Originaltitel: The Midnight Man
Produktionsland: USA
Produktion: Jennifer Hilton, Mickey Liddell, Ron Cosmo Vecchiarelli, Brett Forbes, Julie Richardson, Patrick Rizzotti
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Marcus Dunstan
Drehbuch: Marcus Dunstan, Patrick Melton,
Kamera: Brandon Cox
Schnitt: Alex Luna, James Mastracco
Spezialeffekte: Frank Ceglia
Budget: -
Musik: Jerome Dillon
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich
Darsteller: Madeline Zima, Andrea Roth, Daniella Alonso, Robert Wisdom, Josh Stewart, Michael Reilly Burke, Gregory Alan Williams, Juan Fernández, Haley Pullos, Diane Goldner, Krystal Mayo, Karley Scott Collins, Alex Feldman
Inhalt:
Verzweifelt weil er einen Haufen Schulden bei seiner Ex-Frau hat, plant ein ehemaliger Dieb einen großen Coup bei seinem neuen Arbeitgeber: Er will in dessen Landhaus einbrechen. Allerdings hat auch gerade ein anderer Krimineller das Objekt ins Visier genommen und für seine Zwecke mit einer Serie von tödlichen Fallen ausgestattet.
Trailer:
Kino USA: 31.07.2009
Fantasy Filmfest Nights 2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.02.2011
Die Fassung mit "FSK Keine Jugendfreigabe" ist um ca. 2 Minuten geschnitten.
Nur die "SPIO/JK: strafrechtlich unbedenklich" geprüfte Fassung ist Uncut
Niederlande: DVD & Blu-Ray Fassung: 26.08.2010 Splendid Film NL (mit deutschem Ton & Uncut)
Review von Skilla:
Meiner bescheidenen Meinung nach spielt The Collector in oberster Horror-Liga mit und sollte bei Fans des modernen Folterkammerfilms ganz oben auf der Liste stehen, mit drei roten Kreuzen markiert. Allerdings empfiehlt es sich den Film in ungeschnittener Form zu genießen oder zumindest in der bisher längsten veröffentlichten Fassung. Weil die deutsche FSK 18 geprüfte DVD-Fassung fast zwei Minuten vermissen lässt, könnte (m. E.) bei einigen expliziten Gewaltszenen die Schere angesetzt worden sein oder sogar komplette Sequenzen fehlen. Zwei Minuten erscheinen erstmal nicht so viel. Der Film wird durch die Zensuren bestimmt auch nicht ungenießbar, ihm wurde dadurch nur die gewisse Würze genommen und dem Folterfilmfan sicher einiges an ansehnlicher Gewalt vorenthalten (ist jetzt nur eine reine Vermutung von meiner Seite aus, ist nur wie immer ärgerlich, zu wissen eine Cutfassung zu schauen, habe sie auch nicht gesehen). Die acht Sekunden, die in der R-Rated nicht zu sehen sind, fallen hingegen nicht auf. Eine deutschsprachige Uncut-DVD dürfte bei diesem bekannten Titel auch nicht lange auf sich warten lassen.
Wie manche bereits wissen, beruht The Collector auf einem Script für eine SAW Fortsetzung von den Schreibern Patrick Melton und dem Regisseur Marcus Dunstan, die auch für das schreiben der Feast Trilogie und den vierten, fünften und sechten Saw verantwortlich gewesen sind. Die Saw-Anleihen machen sich hier auch durchweg bemerkbar - Ähnlichkeiten kann man nicht abstreiten. Die Filmemacher bedienten sich hier nahezu der gleichen Machart und benutzten den selben "Saw Look". Bei den Fallen, die im Film stets vordergründig sind, hat man im Gegensatz zu Saw, für die Location ein Landhaus gewählt. Die Handlung spielt ebenfalls fast ausschließlich in diesem. Der Sammler, gespielt von Juan Fernández, verzichtet als maskierter Killer jedoch auf Spielchen und vertraut stattdessen auf seine eigenen Fähigkeiten beim foltern und töten. Seine Opfer haben nicht die Wahl sich zu entscheiden - He always takes one. Die Fallen dienen hauptsächlich zur Unterstützung seiner Mordgier und als Hilfe damit niemand entkommen oder unbemerkt das Haus betreten kann. Die Palette an Grausamkeiten reicht von Gliedmaßen abtrennen, Mund zunähen, Zähne ziehen, in (mehreren) Bärenfallen (gleichzeitig) stürzen, aufgespießt und abgestochen werden, bis hin zur Ausweidung des menschlichen Körpers. Selbst eine Katze und ein Hund werden nicht verschohnt.
