Produktionsland: Deutschland, USA
Produktion: Arnon Milchan, Ross Grayson Bell, Ceán Chaffin, Art Linson
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: David Fincher
Drehbuch: Chuck Palahniuk (Roman), Jim Uhls
Kamera: Jeff Cronenweth
Schnitt: James Haygood
Spezialeffekte: Digital Domain
Budget: ca. 63.000.000 $
Musik: Dust Brothers, John King, Michael Simpson / Soundtrack: Trent Reznor
Länge: ca. 133 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Edward Norton, Brad Pitt, Helena Bonham Carter, Meat Loaf, Zach Grenier, Richmond Arquette, David Andrews, George Maguire, Eugenie Bondurant, Christina Cabot, Sydney 'Big Dawg' Colston, Rachel Singer, Christie Cronenweth, Tim De Zarn, Ezra Buzzington
Inhalt:
Der namenlose Erzähler (EDWARD NORTON), nennen wir ihn Jack, lebt als Single in einer durchschnittlichen US-Großstadt, hat einen guten Job, sieht ganz passabel aus und bewohnt ein gestyltes Apartment. So perfekt sein Leben zu sein schein, so sinnlos und deprimierend ist es für ihn selbst. Nach zahllosen schlaflosen Nächten und freiwilligen Therapiesitzungen mit Sterbenskranken, hat er nichts mehr zu verlieren. Er gründet zusammen mit dem charismatischen Zufallsbekannten Tyler Durden (BRAD PITT) den Titel gebenden FIGHT CLUB, dessen Mitglieder ihre Alltagsagressionen in Mann-gegen-Mann-Kämpfen loswerden können. Der Club bekommt ungeahnten Zulauf und eine Armee aus schmerzunempfindlichen Lone-Rangern wächst aus dem Boden. Der einzige, der diese unter Kontrolle hat ist Tyler Durden - doch wer hat ihn unter Kontrolle?...
Trailer:
Kritik:
Einen typischen Martial Arts Kampffilm wird man mit Fight Club nicht erleben, sondern eher einen Film mit vielen Dialogen, die recht zynisch sind. So richtig viel Spannung will sich für mich hier nicht auftun und Dramatik bleibt aufgrund dessen aus, dass man auf die Charaktere oberflächlich eingeht, zumindest springt die Sympathie nicht so richtig über. Hätte man mehr auf Charaktere gesetzt, wäre hier noch mehr drin gewesen, wobei das Werk aber wohl auch so nachvollziehbarer Weise seine Fangemeinde gefunden hat. Stetig wechselnde und perspektive Kamerablickpunkte lassen schnell künstlerische Werte erkennen.
Ansonsten hat mir die Story an sich noch sehr gut gefallen, die zwar etwas spannender hätte gemacht werden können, aber die 2.Hälfte gewinnt dann doch spürbar an fahrt. Gesehen habe ich solch einen Ablauf zudem auch noch nicht, wo aus einem Sesselpupser in einem Büro der Bekämpfende einer kommerziellen Gesellschaft wird, auch weil er sein tägliches und stressiges Arbeitsleben satt hat, zudem leidet er an Schlafstörungen aufgrund dessen.
Ja damit dürften sich auch sehr viele angesprochen fühlen, die ähnliches durchleben, aber so wie unser Edward Norton in der Hauptrolle wird wohl niemand handeln, sich es aber doch im Unterbewusstsein gerne mal wünschen. Wobei man sich bei schweren inneren Ausschreitungen auch immer mal fragt, wo die unzufriedenen Personen in Massen wohl plötzlich überall herkommen mögen.
Norton wirkt allerdings ein wenig blass, wenn gleich auch nicht wirklich schlecht, Brett Pit (Sieben) als sein "Kumpel" hat mir hier schon wesendlich mehr zugesagt, Meat Loaf als Schweiß triefender Dickwanst hat durchaus auch was zynisches für sich und Helena Bonham Carter (später die Bellatrix Lestrange in Harry Potter, Terminator 4) in der weibliche Hauptrolle der Geliebten geht noch in Ordnung. Es gibt zudem bei den späteren Kämpfen einiges an Härte und Blut zu sehen, wesendlich brutaler als die meisten Actionfilme von Heute, dennoch ist der Psychothriller Anteil hier vordergründiger. Eine spätere Wendung, auf die ich nicht eingehen gedenke ist sehr überraschend und schlicht brillant ausgefallen. Nachhinein entstehende Fragwürdigkeiten aufgrund der Auflösung bleiben anhand der zuvor geführten Dialoge allerdings nicht aus, so ganz durchdacht war die Geschichte für mich dann doch nicht.
Fight Club von David Fincher (Alien 3, Sieben) ist ein aufgrund der Besetzung für mich schon überraschender Weise, sehr anarchistisches Werk, mit der Botschaft, dass wir zu viel arbeiten und uns von der Gesellschaft zu viel gefallen lassen und damit spiegelt der Film auch die unerschrockene reale Wahrheit wieder. Würde man Heute aufgrund der Geschehnisse mit dem Terrorismus, insbesondere durch die Schlussszene wohl sogar als Skandalwerk deklarieren.
