1000 Dollar Kopfgeld

    • 1000 Dollar Kopfgeld





      Alternativer Titel: Der Galgen wartet schon, Amigo!
      Alternativer Titel: Sarg der blutigen Rache
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Gabriele Silvestri
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Lorenzo Gicca Palli
      Drehbuch: Franco Villa
      Kamera: Franco Villa
      Schnitt: Maurizio Tedesco
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Mario Migliardi
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Gianni Garko, Klaus Kinski, Luciano Pigozzi, Gely Genka, Franco Abbiana, Giancarlo Prete, Laura Gianoli, Luciano Catenacci, Luigi Casellato



      Als zwei Dorfbewohner und zwei maskierte Banditen erschossen werden, macht man Chester Conway für die Morde verantwortlich. Für das Gericht ein klarer Fall und Chester wird zum Tod am Galgen verurteilt. Nach der Urteilsprechung beauftragt Saloonbesitzerin Polly Winters, einen gewissen Mister Silver den wahren Schuldigen zu finden.

      Auch einer der Filme die leider nicht das ausspielen was eigentlich möglich gewesen wäre. 1000 DOLLAR KOPFGELD startet im Stile eines Giallo. Die Messerklinge eines Unbekannten ist auf der Suche nach seinem Opfer. Alles schön dunkel gehalten ohne den Täter auch nur im Ansatz erkennen zu können. So weit, so gut, was sich dann allerdings zusammenbraut ist ein Gemisch aus schlechten Scherzen und Langeweile.

      Es gibt Momente innerhalb des Films an denen man die Sichtung abbrechen möchte, allerdings gelingt es kurz darauf immer wieder eine gewisse Spannung und Düsternis einzustreuen, so dass man wiederum gespannt vor dem Screen sitzen bleibt. Diese Momente können 1000 DOLLAR KOPFGELD durchaus aufwerten.

      Unter dem Strich ist die Suche nach dem unbekannten Mörder nicht so spannend angelegt wie es z.B. bei Alfonso Brescias ähnlich ambitionierten STIRB ODER TÖTE (wo P.L.L. als Mister Silver aktiv ist) der Fall ist

      1000 DOLLAR KOPFGELD verliert sich zu oft innerhalb Belanglosigkeiten und zieht sich an denen ausgiebig hoch. Der teils auftretende düstere Look steht dem Film hingegen wesentlich besser zu Gesicht.

      Innerhalb der Besetzung kann sich Gianni Garko übrigens nur als Dritter einreihen. Die vorderen Plätze gehen klar Klaus Kinski als Chester Conway und an die Stirnglatze aller Stirnglatzen: Luciano Catenacci als Sheriff Tom Stanton.

      Fazit: Ein durchschnittlicher Mix aus Western und Krimi dessen Abläufe sowie das teils absonderliche Verhalten seiner Protagonisten für größere Rätsel sorgen, als die eigentliche Suche nach dem Mörder.