Innovationen, Plottwists oder großartige Überraschungen kann man allerdings nicht ausmachen. The Collector wird dem Anspruch gegenüber eines derartigen Genrefilms zumindest gerecht werden und garantiert durchweg hochwertige gute Unterhaltung. Eine Fortsetzung ist auch nicht auszuschließen und wurde schon bekannt gegeben. Fans des Genres, die einen Film im Stile von Saw abseits des Jigsaw-Universums suchen, werden mit The Collector fündig und dürften bestens bedient werden.
Wer Folterfallen-Horrorfilme nach bekanntem "Folterfilmwelle" Schema nichts mehr oder überhaupt nichts abgewinnen kann, dürfte sich hier schnell langweilen.
EDIT: The Collector: SB R-Rated : KJ
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Kritik von Dr.Doom:
Plötzlich steht eine Kiste im Schlafzimmer eines Paares. Der Mann macht diese auf und irgendwas packt ihn. Soweit der Vorspann, welcher mit Technomusik unterlegt wird und im späteren Verlauf gibt es diesbezüglich eine Überraschung, also sollte man sich diese Szene merken.
Wirklich sympathisch wird einem das nun aufgezeigte Paar nicht gerade, wo der Mann recht schlecht gelaunt drein schaut und die Frau spritzt sich Botox ins Gesicht, dazu dann noch ein kleines Mädchen die einzig flottere Dialoge präsentiert und somit nicht so müde wirkt. Dazu gibt es dann noch die ältere Tochter des Hauses, sie soll im Minirock sexy wirken, schaut aber aus wie eine Klobürste und sie zickt extrem schnell. Ich war anschließend froh, dass sie nur am Filmanfang zu sehen ist. Hier hätte man auf etwas besseres als TV Serien Darstellerinnen wie Andrea Roth oder Madeline Zima (Die Nanny) setzen können und auch Josh Stewart (Haunting of Molly Hartley) in der blass wirkenden Hauptrolle, agiert alles andere als glaubwürdig. Nun gut, der vorgestellte Hauptdarsteller Josh Stewart hat also Familie und Schulden, so bricht er in ein Haus ein um Diamanten dort zu klauen. Die Charakterintensivierung ist zwar nicht geglückt, aber danach wird der Film viel unterhaltsamer.
Die Fallen sind ziemlich fies, wie das pieksen mit einer Nadel ins Ohr, durch das benutzen eines Telefons. Eine Szene ist zwar zu sehr übertrieben und unlogisch, wie ein Raum mit lauter Bärenfallen drin. Welcher Trottel soll denn bitte schön da rein laufen und sich überhaupt die Mühe machen so was Schweres aufzustellen, das sieht zumindest ein Blinder ohne Krückstock, dort nicht rein treten zu müssen. Die Bärenfallen werden im Verlauf trotzdem zum Einsatz kommen und in Grunde genommen auch nicht weiter schlimm. So übertrieben viele Fallen kennt man ansonsten nur vom Slasher „Simon Says“, dort allerdings im Waldgebiet stattfindend. Ich bin aber der Meinung, dass dies nicht weiter stört, es ist der Unterhaltung dienlich. Es tut sich die Frage auf, weshalb der Maskenmann hier Menschen in ein Haus sammelt und nach welchem Prinzip er diese auswählt, wer sterben soll und wen er sammeln möchte. Dies gibt zumindest ein schon länger gefangenes Opfer bekannt, vielleicht gibt es die Auflösung in der Fortsetzung.
