Produktionsland: Deutschland, USA
Produktion: Andrew Z. Davis, Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Brett Ratner
Drehbuch: Thomas Harris (Roman), Ted Tally
Kamera: Dante Spinotti
Schnitt: Mark Helfrich
Spezialeffekte: Ken Pepiot
Budget: ca. 90.000.000 $
Musik: Danny Elfman
Länge: ca. 119 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Anthony Hopkins, Edward Norton, Ralph Fiennes, Harvey Keitel, Emily Watson, Mary-Louise Parker, Philip Seymour Hoffman, Anthony Heald, Ken Leung, Frankie Faison, Tyler Patrick Jones, Lalo Schifrin, Tim Wheater, John Rubinstein, David Doty
Inhalt:
Ex-FBI-Agent Will Graham, der während der Jagd nach Hannibal Lecter fast sein Leben verloren hätte, lässt sich Jahre später zur Aufklärung einer neuen Mordserie überreden. Um sich in die Gedankenstrukturen des Killers hineinversetzen zu können, will Graham sich des kranken Hirns eines ähnlich brillanten Killers bedienen - dem seines eingekerkerten Erzfeindes Hannibal Lecter.
Trailer:
Meinung:
Roter Drache ist ein für sich gestellt guter und unterhaltsamer Film, der aber nicht an die Klasse von "Das Schweigen der Lämmer" heran kommt, somit hat der Film auf mich streckenweise sogar den Eindruck gemacht, nicht unbedingt nötig gewesen zu sein, wenn man selbige Abläufe noch mal aufzeigt, nur in einer etwas ausdrucksloseren Kulisse, auch wenn es noch einige neue Erzählstränge geben wird, wie die anfängliche Gefangenschaft von Dr.Lecter.
Zudem wurde erneut der Roman "Roter Drache" verfilmt, dass gab es aber schon bei "Blutmond" aus den 80ern zu sehen, somit darf man hier sogar von einem Remake sprechen, wenn da nicht doch unterschiede in der Storyentwicklung vorhanden wären, der den Ablauf vor "Das Schweigen der Lämmer" eingliedern soll. So wie man es auch am Filmende unmissverständlich aufgezeigt bekommt, wo für mich insgesamt so einiges fragwürdiges erscheint, wie ein nun wesendlich älterer Hannibal Lecter, obwohl er eigentlich jünger sein sollte. Zudem wird Hannibal auch weniger zynisch wirken als zuvor.
Enttäuschend fand ich die Rolle des Ermittlers Will Graham, gespielt von Edward Norton (später "Der Unglaubliche Hulk"), der als Gegenspieler im Dialog mit Lecter ein wenig unter geht, da er zu lieb wirkt, zwar versagt er nicht auf ganzer Linie, aber mehr als guter Durchschnitt wird hier diesbezüglich leider nicht präsentiert, insbesondere halt bei den Dialogen mit Lecter, im Vergleich zu "Das Schweigen der Lämmer" ein massiver Abfall, auch ein "Blutmond" hat diesbezüglich intensiveres geboten.
Dolarhyde ist jedenfalls erneut der 2. Psychopath, der fleißig seine kranke Fantasie Ausleben kann, welcher zwar ansprechend verkörpert wird, aber der aufgezeigte Bezug zum Gemälde "Roter Drache" ist völlig undurchsichtig oder sagen wir mal fantasievoll geraten, außer man hat den vollen Durchblick bei Kunstgemälden, was diese ausdrücken können. Dies wird sicherlich nicht nur mir verwehrt bleiben dürfen, so dass die Beweggründe von Dolarhyde sehr fadenscheinig rübergebracht werden.
Insgesamt gesehen sollte man sich "Roter Drache" ruhig mal zu Gemüte führen, auch um mit "Das Schweigen der Lämmer" zu vergleichen, selbst wenn es der bis dato knapp schwächste Teil der Reihe ist, so darf er gewiss noch ein guter Abendfüller sein, ganz im Gegensatz zum folgenden "Hannibal Rising", denn die Hannibal Geschichte hätte mit "Roter Drache" seinen Abschluss finden sollen.
