Original Titel: La horde
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Raphaël Rocher
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Yannick Dahan, Benjamin Rocher
Drehbuch: Arnaud Bordas, Yannick Dahan, Stéphane Moïssakis, Benjamin Rocher
Kamera: Julien Meurice
Schnitt: Dimitri Amar
Spezialeffekte: Olivier Junquet, Laetitia Hillion
Budget: -
Musik: Christopher Lennertz
Länge: ca. 101 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Eriq Ebouaney, Jo Prestia, Jean-Pierre Martins, Aurélien Recoing, Claude Perron, Alain Figlarz, Doudou Masta, Yves Pignot, Antoine Oppenheim, Laurent Demianoff, Sébastien Peres
Inhalt:
Paris, Banlieue, eine besonders verwahrloste Ecke. Eine Gruppe Rauschgifthändler hat einen Polizisten getötet. Jetzt machen sich vier von dessen Kollegen auf, dasselbe mit den Rauschgifthändlern zu tun. Dabei kommt ihnen jedoch ein aufdringlicher Hausmeister in die Quere, worauf sie von den Dealern überwältigt werden. Die fragen sich, wie sie die Cops wohl am besten entsorgen, als plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit Zombies auftauchen und unterschiedslos alle anfallen. Für die Eingeschlossenen im Turm bedeutet das, die Animositäten vorübergehend hintan zu stellen.
Frankreich entdeckt den Zombie: erst "Mutants" und nun "Die Horde". Die Fronten sind bekannt aus dem gallischen Thrillerkino. Skrupellose Polizisten kämpfen gegen skrupellose Gangster, Unterschiede zwischen Gut und Böse verwischen nicht bloß, sie existieren erst gar nicht im schmutziggrauen, neongefluteten Ghettodesign. Mitten hinein brechen die Zombies, noch schneller und brachialer als anderswo, wo es auch schnell geht ("28 Days Later"). Der Zombie rennt, Paris brennt. Kompetent gemachter, intensiver Schocker (ein Regiedebüt!).
Trailer:
Fantasy Filmfest Nights 2010
Kino Frankreich: 10.02.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.07.2010 (Verleih:18.05.2010)
deutsche Fassungen um ca. 6 Minuten geschnitten.
Österreich DVD & Blu-Ray: 01.07.2010 (Kinowelt)
Meinung:
Der Film setzt am Anfang auf Dramatik mit eingefädeltem Racheakt, aber die Darsteller (bis auf einen) sind blass und das Geschehen lässt einen kalt. Mit dabei Eriq Ebouaney (Transporter 3, Hitman). Bei den blutigen Schussszenen soll es stetig mächtig wummern, dass macht dann zwischendrin auch mal etwas Spaß und das Geknalle ist jeweils als Highlight zu benennen. Die Kamera ist etwas schwankfreudig, aber noch im Rahmen des annehmbaren. Das Geschehen wirkt zu lieblos, es kommt lange keine richtige Stimmung auf. Zu sehen gibt es Gangster die wie Rapper wirken, wobei dies bei einem Horrorfilm selten zieht. In den ersten gut 24 Minuten bekommen wir den Eindruck einen unterdurchschnittlichen Gangsterfilm in pappiger Kulisse zu erleben. Die Kulisse ist jedenfalls total schwach gewählt. Wie aus heiterem Himmel kommt dann relativ unpassend ein Monster die Tür herein gebrochen, wobei es sich wohl eher um einen Menschen mit Plastiktüte um den Kopf handeln kann, der dann jedenfalls nach seinem ableben die Zombie oder Infizierten-Epidemie auslöst. Auch wenn hier die Rahmenbedingungen schlecht sind, wie auch die kaum verwendete Musik, so kommt wenigstens keine richtige Langeweile auf, da stetig auf erscheinende Zombie-Monster oder etwas Belustigung gesetzt wird, wobei der Humor aber auch nicht richtig zündet. Der nicht gerade viel aufgezeigte Splatter geht soweit zwar in Ordnung, aber dann hätte die Geschichte spannender gestaltet werden müssen. Das Beste hierbei und auch die Rettung vor einer wirklich schlechten Bewertung und zwar das letzte Drittel, wenn die Zombies in sehr großen Massen apokalyptisch auftreten und es auch gute Momente gibt, wenn ein dicker alter Mann hier die Zombies mit den Maschinengewehr lange bearbeitet. Der alte Mann besitzt als einziger Charisma. Das letzte Drittel kann dann etwas länger im Gedächtnis bleiben, zumal es die wohl bis dato größte Zombie-Epidemie gibt, die es gegeben hat.
Fazit:
Die Horde bewegt sich in einer ganz blassen Kulisse, wo kein richtiger Bezug auf die Darsteller aufkommt und das Geschehen macht lange Zeit nur wenig Spaß, nur im letzten Drittel schafft es der Film durch Spektakel noch zu überzeugen.