Die zu Beginn aufgezeigten Diskotheken sind mit starken Rotfilter versehen, es gibt ein paar Brüste zu sehen und Depeche Mode wird hier gespielt. Allgemein ist die Optik von The Collector sehr gelungen. So präsentiert sich der Film recht dreckig und sehr düster bis nebelig, dies in einem modernen Look. Was hier vor allem sehr positiv heraus sticht, ist die hochwertige, experimentelle Kameraarbeit, was für solche Slasherewahre eher selten so gut geworden ist. Die Bildschnitte sind gelegentlich recht flott, aber nicht zu schnell. Ein paar super geformte Titten gibt es auch noch beim späteren Folterspiel zu sehen, wobei ein toller Sound gespielt wird und unser Metzler durch seine Maske sich die Zunge leckt. Diese Szene ist absolut stimmig und großartig geworden.
Marcus Dunstan hat es als Regisseur drauf, der Mann wird in Zukunft mehr drehen und weniger Drehbücher wie für die SAW Reihe oder neuerdings für die Fortsetzung des Piranha 3D schreiben, sondern seinen schwarzen Maskenmann demnächst gerne wieder zum Einsatz bringen.
8/10
Wie manche bereits wissen, beruht The Collector auf einem Script für eine SAW Fortsetzung von den Schreibern Patrick Melton und dem Regisseur Marcus Dunstan, die auch für das schreiben der Feast Trilogie und den vierten, fünften und sechten Saw verantwortlich gewesen sind. Die Saw-Anleihen machen sich hier auch durchweg bemerkbar - Ähnlichkeiten kann man nicht abstreiten. Die Filmemacher bedienten sich hier nahezu der gleichen Machart und benutzten den selben "Saw Look". Bei den Fallen, die im Film stets vordergründig sind, hat man im Gegensatz zu Saw, für die Location ein Landhaus gewählt. Die Handlung spielt ebenfalls fast ausschließlich in diesem. Der Sammler, gespielt von Juan Fernández, verzichtet als maskierter Killer jedoch auf Spielchen und vertraut stattdessen auf seine eigenen Fähigkeiten beim foltern und töten. Seine Opfer haben nicht die Wahl sich zu entscheiden - He always takes one. Die Fallen dienen hauptsächlich zur Unterstützung seiner Mordgier und als Hilfe damit niemand entkommen oder unbemerkt das Haus betreten kann. Die Palette an Grausamkeiten reicht von Gliedmaßen abtrennen, Mund zunähen, Zähne ziehen, in (mehreren) Bärenfallen (gleichzeitig) stürzen, aufgespießt und abgestochen werden, bis hin zur Ausweidung des menschlichen Körpers. Selbst eine Katze und ein Hund werden nicht verschohnt.
Innovationen, Plottwists oder großartige Überraschungen kann man allerdings nicht ausmachen. The Collector wird dem Anspruch gegenüber eines derartigen Genrefilms zumindest gerecht werden und garantiert durchweg hochwertige gute Unterhaltung. Eine Fortsetzung ist auch nicht auszuschließen und wurde schon bekannt gegeben. Fans des Genres, die einen Film im Stile von Saw abseits des Jigsaw-Universums suchen, werden mit The Collector fündig und dürften bestens bedient werden.
Wer Folterfallen-Horrorfilme nach bekanntem "Folterfilmwelle" Schema nichts mehr oder überhaupt nichts abgewinnen kann, dürfte sich hier schnell langweilen.
