I Sell the Dead

    • I Sell the Dead

      Produktionsland: USA
      Produktion: Larry Fessenden, Brent Kunkle, Peter Phok
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Glenn McQuaid
      Drehbuch: Glenn McQuaid
      Kamera: Richard Lopez
      Schnitt: Glenn McQuaid
      Spezialeffekte: Pete Gerner, Brian Spears
      Budget: -
      Musik: Jeff Grace
      Länge: 85 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Dominic Monaghan, Ron Perlman, Angus Scrimm, Larry Fessenden, Brenda Cooney, Haidyn Harvey, Daniel Manche, Joel Garland, John Speredakos






      Inhalt:

      Arthur Blake ist am Ende. Am Ende einer erfolgreichen Karriere in Irland des 18. Jahrhunderts. Augenblicklich sitzt er im Gefängnis und wird seinem Kompagnon bald folgen und zwar auf die Guillotine. Vorher aber legt er noch die Beichte ab, schildert Pater Francis Duffy, wie alles kam. Wie er Leichenräuber wurde, weil der gute Verdienst lockte. Über seinen finsteren Auftraggeber Dr. Vernon Quint, den blutigen Konkurrenzkampf mit der rivalisierenden Murphy-Gang und wie sich manch ausgegrabene Leiche als gar nicht so tot erwies …


      Trailer:


      Homepage: isellthedead.com/

      Fantasy Filmfest 2009
      Kino Frankreich: 14.05.2009 (Festival de Cannes)

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.11.2009 (Verleih: 13.11.2009)
    • Arthur Blake ist am Ende einer erfolgreichen Karriere im Irland des 18. Jahrhunderts angelangt. Augenblicklich sitzt er im Gefängnis und wird seinem Kompagnon Willie Grimes bald auf die Guillotine folgen. Vorher aber legt er noch die Beichte ab, schildert Pater Francis über seinen finstern Auftraggeber Dr. Vernon Quint, den blutigen Konkurrenzkampf mit der rivalisierenden Murphy-Gang und wie sich manch ausgegrabene Leiche als gar nicht so tot erwies.

      Es sind die dichte Atmosphäre und die ab und zu eingestreute Hommage an die britischen Hammer Studios, die hier die Stärken dieser Horror-Komödie darstellen, hinzu kommen einige teils sehr skurrile Situationen, in denen die Leichenräuber auf sehr aussergewöhnliche Tote stossen. Ansonsten hat "I Sell the Dead" nicht unbedingt spektakuläre Highlights zu bieten, ist aber dennoch eine recht gelungene Horror-Komödie, die größtenteils kurzweilig und unterhaltsam geraten ist, auch wenn das Einfügen einiger witziger Passagen mehr dem Film sicher gut zu Gesicht gestanden hätte. So ist es dann aber doch der Fall, das gewisse Passagen trotz einer relativ kurzen Laufzeit des Films von knapp 78 Minuten etwas langatmig wirken, wobei dies vor allem im ersten Drittel zu beobachten ist. Denn dieser Teil der Geschichte gestaltet sich doch etwas zäh, bevor das Geschehen danach doch etwas an Fahrt aufnimmt, um dann auch die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers für sich zu gewinnen.

      Ganz generell ist der Inhalt der Story sehr knapp bemessen und dient vielmehr als etwas bessere Rahmenhandlung, besticht aber durch eine excellente und sehr düster anmutende Atmosphäre, die schon ein gewisses Ghotic-Flair aufkommen lässt. Zusätzlich unterstüzt wird das noch dadurch, das sich fast der gesamte Film bei Nacht abspielt, was zugegebenermaßen die Faszination des Szenarios etwas in die Höhe schnellen lässt. So entwickelt sich auch im laufe der Zeit so etwas wie ein konstanter Spannungsbogen, den man dem Film keineswegs absprechen kann, auch wenn es sich um eine Horror-Komödie handelt und der komödiantische Anteil ganz klar im Mittelpunkt steht. Das merkt man insbesondere in den Passagen, in denen die Grabräuber einige spezielle Tote ausgraben, denn hier treffen sie bespielsweise auf Vampire oder Ausserirdische, was dem ganzen eine herrlich groteske Note verleiht und einem doch den ein oder anderen Lacher entlocken kann. Ansonsten aber ist der Humor eher unterschwellig und von feiner Natur, so das er manchmal nicht gleich auf den ersten Blick ersichtlich ist.

      Etwas überrascht war ich über die Tatsache, das es sogar einige blutige und härtere Szenen zu sehen gibt, die aber keinesfalls übermäßig vorhanden sind und die man eher als passendes Beiwerk betrachten sollte. Insgesamt gesehen ist der Großteil des Filmes eigentlich recht stimmig geworden, neben der schon erwähnten und sehr gut gelungenen Atmosphäre sind auch die ausgewählten Schauplätze absolut passend, lediglich die Kulissen sind etwas spärlich ausgefallen, da man fast gänzlich auf Bauten verzichtet hat. Dafür sind aber die Kostüme sehr authentisch und vermitteln einem das richtige Feeling für die damalige Zeit. Was einige Leute vielleicht etwas stören könnte, ist die dioch eher willkürliche Erzählweise der geschichte, bei der sich kein roter Faden erkennen lässt, da einige Kapitel eben so willkürlich eingefügt wurden.