Produktionsland: Frankreich
Produktion: Raphaël Rocher
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Yannick Dahan, Benjamin Rocher
Drehbuch: Arnaud Bordas, Yannick Dahan, Stéphane Moïssakis, Benjamin Rocher
Kamera: Julien Meurice
Schnitt: Dimitri Amar
Spezialeffekte: Olivier Junquet, Laetitia Hillion
Budget: -
Musik: Christopher Lennertz
Länge: ca. 101 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Eriq Ebouaney, Jo Prestia, Jean-Pierre Martins, Aurélien Recoing, Claude Perron, Alain Figlarz, Doudou Masta, Yves Pignot, Antoine Oppenheim, Laurent Demianoff, Sébastien Peres
Inhalt:
Paris, Banlieue, eine besonders verwahrloste Ecke. Eine Gruppe Rauschgifthändler hat einen Polizisten getötet. Jetzt machen sich vier von dessen Kollegen auf, dasselbe mit den Rauschgifthändlern zu tun. Dabei kommt ihnen jedoch ein aufdringlicher Hausmeister in die Quere, worauf sie von den Dealern überwältigt werden. Die fragen sich, wie sie die Cops wohl am besten entsorgen, als plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit Zombies auftauchen und unterschiedslos alle anfallen. Für die Eingeschlossenen im Turm bedeutet das, die Animositäten vorübergehend hintan zu stellen.
Frankreich entdeckt den Zombie: erst "Mutants" und nun "Die Horde". Die Fronten sind bekannt aus dem gallischen Thrillerkino. Skrupellose Polizisten kämpfen gegen skrupellose Gangster, Unterschiede zwischen Gut und Böse verwischen nicht bloß, sie existieren erst gar nicht im schmutziggrauen, neongefluteten Ghettodesign. Mitten hinein brechen die Zombies, noch schneller und brachialer als anderswo, wo es auch schnell geht ("28 Days Later"). Der Zombie rennt, Paris brennt. Kompetent gemachter, intensiver Schocker (ein Regiedebüt!).
Trailer:
Fantasy Filmfest Nights 2010
Kino Frankreich: 10.02.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.07.2010 (Verleih:18.05.2010)
deutsche Fassungen um ca. 6 Minuten geschnitten.
Österreich DVD & Blu-Ray: 01.07.2010 (Kinowelt)
Meinung:
Der Film setzt am Anfang auf Dramatik mit eingefädeltem Racheakt, aber die Darsteller (bis auf einen) sind blass und das Geschehen lässt einen kalt. Mit dabei Eriq Ebouaney (Transporter 3, Hitman). Bei den blutigen Schussszenen soll es stetig mächtig wummern, dass macht dann zwischendrin auch mal etwas Spaß und das Geknalle ist jeweils als Highlight zu benennen. Die Kamera ist etwas schwankfreudig, aber noch im Rahmen des annehmbaren. Das Geschehen wirkt zu lieblos, es kommt lange keine richtige Stimmung auf. Zu sehen gibt es Gangster die wie Rapper wirken, wobei dies bei einem Horrorfilm selten zieht. In den ersten gut 24 Minuten bekommen wir den Eindruck einen unterdurchschnittlichen Gangsterfilm in pappiger Kulisse zu erleben. Die Kulisse ist jedenfalls total schwach gewählt. Wie aus heiterem Himmel kommt dann relativ unpassend ein Monster die Tür herein gebrochen, wobei es sich wohl eher um einen Menschen mit Plastiktüte um den Kopf handeln kann, der dann jedenfalls nach seinem ableben die Zombie oder Infizierten-Epidemie auslöst. Auch wenn hier die Rahmenbedingungen schlecht sind, wie auch die kaum verwendete Musik, so kommt wenigstens keine richtige Langeweile auf, da stetig auf erscheinende Zombie-Monster oder etwas Belustigung gesetzt wird, wobei der Humor aber auch nicht richtig zündet. Der nicht gerade viel aufgezeigte Splatter geht soweit zwar in Ordnung, aber dann hätte die Geschichte spannender gestaltet werden müssen. Das Beste hierbei und auch die Rettung vor einer wirklich schlechten Bewertung und zwar das letzte Drittel, wenn die Zombies in sehr großen Massen apokalyptisch auftreten und es auch gute Momente gibt, wenn ein dicker alter Mann hier die Zombies mit den Maschinengewehr lange bearbeitet. Der alte Mann besitzt als einziger Charisma. Das letzte Drittel kann dann etwas länger im Gedächtnis bleiben, zumal es die wohl bis dato größte Zombie-Epidemie gibt, die es gegeben hat.
Fazit:
Die Horde bewegt sich in einer ganz blassen Kulisse, wo kein richtiger Bezug auf die Darsteller aufkommt und das Geschehen macht lange Zeit nur wenig Spaß, nur im letzten Drittel schafft es der Film durch Spektakel noch zu überzeugen.