EDIT: The Collector: SB R-Rated : KJ
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Kritik von Dr.Doom:
Plötzlich steht eine Kiste im Schlafzimmer eines Paares. Der Mann macht diese auf und irgendwas packt ihn. Soweit der Vorspann, welcher mit Technomusik unterlegt wird und im späteren Verlauf gibt es diesbezüglich eine Überraschung, also sollte man sich diese Szene merken.
Wirklich sympathisch wird einem das nun aufgezeigte Paar nicht gerade, wo der Mann recht schlecht gelaunt drein schaut und die Frau spritzt sich Botox ins Gesicht, dazu dann noch ein kleines Mädchen die einzig flottere Dialoge präsentiert und somit nicht so müde wirkt. Dazu gibt es dann noch die ältere Tochter des Hauses, sie soll im Minirock sexy wirken, schaut aber aus wie eine Klobürste und sie zickt extrem schnell. Ich war anschließend froh, dass sie nur am Filmanfang zu sehen ist. Hier hätte man auf etwas besseres als TV Serien Darstellerinnen wie Andrea Roth oder Madeline Zima (Die Nanny) setzen können und auch Josh Stewart (Haunting of Molly Hartley) in der blass wirkenden Hauptrolle, agiert alles andere als glaubwürdig. Nun gut, der vorgestellte Hauptdarsteller Josh Stewart hat also Familie und Schulden, so bricht er in ein Haus ein um Diamanten dort zu klauen. Die Charakterintensivierung ist zwar nicht geglückt, aber danach wird der Film viel unterhaltsamer.
Die Fallen sind ziemlich fies, wie das pieksen mit einer Nadel ins Ohr, durch das benutzen eines Telefons. Eine Szene ist zwar zu sehr übertrieben und unlogisch, wie ein Raum mit lauter Bärenfallen drin. Welcher Trottel soll denn bitte schön da rein laufen und sich überhaupt die Mühe machen so was Schweres aufzustellen, das sieht zumindest ein Blinder ohne Krückstock, dort nicht rein treten zu müssen. Die Bärenfallen werden im Verlauf trotzdem zum Einsatz kommen und in Grunde genommen auch nicht weiter schlimm. So übertrieben viele Fallen kennt man ansonsten nur vom Slasher „Simon Says“, dort allerdings im Waldgebiet stattfindend. Ich bin aber der Meinung, dass dies nicht weiter stört, es ist der Unterhaltung dienlich. Es tut sich die Frage auf, weshalb der Maskenmann hier Menschen in ein Haus sammelt und nach welchem Prinzip er diese auswählt, wer sterben soll und wen er sammeln möchte. Dies gibt zumindest ein schon länger gefangenes Opfer bekannt, vielleicht gibt es die Auflösung in der Fortsetzung.
Die zu Beginn aufgezeigten Diskotheken sind mit starken Rotfilter versehen, es gibt ein paar Brüste zu sehen und Depeche Mode wird hier gespielt. Allgemein ist die Optik von The Collector sehr gelungen. So präsentiert sich der Film recht dreckig und sehr düster bis nebelig, dies in einem modernen Look. Was hier vor allem sehr positiv heraus sticht, ist die hochwertige, experimentelle Kameraarbeit, was für solche Slasherewahre eher selten so gut geworden ist. Die Bildschnitte sind gelegentlich recht flott, aber nicht zu schnell. Ein paar super geformte Titten gibt es auch noch beim späteren Folterspiel zu sehen, wobei ein toller Sound gespielt wird und unser Metzler durch seine Maske sich die Zunge leckt. Diese Szene ist absolut stimmig und großartig geworden.
Marcus Dunstan hat es als Regisseur drauf, der Mann wird in Zukunft mehr drehen und weniger Drehbücher wie für die SAW Reihe oder neuerdings für die Fortsetzung des Piranha 3D schreiben, sondern seinen schwarzen Maskenmann demnächst gerne wieder zum Einsatz bringen.
8/10