      Letztendlich bietet "I Sell the Dead" aber doch sehr gute Unterhaltung und ist eine charmante Komödie, die zwar bis auf wenige Ausnahmen nicht unbedingt über die großen Schenkelklopfer verfügt, sondern vielmehr zum schmunzeln animiert. Solide Schauspieler tragen ihren Teil dazu bei, das der Unterhaltungswert des Filmes über dem Durchschnitt liegt und für ein recht kurzweiliges Filmvergnügen sorgt, das aber nicht unbedingt einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen wird.


      Fazit:


      "I Sell the Dead" ist sicherlich jederzeit für einen gemütlichen Filmabend zu empfehlen, ob es zu mehr reicht, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Einige entstehende Längen hätten bestimmt vermieden werden können, vor allem, wenn man bedenkt, das die Laufzeit sowieso schon äusserst kurz geraten ist. Dennoch kann man sich dieses Werk ohne Bedenken anschauen, da es auch genügend positive Dinge beinhaltet und Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Mir persönlich hat das einmalige Anschauen gereicht, aber andere werden das bestimmt ganz anders sehen.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • RE: I Sell the Dead

      I sell the Dead wurde als Hommage an die Gruselfilme der 60er Jahre angelehnt, speziell an die britischen Hammer Studios. Der Vergleich ist aber auch sehr gut sichtbar, was den Film aber keineswegs abwerten soll. Die Geschichte handelt von den beiden Grabräubern Blake Arthur und Willie, die sich mit den toten den Lebensunterhalt verdienen und sich so durchs Leben schlagen. Die Geschichte wird rückwirkend erzählt, als die beiden geschnappt worden sind und Willie sein Kopf schon an der Guillotine verloren hat.

      Auch wenn in der ersten halben Stunde hauptsächlich nur auf die Story gesetzt wird und diese erst einmal auch erzählt werden muss, kommt der Film nicht so recht in Fahrt und man ist gewillt die Vorspultaste an seiner Fernbedienung zu betätigen, doch als die beiden Leichenfledderer auf einen Vampir treffen, beginnt der Film interessant zu werden. Erst einmal sind beide skeptisch und einer will die Finger davon lassen, aber da es ja Geld für eine Leiche gibt, lässt man sich die Chance nicht entgehen und da man sie bereits ausgebuddelt hat, will man die paar Pflocken auch noch mitnehmen, doch damit beginnt der ganze Spaß so richtig, als man der Leiche den Pflock aus der Brust zieht und der Vampir die Augen aufmacht und den beiden hinterher rennt, um diese zu beissen. Und mit den Vampir starten sie somit ihren großen „Siegeszug“ über die Friedhöfe und machen noch mehr Kohle, als schon zuvor.

      Angespornt durch die lebenden Toten, buddeln sie immer tiefer und immer weiter, bis sie auf andere „Wesen“ treffen. Vor allem aber als die beiden auf ein kleinen Alien treffen, der unter der Erde liegt und diese rätseln, um was es sich denn hier für ein „Mensch“ handelt und es definitiv kein Kind ist. Tja in der Zeit zum 18. Jahrhundert gab es noch nicht die typischen Alien Theorien, wie man sie heute aus zahlreichen Filmen und Dokumentationen her kennt. Doch als dann die berüchtigte Murphy Gang den Alien Leichnam für sich behaupten will, wird es wieder brenzlig.

      Der Film lebt eigentlich von seinen beiden Darstellern, die beide super gut in die Rolle der Grabräuber passen und sich förmlich durch den Film schlängeln. Angetrieben von den super Kulissen, Kostümen und Landschaften wird der Film so zu etwas besonderem, was auch wieder in Anlehnung an die Hammer Studio Filme steht. Die Location für den Film wurde auch sehr wohlwollend und vor allem passend ausgewählt. Die FSK 16 Freigabe ist für den Film auch völlig ausreichend, da mehr auf Slapstick gesetzt wird, als auf die Härte. Man sieht zwar einen recht blutigen Kehlenschnitt, aber ansonsten hält sich der Film doch sehr zurück. Etwas mehr Humor hätte der Film zwar vertragen können, aber nun gut. Jedenfalls bekommt man auch hier wieder den typisch britischen Humor aufgesetzt und wenn man den ertragen kann, sollte man ruhig mal ein Blick reinwerfen.