Produktion: Arnon Milchan, Ross Grayson Bell, Ceán Chaffin, Art Linson
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: David Fincher
Drehbuch: Chuck Palahniuk (Roman), Jim Uhls
Kamera: Jeff Cronenweth
Schnitt: James Haygood
Spezialeffekte: Digital Domain
Budget: ca. 63.000.000 $
Musik: Dust Brothers, John King, Michael Simpson / Soundtrack: Trent Reznor
Länge: ca. 133 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Edward Norton, Brad Pitt, Helena Bonham Carter, Meat Loaf, Zach Grenier, Richmond Arquette, David Andrews, George Maguire, Eugenie Bondurant, Christina Cabot, Sydney 'Big Dawg' Colston, Rachel Singer, Christie Cronenweth, Tim De Zarn, Ezra Buzzington
Inhalt:
Der namenlose Erzähler (EDWARD NORTON), nennen wir ihn Jack, lebt als Single in einer durchschnittlichen US-Großstadt, hat einen guten Job, sieht ganz passabel aus und bewohnt ein gestyltes Apartment. So perfekt sein Leben zu sein schein, so sinnlos und deprimierend ist es für ihn selbst. Nach zahllosen schlaflosen Nächten und freiwilligen Therapiesitzungen mit Sterbenskranken, hat er nichts mehr zu verlieren. Er gründet zusammen mit dem charismatischen Zufallsbekannten Tyler Durden (BRAD PITT) den Titel gebenden FIGHT CLUB, dessen Mitglieder ihre Alltagsagressionen in Mann-gegen-Mann-Kämpfen loswerden können. Der Club bekommt ungeahnten Zulauf und eine Armee aus schmerzunempfindlichen Lone-Rangern wächst aus dem Boden. Der einzige, der diese unter Kontrolle hat ist Tyler Durden - doch wer hat ihn unter Kontrolle?...
Trailer:
Kritik:
Einen typischen Martial Arts Kampffilm wird man mit Fight Club nicht erleben, sondern eher einen Film mit vielen Dialogen, die recht zynisch sind. So richtig viel Spannung will sich für mich hier nicht auftun und Dramatik bleibt aufgrund dessen aus, dass man auf die Charaktere oberflächlich eingeht, zumindest springt die Sympathie nicht so richtig über. Hätte man mehr auf Charaktere gesetzt, wäre hier noch mehr drin gewesen, wobei das Werk aber wohl auch so nachvollziehbarer Weise seine Fangemeinde gefunden hat. Stetig wechselnde und perspektive Kamerablickpunkte lassen schnell künstlerische Werte erkennen.
Ansonsten hat mir die Story an sich noch sehr gut gefallen, die zwar etwas spannender hätte gemacht werden können, aber die 2.Hälfte gewinnt dann doch spürbar an fahrt. Gesehen habe ich solch einen Ablauf zudem auch noch nicht, wo aus einem Sesselpupser in einem Büro der Bekämpfende einer kommerziellen Gesellschaft wird, auch weil er sein tägliches und stressiges Arbeitsleben satt hat, zudem leidet er an Schlafstörungen aufgrund dessen.
Ja damit dürften sich auch sehr viele angesprochen fühlen, die ähnliches durchleben, aber so wie unser Edward Norton in der Hauptrolle wird wohl niemand handeln, sich es aber doch im Unterbewusstsein gerne mal wünschen. Wobei man sich bei schweren inneren Ausschreitungen auch immer mal fragt, wo die unzufriedenen Personen in Massen wohl plötzlich überall herkommen mögen.
Norton wirkt allerdings ein wenig blass, wenn gleich auch nicht wirklich schlecht, Brett Pit (Sieben) als sein "Kumpel" hat mir hier schon wesendlich mehr zugesagt, Meat Loaf als Schweiß triefender Dickwanst hat durchaus auch was zynisches für sich und Helena Bonham Carter (später die Bellatrix Lestrange in Harry Potter, Terminator 4) in der weibliche Hauptrolle der Geliebten geht noch in Ordnung. Es gibt zudem bei den späteren Kämpfen einiges an Härte und Blut zu sehen, wesendlich brutaler als die meisten Actionfilme von Heute, dennoch ist der Psychothriller Anteil hier vordergründiger. Eine spätere Wendung, auf die ich nicht eingehen gedenke ist sehr überraschend und schlicht brillant ausgefallen. Nachhinein entstehende Fragwürdigkeiten aufgrund der Auflösung bleiben anhand der zuvor geführten Dialoge allerdings nicht aus, so ganz durchdacht war die Geschichte für mich dann doch nicht.
Fight Club von David Fincher (Alien 3, Sieben) ist ein aufgrund der Besetzung für mich schon überraschender Weise, sehr anarchistisches Werk, mit der Botschaft, dass wir zu viel arbeiten und uns von der Gesellschaft zu viel gefallen lassen und damit spiegelt der Film auch die unerschrockene reale Wahrheit wieder. Würde man Heute aufgrund der Geschehnisse mit dem Terrorismus, insbesondere durch die Schlussszene wohl sogar als Skandalwerk deklarieren.