Suspiria (Remake)

    • An und für sich stand es aber groß und breit da. Hatte es wohl verpeilt.
    • Mal abwarten ob sich da die Anschaffung für mein Heimkino lohnt. :36:
    • Ich warte auf eure Kritiken :0: Denn ich bin mir nicht sicher ob der was für mich sein wird!
    • Ich habe das „Remake“ am 22.11 gesichtet. Nachdem das Gesamtbild über Nacht sickern konnte, muss ich gestehen, dass ich äußerst beeindruckt bin. Im Prinzip darf man von einem mindgame movie sprechen, denn es brodelte in mir ein Drang zur erneuten Sichtung. Ein Reiz beziehungsweise Ansporn DAS zu entdecken, was bei der Erstsichtung eventuell noch im Verborgenen blieb.

      Neben Hexenkult und parallelem RAF Terror wird anhand des Charakters, Jozef Klemperer, gar ein Verweis in Richtung Victor Klemperer erstellt…

      …der Film ist reich, sehr, sehr reich!

      Wer den Film am Original misst, der hat kaum Chancen als Gewinner vom Platz zu gehen. Man sollte Guadagninos Inszenierung als eigenständigen Film betrachten. Ungeachtet dessen vermute ich, dass der Film hier (im Forum) weniger gut ankommen wird.

      PS: Dakota Johnsons Tanzdarbietung im - ich nenne es mal - Ursache und Wirkung Stil (Raum - Nebenraum) werde ich wohl wohl niemals vergessen. G R A N D I O S ! ! !
    • Die jenigen die das Original lieben und schätzen von Argento werden mit diesen Remake nicht glücklich.Scheiß Remakes...
      [film]4[/film]

    • Genau so muss ein Remake aussehen.
      Keine 1 zu 1 kopie in Modern, sondern eine eigene Interpretation.
      Hier weicht Suspiria sehr sehr stark vom Original ab, so sehr das
      man die Filme nur lose vergleichen kann. Es ist keine Hommage an
      Dario Argento , bis auf ein paar Szenen wo die Farbe Rot in den Vordergrund
      gerückt wird (alter Mann Brücke) gibt es kaum irgendwas was an ihn und
      seinen Stil erinnert.


      Anders als im Original wird hier kein Geheimnis darum gemacht das
      es hier um Hexen geht, das wird offen kommuniziert und ist nach kurzer
      Zeit absolut offen. Finde ich klasse, wieso soll ein Remake ein Geheimnis aufbauen
      das man dank einem Jahrzehnte alten Original schon kennt. Finde es sehr gut gemacht
      dem durch das offenlegen dieser Tatsache eine andere Dynamik zu verleihen.

      Der Film ist definitiv nicht für jeden geeignet.
      Er ist schon recht speziell, verstehe gut wenn er bei manchen Leuten schlecht abschneidet.
      Ansich hat der Streifen durchaus seine Probleme.
      Es ist garnicht die Überlänge, sondern womit die Laufzeit gefüllt wird.
      Ich sag nur der alte Mann Subplot, diesen hätte man locker einfach komplett aus dem Film streichen können.
      Es hätte praktisch nichts am Film verändert, verschlechtert, es hätte den Film in meinen Augen runder gemacht.
      Der Film verstrickt sich etwas mit Nebenerzählungen und gewinnt dadurch unnötig an Länge.
      RAF, zweiter Weltkrieg, DDR, alter Mann Story, das alles streichen und der Film läuft deutlich unter 2 Stunden
      ohne an Qualität zu verlieren.

      Weiter zu positivieren Aspekten.
      Die Kameraarbeit der Szenenaufbau sind Grandios, was hier teils für Einstellungen gezaubert werden, einfach nur Traumhaft!
      Die Kulissen, das Set, wow, selten hat man in der Moderne die 70er so Authentisch auf die Leinwand transportiert.


      Die Geschichte ist absolut Spannend und flüssig erzählt, die Stimmung und Atmosphäre sind sehr Ansprechend.
      Darsteller sind durch die Bank absolut gut. Einzig der alte Mann, hätte man da nicht einen echten alten Mann nehmen können?
      Oder gar einfach alles was mit ihm zutun hat streichen, wie schon oben beschrieben.

      Es gibt Gore, nicht zu knapp. Für mich kein Kriterium aber wollte es erwähnen.

      Das Ende schwächelt leider ein wenig, der Film besteht aus 6 Akten und einen Epilog.
      Die ersten 5 Akte sind auf einem sehr hohen Niveau, der 6. Akt schwächelt, nicht alles ist schwach daran,
      aber ein paar nervige Punkte die an der Atmosphäre kratzen (fette alte nackte Hexe), da der 6. Akt das Ende vom
      Film darstellt ist dieses leider durchwachsen.
      Den Epilog ansich kann man sich fast komplett schenken da hier wieder der alte Mann Subplot aufgegriffen wird
      der absolut unnötig für den Film ist.

      [film]8[/film]
    • Werde den die Tage auch mal schauen.
    • Kritik:

      Mit der Spielzeit wurde definitiv übertrieben, fast die doppelte Länge wie das Original, was eine angemessene Spielzeit hatte um die Geschichte über die Distanz zu bringen. Das ist hier nicht der Fall, es ist massiv aufgebläht wurden, mit der selben Thematik an Board. Selbst ein Dawn of the Dead schaut man sich normal nicht in der überlangen Fassung an, weil es dann Überlänge gibt und dabei das ganze Kartenhaus in sich zusammen fällt.

      Wenn ich sehe wie ein mir nicht bekannter Opa, der ausschaut wie Erich Honecker, 3 Minuten durch die Straße und einem Bahnhof läuft und nichts passiert, ist Feierabend, dass unterhält kein Stück und schaut aus wie TV Aufnahme aus der Lindenstraße. Der politische Bezug auf den Straßen ist so deplatziert, dass man sich zu Beginn schnell wie in einem historischen Drama als wie in einem Horrorstreifen fühlt. Das italienische Kino ist leider in der heutigen Zeit dafür bekannt nur öde TV Wahre zu liefern oder die Kunst durch massive Künstlichkeit zu garnieren. Das Original hatte starke Bilder zu bieten, man könnte meinen der 70er Suspira ist das Remake, da es bildlich viel moderner wirkt als diese vergammelte Pseudo-Kunst hier. Die vermehrte Spielzeit wird vor allem mit ausgewalzten Tanzeinlagen garniert, die so ähnlich wie bei Black Swan auf die Gemüter schlagen soll, dass hat das Suspiria Original nun wirklich massiv knapper gehalten und Black Swan gekonnt modern verkauft. Der Splatter sieht zwar ganz gut aus und ein paar gruselige Momente sind drin, aber Suspiria ist kein abstrakter Tanz-Kunstfilm, wie das Remake es sein will. Das Teil ist langatmig und sperrig.

      [film]2[/film]
    • Ich habe dich gewarnt! ;-) Mir war klar, dass das nichts für dich ist.
    • Der Verlockung ihn anzusehen war größer als die eh schon sehr schlechte Vorahnung.
    • Doom ist ein Masochist. Der braucht das. shack lol
    • Gebe ihn mir auch mal in nächster Zeit. Denke für mich wird der auch nichts sein, aber lasse mich gerne eines besseren belehren.
    • Hab den Film jetzt gestern abend auch endlich mal gesehen.
      Mein Ersteindruck ist wirklich gut, aber um ihn wirklich für mich bewerten zu können, muss ich ihn bestimmt noch ein oder zweimal sehen (Zeit müsste man haben).
      Tendenz 7-8/10.

      Was mir als erstes durch den Kopf geschossen ist: So sollte ein Remake sein, um Sinn zu machen.
      Das Original ist für mich ein unglaublich beeindruckender Film. Seien wir ehrlich, die Handlung ist nicht wirklich spannend und interessant, aber die Atmosphäre ist der Wahnsinn. Die Bilder, die verrückten Farbkompositionen und vor allem die Musik kreieren eine unbeschreibliche und mit keinem anderen Film vergleichbare Atmo.

      Hätte das Remake versucht, das so zu kopieren hätte es einfach nur scheitern können. Stattdessen hat man einen ganz anderen Ansatz gewählt: Bilder und Musik könnten kaum unterschiedlicher sein, kreieren aber trotzdem eine dichte Atmosphäre und die Handlung ist auch nur in den Grundzügen vergleichbar geblieben, sodass man auch als Kenner des Originals noch überrascht wird.

      Man hat nicht den Fehler gemacht, den alten Film quasi neu zu drehen, dabei einfach ein paar neue Spannungsszenen einzubauen und das ganze auf "moderne" Sehgewohnheiten zu trimmen sondern hat einen vieleicht etwas sperrigen aber nichtsdestotrotz interessanten und komplett unterschiedlichen Ansatz gewählt.

      Ich bin mit wenig Erwartungen an den Film rangegangen und hab für mich einen der interessantesten Filme der letzten Monate entdeckt.
    • Als alter argento fan brauch ich mich da ja wohl nicht groß äußern was ich von dem werk halte. Fand den nur totlangweilig und wenn ich einen tanzfilm sehen will guck ich travolta.
    • Wieder ein Guter Film den man am Ende gegen die Wand fahren läßt...oder besser gesagt Spiegel...schade
      [film]6[/film]


      "Gedrucktes ist tot"
      - Dr. Egon Spengler
    • Hab den Film jetzt nochmal gesehen.
      Mein ersteindruck bleibt soweit bestehen.
      Bin immernoch der Meinung das der RAF, 2. Weltkrieg und alter Mann Subplot total überflüssig sind und den Film unnötig strecken.
      Ohne diesen Kram hätten wir statt 2,5 Stunden nur 1,5 wie beim Original was dem Film sehr gut tun würde.
      Würde den Film gern mal spaßhalber umschneiden und diese ganzen Szenen verbannen und ihn mir nochmal ansehen, ich bin mir sicher das Ergebnis wäre runder.

