
Produktionsland: Italien, USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Dario Argento
Drehbuch: Jim Agnew, Dario Argento , Sean Keller
Kamera: Frederic Fasano
Schnitt: Roberto Silvi
Spezialeffekte: Sergio Stivaletti
Budget: ca. 14.000.000 $
Musik: Marco Werba
Länge: ca. 88 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Produktion: Donald A. Barton, Adrien Brody, Aitana de Val, Luis de Val, Billy Dietrich, Patricia Eberle, Oscar Generale, Nesim Hason, John S. Hicks, Lisa Lambert, Martin McCourt, David Milner, Rafael Primorac, Richard Rionda Del Castro
Darsteller: Adrien Brody, Emmanuelle Seigner, Elsa Pataky, Robert Miano, Silvia Spross, Daniela Fazzolari, Lorenzo Pedrotti, Luis Molteni, Taiyo Yamanouchi, Valentina Izumi, Barbara Mautino, Giuseppe Lo Console
Inhalt:
In einer europäischen Großstadt wütet ein mysteriöser Serienmörder unter jungen Frauen und hat es dabei offenbar besonders auf die schönsten unter ihnen abgesehen. Kommissar Avolfi, belastet seit der Kindheit mit einem veritablen Totschlagstrauma, hat dem Fall seine ganzes Dasein gewidmet, bekommt es nun aber mit ungebetener Konkurrenz in Gestalt der Schwester eines vermissten Models zu tun. Linda vermeint, die Gründe des Mörders zu kennen, forscht auf eigene Faust, und kommt dem Killer dabei näher, als gut für sie ist.
Horror-Kultregisseur Dario Argento lässt sich von negativen Kritiken nicht irritieren (ließ er sich nie) und geht stattdessen in die kreative Offensive, in dem er für sein neues Werk einen namhaften US-Star verpflichtet (Adrien Brody aus "King Kong" und "Der Pianist"), um dann thematisch einen Bogen quer durch das eigene Hauptwerk zu schlagen, vom Opernsaal über den gehandicapten Serienkiller bis zum auf fremder Scholle ermittelnden Amerikaner. Klare Verbesserung zu jüngeren Vorgängern, Argento wieder in der Spur.
Trailer:
Fantasy Filmfest 2009
DVD USA: 19.10.2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 08.09.2011 (Verleih: 08.09.2011)
Kritik:
Der Inspekteur ist eine Fehlbesetzung, sein handelt wirkt bestenfalls unfreiwillig komisch, als dass man es für ernst nehmen kann. Die Blonde Begleiterin nervt zudem stark, sie ist in Grunde genommen noch schlechter besetzt. Immerhin kann der Schlächter mit seiner Rüpelnase zufrieden stellen. Das die Opfer teils noch so derbe Sprüche reißen, während sie auf dem Folterstuhl bereits gequält werden, wirkt auch nicht besonders glaubhaft. Zumindest bei den harten Szenen macht Argento nun einiges richtig, wie das abschneiden von Fingerkuppen und dies schaut professionell aus, es kommt aber dann doch zu wenig vor um richtig was rauszureißen. Insgesamt gesehen ist Giallo zwar nicht richtig schlecht, eigentlich handelt es sich hier mehr um einen Folterfilm als um einen Giallo, denn die Ermittlungen sind hier nicht besonders ausschweifend und man sieht stetig die Opfer leiden, wodurch der Film dann auch bis zum Schluss noch einigermaßen unterhalten kann, selbst wenn der Meuchelmörder längst bekannt ist und die Abwechslung fehlt. Ansonsten wird übliches runtergespult. Die genialen, spannungstreibenden Szenen und ein stimmiger Soundtrack, den ein Argento mal ausgemacht hat, wird man auch hier wieder komplett vermissen. Aufgrund der teils miesen Besetzung kommt Giallo jedenfalls nur auf belanglosen Durchschnittsbrei, mehr sicher nicht.
![[film]4[/film]](https://www.nightmare-horrormovies.de/wcf/images/smilies/smiley260.png)