Originaltitel: Laberinto del Fauno, El
Produktionsland: Mexiko, Spanien, USA
Produktion: Belén Atienza, Elena Manrique, Álvaro Augustín, Álvaro Augustín, Bertha Navarro, Bertha Navarro, Frida Torresblanco
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Guillermo del Toro
Drehbuch: Guillermo del Toro
Kamera: Guillermo Navarro
Schnitt: Bernat Vilaplana
Spezialeffekte: Reyes Abades, Ángel Alonso, Sergio Sandoval
Budget: ca. 19.000.000 $
Musik: Javier Navarrete
Länge: ca. 108 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Ariadna Gil, Ivana Baquero, Sergi López, Maribel Verdú, Doug Jones, Álex Angulo, Manolo Solo, César Vea, Roger Casamajor, Ivan Massagué, Gonzalo Uriarte, Eusebio Lázaro, Francisco Vidal, Juanjo Cucalón, Lina Mira
Inhalt:
PANs LABYRINTH ist die Geschichte der kleinen Ofélia, die mit ihrer Mutter zum Stiefvater, einem hochrangigen Militäroffizier, in eine ländliche Gegend Nordspaniens ziehen muss. Durch die Brutalität und Unberechenbarkeit des Stiefvaters tief erschüttert, findet Ofélia Zuflucht in einer Fantasiewelt, die von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen wie dem geheimnisvollen PAN bevölkert ist. Sie hat nur eine Chance, in diesem neu erschaffenen Kosmos zu bestehen: Sie muss sich ihren tiefsten Ängsten und schlimmsten Träumen stellen.
Trailer:
Kritik:
Pan's Labyrinth darf man als Märchen für Erwachsenen bezeichnen, um so erstaunlicher, dass sogar die FSK eine 16er Freigabe erteilt hat, in diesem Fall ein echter Trugschluss. Es gibt zwar nicht viel Härte am Stück, aber angebotenes ist sogar auf ein Level mit einem SAW oder Frontier(s) zu nennen und als Spaßfilm sollte man ihn sowieso nicht sehen, gerade dieses Werk wird die Jugend vom Inhalt her ansprechen und solche vereinzelte Härte wie hier zu sehen, sollte bei dieser niedrigen Freigabe nicht zu erwarten sein.
Regisseur Guillermo del Toro steht für einen der Großen Hollywood Regisseure, dieser zeigte bereits in Hellboy, dass er den Hang für recht außergewöhnliche Fantasy-Werke vorweist. Wobei dieses Nicht-Hollywood Werk mich wesendlich mehr überzeugen konnte, als der etwas zu sehr auf Hollywoodaction getrimmte Hellboy zuvor. Eine übertrieben dargestellte Fantasy-Welt wird zum Glück hier nicht zum Vorschein kommen. Pan's Labyrinth ist ein vollkommen bodenständiges Werk, was bestens unterhält.
Pan's Labyrinth ist ein perfektes Werk in allen belangen. Die Ausstattung sowie Masken und Kameraarbeit haben nicht umsonst zurecht den Oskar erhalten. Die Sounduntermalung ist lieblich ausgefallen. Die Charaktere werden erstklassig verkörpert, nicht ein Darsteller sollte negativ zur Last fallen.
Die immer wieder aufkommende Farbenpracht lässt den Fantasy-Liebhaber sogar in eine Art "Alice im Wunderland" Märchen abtauchen, dennoch ist das Geschehen insgesamt erfreulicherweise recht düster gehalten, somit der Horrorfan zudem angesprochen werden wird. Der Ablauf bietet 2 nebenher laufende Parallelwelten, welche zueinander auch stimmig ausgefallen sind.
Insgesamt ohne Zweifel, ein sehr gutes Werk.