Creeps - Eine unheimliche Geisterstunde

    • Creeps - Eine unheimliche Geisterstunde

      Alternativer Titel: Return Of The Living Zombies
      Originaltitel: The Midnight Hour
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ervin Zavada
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Jack Bender
      Drehbuch: William Bleich
      Kamera: Rexford L. Metz
      Schnitt: David A. Simmons
      Spezialeffekte: Thomas R. Burman
      Budget: -
      Musik: Brad Fiedel, Philip Giffin
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Jonelle Allen, Shari Belafonte, LeVar Burton, Peter DeLuise, Jonna Lee, Kevin McCarthy, Lee Montgomery, Cindy Morgan, Dedee Pfeiffer, Dick Van Patten, Mark Blankfield, Hank Garrett





      Inhalt:

      Fünf Schulfreunde, darunter die junge Melissa erwecken zu Halloween versehentlich ihre Urahnin Lucinda, die an den Lebenden Rache nehmen will und die Toten aufweckt, die nicht nur die Halloweenparty der Schüler, sondern auch bald die gesamte Stadt aufmischen.


      Trailer:




      Meinung:

      Nach dem ich mir die X-Rated mit dem alternativen Filmtitel "Return Of The Living Zombies" erhalten habe, rechnete ich schon mit einem übelsten Heuler der 80er Jahre.
      Ganz so trashig ist der Film aber nicht geworden, der Ablauf wirkt eher wie kitschiges 80er Jahre Kino, ohne dabei auf Härte zu setzen, denn Splatter, Gore fehlen sogar komplett. Die Morde kommen einen wie derb geschnitten rüber, wo man sich Blutgesuppe herbei Wünschen wird. Einzig die Explosionen, wo die Untoten aus ihren Gräbern steigen, ist doch eher unfreiwillig komisch geraten. Zumindest gibt es reichlich Nebelschwaden im auftauchenden Friedhof, der an einen "Return Of The Living Dead" erinnern kann.
      Zudem ist der Anfang, wo ein junger Bursche für das Zeitungsaustragen in einem kleinen, belebten Ort zuständig ist, auch der Belustigung dienlich, weil dieser Bursche nicht nur an dem Hinterrad seines Bike's mit einer Baseballkarte dieses Bike bestücken wird, damit es richtig laut knäckert, sondern er setzt sich auch noch eine Zombiemaske auf, um dann seine Mütze einfach noch drüber zu stülpen um anschließend die Zeitungen in die Gärten der Anwohner zu hieven. Es ist Halloween und so gesehen, ist dieser Bursche mit seinen flippigen auftreten nachvollziehbar und nicht ganz in die Trashecke zu verfrachten.

      Der Film hat seinen Charme. Es gibt ein längeres Tanzstück zu sehen, was ein wenig an Michael Jacksons Thriller erinnert. Ansonsten ist die orchestrale Sounduntermalung gruselig ausgefallen. Die Darsteller sind alle samt sehr gut besetzt, mit jene man viel Humor präsentiert bekommt, ähnlich wie bei den "Nightmare On Elm Street" Filmen sind die Teens flippig und stark in die 80er Jahre versunken, was allein schon an der Kleidung zu erkennen ist, wie dicke Jacken mit Buchstaben drauf genäht.

      An Untote werden uns neben Popkorn mampfende und noch recht friedliche Zombies auch ein schon wesendlich aggressiverer Werwolf aufgezeigt und die Vampire sind natürlich auch nicht weit, von jene man des Öfteren die spitzen Rafferzähne aufgezeigt bekommt, jene so einige mal zubeißen dürfen, zumeist sieht man aber die Bissstelle auch nicht wirklich. Die Story an sich ist durchdacht ausgefallen, die Liebesromane ist süß gemacht, meinetwegen auch kitschig, aber nicht aufgesetzt nervig.

      "Return Of The Living Zombies" ist wohl einer der ersten reinen Satiren im Horrorgenre, von jener ein "Shaun Of The Dead" auch beeinflusst worden sein dürfte. Was dem Film einzig leider komplett gefehlt hat, ist die Härte.

      Wer die freakigen 80er Jahre bunt und richtig düster, sowie mit reichlicher Atmosphäre in vollen Zügen genießen möchte, ist hier genau richtig. Alle anderen, insbesondere der Gorehound, sollten die Finger von lassen.

      [film]7[/film]
    • Zombies wanna rock - Zombies wanna party!