      Aber dennoch ein sehr toller Film.
      Die fette nackte Hexe ist immernoch ein Störfaktor.
      Aber sonst einfach ein toller streifen.

      [film]8[/film]
    • Ach ja - es gab ja mal ein Remake von Suspiria...heißt auch Suspiria.
      Also, das Original von Argento....wer da ran will, muß entweder genial sein oder Eier aus Stahl haben.
      Der Regisseur vom Remake ist einfach nur eine arme Sau. Hat das Original nicht mal verstanden und will nun eine Eigeninterpretaion auf dem Markt werfen.
      So scheitert man auf ganzler Linie und macht sich zum Gespött der Szene.

      Über die Handlung lasse ich mich nicht mehr allzuviel aus - lohnt nicht.
      Nur eines, was mich bis zum Äußersten reizte: im Remake gibt es ja so etwas wie eine Wahl durch die Hexen, wer denn die Anführerin werden soll. Bisher war es ja Elena Marcus.
      Ja, wählen wir nun, wer die mächtigste ist?

      Da hat jemand nicht verstanden, daß die drei Mütter eine eigenständige Kraft sind. Naturgewalten sozusagen. Die werden nicht gewählt, nicht relativiert, nicht widersprochen.
      So ist auch Mater Suspiriorum nicht angreifbar und nicht an ihr zu zweifeln.
      Außerdem residiert sie in Freiburg und nicht in Berlin.

      Für den Dreck müsste man Drehbuchautor und Regisseur teern und federn.

      Nur Dakota Johnsson sieht ganz niedlich aus, daher:

      [film]2[/film]

      [GORE]3[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Komakopf ()

    • Genau 5,0 Durchschnitt im Forum. Ein sehr polarisierender Film. Wenn ich auf anderen Plattformen schaue scheint es so, als würden Fans des Originals das Remake hassen. Wiederum scheinen Argento-Hasser das Remake zu lieben. Sicher ist aber, dass beide Filme nicht für den Massengeschmack tauglich sind.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • So. Ich habe es endlich hinter mich gebracht das Remake anzusehen, bleibe nach diesen ca. 152 Minuten aber mit gemischten Gefühlen zurück.
      Deswegen erst einmal nur mein erster Eindruck, ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken.

      Ich möchte mit einem Lob beginnen, denn hier wurde wirklich sehr sehr viel richtig gemacht.
      Man hat Argentos & Nicolodis Stoff hergenommen, etwas ganz eigenes daraus gesponnen und _gleichzeitig_ unglaublich viel vom Original mit eingebaut bzw. den Film mit Hommagen für die Fans gespickt.
      Es wird Respekt gezollt und trotzdem ein neues Werk geliefert. Hut ab! Es war mir ein Genuss die Anspielungen zu entdecken. Hallo übrigens, Jessica Harper. :-P

      Leider leider, und da komme ich zum größten Kritikpunkt, ist mir die Laufzeit von zweieinhalb Stunden etwas zu lang geraten.
      Hatte ich mir beim grandiosen Original gewünscht es dauerte etwas länger, fänd ich hie und da eine Kürzung des Remakes nicht schlecht.
      Ja, es ist wirklich gefüllt mit kleinen Informationen und da passiert schon so einiges. Zweifelsohne.
      Dennoch gibt es ein paar Längen die den Gesamteindruck für mich schmälern. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man sowieso nicht das "große Publikum" ansprechen wollte.
      Kann ich mir nämlich schwer vorstellen bei der Komplexität und Länge des Ganzen.

      Zweitens finde ich diesen Side-Plot mit der RAF etwas seltsam geraten. Unsicher, ob das unbedingt hätte sein müssen... Da wären mir mehr Details zum eigentlichen Handlungsstrang lieber gewesen.
      Auf der anderen Seite natürlich interessant das 1977 aktuelle Zeitgeschehen mit einzubeziehen...
      Drittens hab ich das Gefühl den Film besser zu verstehen, weil ich das Original kenne. Ansonsten machen einige Aktionen irgendwie weniger Sinn. Stichwort "Schritte zählen"...

      Positiv zu erwähnen: Auf jeden Fall Tilda Swinton, die ja nicht nur eine Rolle spielt... Gefällt mir sehr was sie da abliefert.
      Ziemlich stark auch die Ritualszene, obgleich diese den ein oder anderen sicher verwirren dürfte. Ist echt etwas abgefuckt und es geht richtig zur Sache...
      Insgesamt wird halt sehr mit den Themen Hexenzirkel und Tanz gespielt. Fühlte sich an als würde man ca. 140 Minuten Aufbauarbeit leisten ums am Ende krachen zu lassen.
      Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht. Muss mir das noch mal ansehen.
      Schlecht ist der neue "Suspiria" für mich nicht, das kann ich bereits sagen.
      ^(^.^)^