Produktion: Andrew Z. Davis, Dino De Laurentiis, Martha De Laurentiis
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Brett Ratner
Drehbuch: Thomas Harris (Roman), Ted Tally
Kamera: Dante Spinotti
Schnitt: Mark Helfrich
Spezialeffekte: Ken Pepiot
Budget: ca. 90.000.000 $
Musik: Danny Elfman
Länge: ca. 119 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Anthony Hopkins, Edward Norton, Ralph Fiennes, Harvey Keitel, Emily Watson, Mary-Louise Parker, Philip Seymour Hoffman, Anthony Heald, Ken Leung, Frankie Faison, Tyler Patrick Jones, Lalo Schifrin, Tim Wheater, John Rubinstein, David Doty
Inhalt:
Ex-FBI-Agent Will Graham, der während der Jagd nach Hannibal Lecter fast sein Leben verloren hätte, lässt sich Jahre später zur Aufklärung einer neuen Mordserie überreden. Um sich in die Gedankenstrukturen des Killers hineinversetzen zu können, will Graham sich des kranken Hirns eines ähnlich brillanten Killers bedienen - dem seines eingekerkerten Erzfeindes Hannibal Lecter.
Trailer:
Meinung:
Roter Drache ist ein für sich gestellt guter und unterhaltsamer Film, der aber nicht an die Klasse von "Das Schweigen der Lämmer" heran kommt, somit hat der Film auf mich streckenweise sogar den Eindruck gemacht, nicht unbedingt nötig gewesen zu sein, wenn man selbige Abläufe noch mal aufzeigt, nur in einer etwas ausdrucksloseren Kulisse, auch wenn es noch einige neue Erzählstränge geben wird, wie die anfängliche Gefangenschaft von Dr.Lecter.
Zudem wurde erneut der Roman "Roter Drache" verfilmt, dass gab es aber schon bei "Blutmond" aus den 80ern zu sehen, somit darf man hier sogar von einem Remake sprechen, wenn da nicht doch unterschiede in der Storyentwicklung vorhanden wären, der den Ablauf vor "Das Schweigen der Lämmer" eingliedern soll. So wie man es auch am Filmende unmissverständlich aufgezeigt bekommt, wo für mich insgesamt so einiges fragwürdiges erscheint, wie ein nun wesendlich älterer Hannibal Lecter, obwohl er eigentlich jünger sein sollte. Zudem wird Hannibal auch weniger zynisch wirken als zuvor.
Enttäuschend fand ich die Rolle des Ermittlers Will Graham, gespielt von Edward Norton (später "Der Unglaubliche Hulk"), der als Gegenspieler im Dialog mit Lecter ein wenig unter geht, da er zu lieb wirkt, zwar versagt er nicht auf ganzer Linie, aber mehr als guter Durchschnitt wird hier diesbezüglich leider nicht präsentiert, insbesondere halt bei den Dialogen mit Lecter, im Vergleich zu "Das Schweigen der Lämmer" ein massiver Abfall, auch ein "Blutmond" hat diesbezüglich intensiveres geboten.
Dolarhyde ist jedenfalls erneut der 2. Psychopath, der fleißig seine kranke Fantasie Ausleben kann, welcher zwar ansprechend verkörpert wird, aber der aufgezeigte Bezug zum Gemälde "Roter Drache" ist völlig undurchsichtig oder sagen wir mal fantasievoll geraten, außer man hat den vollen Durchblick bei Kunstgemälden, was diese ausdrücken können. Dies wird sicherlich nicht nur mir verwehrt bleiben dürfen, so dass die Beweggründe von Dolarhyde sehr fadenscheinig rübergebracht werden.
Insgesamt gesehen sollte man sich "Roter Drache" ruhig mal zu Gemüte führen, auch um mit "Das Schweigen der Lämmer" zu vergleichen, selbst wenn es der bis dato knapp schwächste Teil der Reihe ist, so darf er gewiss noch ein guter Abendfüller sein, ganz im Gegensatz zum folgenden "Hannibal Rising", denn die Hannibal Geschichte hätte mit "Roter Drache" seinen Abschluss finden sollen.