      In einer amerikanischen Kleinstadt erwecken 5 Jugendliche, inspiriert durch ein Schulreferat, die Urahnin Lucinda, die in den Geschichtsbüchern der Stadt als 300 Jahre alte Vampirhexe eingetragen sein soll. Doch der naive Halloweenscherz auf dem Friedhof wird für die Gruppe zum Verhängnis, denn Lucinda und eine ganze Armee von bösen wie auch partytauglichen Zombies überrennt das kleine Dörfchen. Darunter auch die hübsche Cheerleaderin Sandy, die zwar nicht modrig ist, aber irgendwie aus einer anderen Zeit kommt. Dämonen, Zombies und Vampire überrennen die Stadt und insbesondere die Halloweenparty im verlassenen Haus eignet sich hervorragend um die Brut zu beschleunigen. Clark und Sandy versuchen den Fluch zu stoppen. Werden sie Lucinda stoppen können?

      Die Inhaltsangabe hört sich so in keinster Weise an, als würde sich hinter diesem Mid 80ties Zombieschinken ernsthafter Horror verstecken, schliesslich erwartet man sowas, wenn die abermals reisserische X-Rated DVD mit einer Mischung aus NOTLD und American Werewolf in London prahlt. Doch ohnehin erwartet man von einem Zombiefilm dieser Zeit nicht viel, schon allemal nicht, wenn er aus den Staaten kommt und in einer solch schundig überrissenen Aufmachung auf dem Label X-Rated erscheint. Das einzige was man, oder in meinem Falle ich erwartete, war ein gnadenlos schlechter Zombiereisser mit schmoddrigen Effekten und einem Drehbuch aus der Hölle wie Vertreter wie Zombie Nosh, The Video Dead oder Friedhof der Zombies.

      Der billige Charme einstiger vergleichbarer Filme ist zwar ebenfalls vorhanden, denn auch hier gibt es explodierende Gräber, bunte Gruften und extrem übernebelte Friedhofslocations im Neonlicht. Doch Return of the living zombies, im Original übrigens The Midnight Hour getauft, brilliert mit einem recht unterhaltsamen Cocktail aus typischem Amizombiefilm, Amiteenieschmonzettenkomödie mit reichlich kitschigen Klischees und der gewisse Würze an humoristisch bis parodiestischen Einlagen.

      Wer also aufgund des reisserischen Artworks der DVD einen ernsthaft bösen Zombiereisser mit Gedärm und Gekröse erwartet, sollte gewarnt sein, indes ist der Film hier letztendlich vollkommen blutleer. Vollkommen zwar nicht, aber splattrig wirds hier gewiss nie. Schade eigentlich, denn zwischen Szenen mit Lilliputzombies die Popcorn fressen und dauergeilen Zombies die Teenagerlike auf der Halloweenparty rumtanzen und rummachen, hätten ein paar blutige Effekte nicht geschadet.

      Stattdessen verwöhnt das Drehbuch den Zuschauer mit gewiss vereinzelt, aber auch klischeebehafteten Einfällen und ohnehin sind die Darsteller astrein typische Figuren aus einem x - beliebigen Amistreifen mit Teenies. Hier der sportliche Macker, da der verständliche Zuhörer ohne Erfolg bei Mädchen, da die schnattrigen Tanten, einerseits die farbige Mellisa und Urenkelin der Lucina und ihrer Quotenschwärzrigem Freund.

      Tiefgang bei den Charakteren sollte man nicht erwarten, zumindest mag es egal sein, wer von den dargestellten Schablonen das Zeitliche segnet oder nicht. Wer aber dies nicht tut, sondern obendrein in seiner anfänglich personentypischen Bad Luck Lage auf dem Fest in den utopisch schönen Teeniedream reinrutscht, sollte klar sein, sofern man sich gewisse Charakteristik durchgelesen hat. Und dabei muss dann eben auch Zeit für ein bisschen Romantik und verträumte Liebe sein, ist ja klar.

      Die wunderschöne Sandy aus dem Jenseits, nicht modrig, warum auch immer, es wird nicht erklärt, öffnet dem schüchternen Spiesserboy die Augen, da darf man Teeniekomödienmäßig zum Point Lookout fahren und im Dunkeln knutschen oder zu Rock n' Roll die Strasse zusammen rocken. Der Antiheld des Filmes ist somit klar, aber warum denn immer und in jedem Horrorfilm das Auto bei gewissen Szenen nicht anspringt, das weiss wohl nur das ungeschriebene Gesetz klischeebehafteter Spannunsaufbaumechaniken.

      Also ein reichlich zwiespältiger, aber auch liebevoller Film, der manchmal zu halbherzig und unvollständig wirkt, aber dennoch cool ist.

      Cool auch die diversen Anspielungen, wie der gewisse Thrillertanz (Micheal Jackson) auf der Halloweenparty und die Ausmachung der generellen untoten Gestaltung. Die Masken erinnern da stellenweise schon arg an Werewolf in..., Return of the living dead, Troll, Dämonen oder schlecht geschminkte Dawnis. Natürlich und wie eben schon erwähnt werden die Untoten (nicht nur Zombies, vordergründig sinds sogar Vampirzombies) in 2 Klassen unterteilt. Liebe, die in ihrer Auferstehung bloss das erleben wollen, was sie in ihrem lebendigen Dasein nie konnten, und jene, die einfach bloss morden wollen. Ohnehin ist der Film optisch und technisch billig, auch wenn er mit seiner charmanten Art sicherlich ungemein besticht. Atmosphärisch, gar gruselig wirds dann zum Glück auch manchmal, aber eben in der Dosis, dass es dieser wirklich humorvollen Teenieuntotenkomödie nicht die Suppe verdirbt.

      Fazit:
      Billig wirkender Zombiereisser mit typischen Stilmitteln jener Zeit, der aber mit einem Drehbuch punkten kann, dass Humor, Grusel, Parodie und Teenieschnulze perfekt vereinen kann. Blutig wirds leider nie, daher ist diese amüsante 80ties Unterhaltung eher ein Fall für besonders liebevolle Filmfans mit dem Hang zu gruseligen Parodien und teeniehaften Amikomödien mit Billigflair und Schundeffekten. Ein wahrlicher Exot, der nur noch von ROTLD übertroffen wird.

      64%
    • Geiles Cover, MUSS ich sehen. Auf dem Cover ist das der LEPRACHAUN????
    • Original von markus
      Geiles Cover, MUSS ich sehen. Auf dem Cover ist das der LEPRACHAUN????


      Nee, ist er nicht. :0:
    • so werde den FIlm in ner Stunde gucken
    • Original von DukeNukem
      Ich ihn auch haben wollen :221:
      ....auf nach Österreich Duke! Macht euch mal nen gemütlichen! lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hallo,

      wer kann mir sagen, wer am Ende des Films (als Phil den Friedhof verlässt) den Song "Baby I'm yours " singt ?

      Vielen Dank!
    • Hmm...steht da nichts in den Endcredits?
      Normalerweise werden dort alle Songs angegeben.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • RE: Songsuche

      Original von IsabelK80:

      Hallo,

      wer kann mir sagen, wer am Ende des Films (als Phil den Friedhof verlässt) den Song "Baby I'm yours " singt ?

      Vielen Dank!


      Das ist "Baby I'm Yours" von Barbara Lewis



    • Alternativer Titel: Return Of The Living Zombies
      Originaltitel: The Midnight Hour
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ervin Zavada
      Erscheinungsjahr: 1985
      Regie: Jack Bender
      Drehbuch: William Bleich
      Kamera: Rexford L. Metz
      Schnitt: David A. Simmons
      Spezialeffekte: Thomas R. Burman
      Musik: Brad Fiedel, Philip Giffin
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Jonelle Allen, Shari Belafonte, LeVar Burton, Peter DeLuise, Jonna Lee, Kevin McCarthy, Lee Montgomery, Cindy Morgan, Dedee Pfeiffer, Dick Van Patten, Mark Blankfield, Hank Garrett



      Fünf Schüler haben an Halloween (nur dann?) nur Unsinn im Kopf und erwecken eine ihrer Urahnen zum Leben. Diese - nun Untote – Lucinda, bringt weitere Gäste aus den ewigen Jagdgründen mit, um Rache zu nehmen. Einige Zombies treffen bei einer Halloween-Party ein und fallen…


      „Halloween! Da wird wieder mal die Hölle los sein“ (Ein Dorfsheriff)


      Zu Ehren des Totengottes Samhain beschließen (wie so oft) eine paar (scheinbar) nicht ausgelastete Teenager eine Party steigen zu lassen. Natürlich spielen sie mit Dingen von denen sie lieber die Finger lassen sollten und befördern die Toten zurück ins Leben.

      Jack Bender hat mit CREEPS-EINE UNHEIMLICHE GEISTERNACHT auf äußert angenehme Weise, ein ansprechendes Drehbuch von William Bleich verfilmt. Der Film zeigt sich als niveauloser (allerdings auch bestens unterhaltender) Teenie-Horror.

      Die klassischen Figuren der Monster aus dem Totenreich erhalten hier alles andere als einen Status der zum Fürchten animiert. Denn wenn sich die Toten an Halloween unter die Lebenden mischen, dann werden diese nun mal nicht wahrgenommen. Ein Sachverhalt der dem Film zahlreiche Kalauerfördernde Möglichkeiten liefert.


      „Dämonen, steht auf! Steht auf! (Melissa)


      Abgesehen von den teils dämlichen, aber durchaus zündenden Jokes bringt CREEPS-EINE UNHEIMLICHE GEISTERNACHT eine kleine Liebesgeschichte ein. Diese zeigt sich als stärkende Komponente und kann (mir sogar) ein wenig Rührung entlocken.

      Musiktechnisch werden neben dem teilweise eingesetzten Synthesizerscore auch Klassiker wie "Bad Moon Rising" von Creedence Clearwater Revival, "Baby I'm Yours" von Barbara Lewis und Del Shannons "Sea of Love" präsentiert.

      Fazit: Das Teil macht Laune.