      [film]6[/film]
    • Die Kulisse erinnert ein wenig an „Sleepy Hollow“, hier spielt sich das Geschehen im 18. Jahrhundert in Irland ab. Dichte Nebelschwaden werden während des ganzen Filmes präsent sein. In Erscheinung wird auch ein Friedhof treten, dort dürfen Leichen und später Untote ausgegraben werden. Die Darsteller sind dürftig besetzt, von Hellboy Ron Perlman gibt es eigentlich nur ein und den selben Gesichtsausdruck, was eigentlich zu wenig ist, Dominic Monaghan (Herr der Ringe, X-Men Origins: Wolverine) spielt halt brauchbar ohne besonders aufzufallen, Larry Fessenden (Cabin Fever 2, Mulberry Street, Roost - Angriff der Fledermäuse) hat eine ausgefallene Frisur, dass muss reichen, Brenda Cooney (House of the Devil) ist keine Schönheit, zudem gibt sich Angus Scrimm (Das Böse) hier die Ehre. Sagen wir es mal so, die coolen Outfits holen mehr raus, als die Darsteller es verdient hätten, einen Herrn Scrimm mal ausgeklammert. Sehr ulkig ist ein heulen des Jungen hier, der auch die beste Schauspielleistung liefert. Nur anhand der deutschen Synchronisierung, hört sich sein Weinen in einer Szene richtig dämlich an und somit wirkt dies trashig, dabei muss man grinsen, anders geht es nicht. Die Story funktioniert nicht so richtig, wie ein fehlender Grund für die Taten der Leichenschänder und das irgend jemand bereit ist Geld für Untote hinzulegen wage ich auch zu bezweifeln, es wird nicht erklärt sondern nur bekannt gegeben, dass „wenige Auserwählte“ die Untoten kaufen sollen ...auch so! An härteren Szenen überrascht ein sehr blutiger Kehlenschnitt, ansonsten gibt es aber keine weitere Szene zu vermelden, wo es etwas härter zur Sache geht, somit passt diese Szene für den Gorehound irgendwie nicht rein. „I Sell the Dead“ kann von der Atmosphäre ansatzweise an seinem Vorbild „Sleepy Hollow“ heranreichen, aber selbst die Kulisse ist zu Ausdrucks-schwach ohne richtige Konturen im Hintergrund aufzuzeigen. Sogar einen kopflosen Hauptakteur gibt es, der noch seinen Schädel in der Hand hält, wo die Inspiration eines Tim Burton noch deutlicher zum Vorschein kommt. Das Make-Up der an sich harmlosen Untoten sieht angenehm gut aus.

      Das Tempo fehlt etwas und der oft gewollte Witz zündet nur gelegentlich, so dass man zwischendurch etwas angenervt sein könnte und man diesen „I Sell The Dead“ auch nur als graues Mittelmaß ansehen darf, gerade gut genug um ihn ein mal nebenher zu schauen, eine bessere Besetzung hätte vielleicht etwas mehr raus geholt.

      [film]5[/film]
    • Ist es langweilig wenn ich mich hier allen anschliessen werde, bzw. muss? Wenn man ihn anschaut geht die Zeit um, viel mehr bleibt nicht hängen. [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb
      Ist es langweilig wenn ich mich hier allen anschliessen werde, bzw. muss? Wenn man ihn anschaut geht die Zeit um, viel mehr bleibt nicht hängen. [film]5[/film]



      Ist es nicht, denn hier wird wirklich der absolute Durchschnitt geboten. Der Film hat wirklich ordentliche Ansätze, jedoch kommt er sehr selten über diese hinaus.
      Big Brother is watching you
    • Ein mal gesehen und schnell wieder vergessen. lolp Zumindest einer der Film, wo die Meinungen recht einheitlich sind.
    • Empfand den Film als sehr erfrischend und sehr kurzweilig durch die verschiedenen Geschichten, für mich ein wahrer Kultfilm der wirklich mal was anderes bietet. Ich denke für Fans von Ghostbusters dürfte der Film nicht verkehrt sein auf Grund seiner nicht ganz ernst gemeinten Gruselstory.

      [film]8[/film] Punkten
    • Die atmosphärische, nebelige 18. Jahrhundertkulisse, anlehnend an die 60er Jahre Hammerklassiker, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass I sell the dead in seinem komödiantischen Gruselmantels einfach nicht den Arsch hochkriegt, keinerlei Motivation kennt und auch noch nichtmal lustig ist. Zuviele Längen durchziehen die Grabräuberodyssee zweier Gauner, zu denen man aber nie Bezug aufzubauen vermag, weder Hoffnungsträger noch Symphatisanten sind. Der Film bleibt in seinen guten Ansätzen stecken, bleibt über weite Strecken zu belanglos und wird man daher wieder schnell vergessen. (4/10)
    • Ich finde den Film mehr als langweilig.Hatte den mal von einem Arbeitskollegen geliehen bekommen,der gemeint hatte,das der Film gut wäre.Nun gut,ich habe mich leider vom Gegenteil überzeugen müssen.Dachte,das es so wie Shaun of the Dead,nur halt mit Hammer Studios-Einflüssen wäre.Nun gut,der Film hat für mich keine Substanz,kein Blut,keine Atmo und wirkt extrem gestellt komisch.Ich kann nur jedem raten,die Finger von so einem Schund zu lassen.Bäh,Drecksfilm. :11: