Vinyan

    • Produktionsland: Belgien, Frankreich, Großbritannien
      Produktion: Jeremy Burdek, Michael Gentile, Nadia Khamlichi, Adrian Politowski
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Fabrice Du Welz
      Drehbuch: Fabrice Du Welz, Oliver Blackburn
      Kamera: Benoît Debie
      Schnitt: Colin Monie
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 4.000.000 $
      Musik: François Eudes
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (Verleih) (Im Verkauf mit FSK 16 frei gegeben)
      Darsteller: Emmanuelle Béart, Rufus Sewell, Julie Dreyfus, Petch Osathanugrah, Amporn Pankratok, Borhan Du Welz





      Inhalt:

      Sechs Monate, nachdem ihr einziges Kind während der Tsunami-Katastrophe in Thailand verschwand, glaubt Jeanne, den tot geglaubten Sohn in einem Video über obdachlose Kinder in Burma wieder zu erkennen. Gemeinsam mit ihrem Mann begibt sie sich auf eine Reise fernab der Zivilisation und landet inmitten eines heimtückischen Dschungels, der von verwilderten Kindern bewohnt wird, die keine Eindringlinge dulden. Denn wenn ein Mensch einen grausamen Tod stirbt, findet seine Seele keine Ruhe und wird böse. Das nennt man "Vinyan".


      Trailer:



