In The Mirror

      4+/6


    • HVNGR EP (VÖ: 4. Mai 2018)

      Nach dem provokant politischen „Schwarz wie Obsidian“ ist Desastroes der Saft ausgegangen. Was für ein ödes Album wo nicht ein Song irgendwie Hängen bleibt und wo sie die eingängigen und provokanten, deutschen Texte geblieben? Der Titel Electric Butterfly ist zwar noch einigermaßen tanzbar, aber der sich stetig wiederholende Text ist absolut Mist. Puh, die EP ist eine Totgeburt. 1/6
    • Da sind wohl jetzt alle raus, unhörbar ohne Einzuschlafen die Coverversion. Brauch kein Mensch.

      1/6