      Homepage: wildbunch-distribution.com/site/vinyan/

      Deutsche DVD Fassung: 16.10.2009 (Verleih: 11.09.2009)
      Blu-Ray:16.10.2009
    • Am Anfang bekommt man ca. eine Minute reichlich verpixeltes zu Gesicht und man Fragt sich, was dies eigentlich soll, oder ob das TV Gerät nicht doch gerade den Arsch hoch gemacht hat. Anschließend wird uns ein traumhaftes Urlaubsszenario aufgezeigt, anhand von Strandgebiet und Begrünung, wobei gerade eine schnöselige Party unter Freunden aufgetischt wird.
      Anschließend driftet der Film in eine Richtung, wo die einen in einen Bann gezogen werden und die anderen, wo ich mich wieder mal dazu zähle, den Kopf Schütteln werden und einen verkorksten Filmabend Ausbaden dürfen.
      Ein Paar sieht ihren Sohn in einem Video, zumindest meint die Frau dies, auch wenn sie von keinem der Beteiligten so richtige Unterstützung für ihre Theorie erhält, auch der Vater hat seinen Sohn nicht auf den Video erkannt, so läuft die Alte tatsächlich Amok und durchstöbert die halbe Großstadt jene sie nicht kennt, um ihren Sohn zu finden, der Mann hinterher, es geht noch durch eine Techno-Diskothek und es wird erst mal auf Gefühlsduselei gemacht. Nähe hat man zu dem Paar nicht wirklich aufgebaut. Zumindest die Kulisse der folgenden Clubs hat recht schönes zu bieten, mit starkem Farbschimmer und entspannende, selbst gespielte Urlaubsmusik.
      Es wird noch viel hohler, das Paar findet einen Scharlatan, der ihren Sohn zurückbringen könnte, dieser verlangt "nur" 1,5 Millionen und das Paar vertraut ihn zwar nicht, aber man beauftragt den Typ trotzdem, lässt sich auch auf Suchfahrten mit ihm und seinen Kumpanen ein, Prima!
      Manche Flashbacks wie das lange draufhalten beim mit dem Auto vorbei Fahren an ein paar herunter gekommene Kinder zündet nicht und wirken leicht aufgesetzt, als ob man sie gezwungen hat am Straßenrand zu bleiben, statt mal die Slums aufzuzeigen, jene es doch bei den ganzen armen Kindern doch auch geben muss. Genau so wie die überall erscheinenden Kerzen bei Nächten, selbst am Strandgebiet ist alles voll mit den Funzeln, wo wird dies bitte schön so gemacht, wenn dass wirklich bei dem aufgezeigten Volk hier so abgehalten wird, dann ist es sicherlich ok, aber ich fand es trotzdem eigenartig, da es keine plausible Erklärung für gibt oder Hintergründe, die so etwas einen näher bringen können.
      Zu guter letzt noch zu den 2 Hauptdarstellern, der Mann, gespielt von Rufus Sewell (Dark City, Downloading Nancy) wird zwar gelegentlich emotional dargestellt, liefert aber eine miserable Schauspielleistung ab, besser macht es seine Partnerin Emmanuelle Béart (Die Drei Musketiere) auch nicht, Schauspielen ist ihr völlig unbekannt, erschreckend, die Rolle einer leidenden Mutter nimmt man ihr jedenfalls keinster weise ab, sie wirkt stetig wie parallelisiert und überfordert, kommt mir nicht jemand damit, dass genau dies auch hier passt, die Mutter zeigt überhaupt keine Emotionen und wirkt als wäre sie im Vollrausch, stetig sehr ruhig und verpeilt, nur der Vater bringt mal ein paar aggressive Töne zustande, jene allerdings teilweise unfreiwillig komisch aussehen, leider nur zum Fremdschämen geeignet.
      Vinyan ist ein Film, der die Horrorgemeinschaft wieder extrem in 2 Lager spalten darf, in einigen Kritiken wird der Film sehr gelobt werden. Wer mit außergewöhnliche Farbenspiele etwas anfangen kann, ungewöhnliche Kameraschwenks bevorzugt, sowie stetig idyllische Urlaubs Atmosphäre mit sehr schönen Schauplätzen liebt und dem ein permanentes Suchen nach einem Kind, was ziemlich an den Haaren herbei gezogen wurde nicht stört, wer gewillt ist 60 Minuten zuzuschauen was am Rande des Geschehens bettelarme und später trashige Kannibalenkinder mit dämlichen Make-Up so treiben, wo es scheinbar nur Kinder einer Altersklasse aber nur wenig Erwachsene gibt, ohne dass es mal Tempo gibt und uns vielleicht sogar Humor geliefert wird, wobei das Paar Gefühlsdusel und Frustsex zeigt, der darf ruhig mal rein Schauen, ist nur was für Leute, die ihre Urlaubsausflüge gerne per Touristenvideo unternehmen.
      Ich weis ja nicht was manche für Filme bevorzugen, für mich war es nicht nur ein Langweiler aller erster Güte, sondern auch noch sehr unsympathisch sowie ein nerviges Werk, auch wenn man oft ein paar Brüste nackt sieht, was aber auch verhauen wurde, da kein Strip oder Sex, sondern die Frauen einfach so halb nackt in Diskotheken rum stehen, na ich weis nicht.
      Den Gnadenpunkt gibt es nur für die Finale Szene, jene so schwachsinnig der ganze Film auch ist, mit dem Vollmondbild doch schön verstörend wirkt, möchte aber nicht zu viel aufklären, vielleicht schaut sich ja jemand den Film trotzdem an.

      [film]1[/film]
    • was ne gequirlte kacke! sorry, aber das muss ich so sagen! hatte einiges erhofft von vinyan, und dann kommt nen nonsens ohne spannung daher. wer denkt sich so nen drehbuch aus? [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • das frag ich mich auch manch mal, aber wird sich trotzdem verkaufen, die Kritiken sind ja recht unterschiedlich lol manche genießen die Idylle und Farbenpracht im Film
    • Absolute Gülle, die man sich auch durchaus hätte sparen können. Mehr muss man dazu nicht sagen.

      [film]1[/film]
      Big Brother is watching you
    • "Vinyan" leidet sehr darunter, als Horrorfilm vermarktet worden zu sein. Zwar sind Horrorelemente vorhanden, doch sonst ist der Film eher dem Drama zuzuordnen. Mir gefiel der Film durch die Thematik, die Kulisse und der dichten Atmosphäre, die sich gegen Ende entwickelt. Auch die Kameraarbeit sei an dieser Stelle gelobt. Nur das Gewackel hätte an manchen Stellen durchaus weniger sein dürfen.
      [film]7[/film]
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz