Headless Horseman

    • Headless Horseman

      Produktionsland: USA
      Produktion: Kenneth M. Badish, Paul-Edouard Laurens
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Anthony C. Ferrante
      Drehbuch: Anthony C. Ferrante, Zachary Weintraub, Washington Irving (Geschichte: "The Legend of Sleepy Hollow")
      Kamera: David Worth
      Schnitt: Christopher Roth
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Alan Howarth
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Billy Aaron Brown, Rebecca Mozo, Richard Moll, Arianne Fraser, M. Steven Felty, Trish Coren, Elizabeth Prestel, Brent Lydic, Joe Hartzler, Elvin Dandel, Vasile Albinet, Greg Atkins





      Inhalt:

      Sieben Jugendliche wollen zu Halloween auf eine Party in eine entfernte größere Stadt. Eine Abkürzung, führt sie in das abgelegene Städtchen Wormwood und ein geplatzter Reifen zu einem unfreiwilligen Aufenthalt. Zu spät erkennen sie, dass hier etwas nicht stimmt. Die Warnungen der Bewohner scheinen blutige Früchte zu tragen, denn der kopflose Reiter ist schon unterwegs um sich einen nach dem anderen zu holen.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 22.10.2009 (Verleih: 10.09.2009)
    • Sieben Teenager möchten an Halloween eine große Party in einer entfernten Großstadt besuchen. Eine Abkürzung, führt sie in das abgelegene Städtchen Wormwood und ein geplatzter Reifen zu einem unfreiwilligen Aufenthalt. Zu spät erkennen sie, dass hier etwas nicht stimmt. Die Warnungen der Bewohner scheinen blutige Früchte zu tragen, denn der kopflose Reiter ist schon unterwegs um sich einen nach dem anderen zu holen.

      Sleepy Hollow trifft Wrong Turn


      Diese Schlagzeile prangt einem auf der Vorderseite des DVD-Covers entgegen und zugegebenermaßen sind gewisse Parallelen zu beiden erwähnten Titeln schwerlich zu leugnen. Wer jetzt allerdings einen Film mit der herrlich düsteren Optik eines "Sleepy Hollow" erwartet, der wird sich dieser Hoffnung recht schnell beraubt sehen, denn dieses optische Higlight wird hier leider nicht geboten. Vielmehr bekommt man einen recht soliden, aber nicht herausragenden Teenie-Slasher geboten, der mit einigen nett anzusehenden Backwood-Horror Elementen gepaart auf jeden Fall für teils sehr blutige und kurzweilig unterhaltende Horrokost garantiert. Besonders erstaunt war ich über die Tatsache, das hier für eine 16er Freigabe doch mehrere sehr blutige Passagen enthalten sind, da gibt es doch weitaus unblutigere und nicht so harte Genre-Vertreter, die höher eingestuft wurden.

      Doch es ist nicht nur die vorhandene Härte, die dieses Werk von Regisseur Anthony C. Ferrante absolut sehenswert macht, denn auch die zwar nicht unbedingt neue, aber doch interessant umgesetzte Geschichte des kopflosen Reiters hat durchaus ihren Reiz. Vor allem die flüssige und temporeiche Erzählweise bringt dem Film schon einmal einige Pluspunkte ein, denn eigentlich passiert immer etwas, so das erst gar keine langatmigen Phasen auftreten und man als Zuschauer einen abwechlungsreichen Filmgenuss präsentiert bekommt.

      Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war eine ähnlich beeindruckende Atmosphäre, wie sie zum Beispiel bei "Sleepy Hollow" vorhanden war. Dort bekam man fast zwangsläufig durch die düster gehaltene Optik allein schon eine Gänsehaut, der kopflose Reiter hatte eine extrem bedrohliche Ausstrahlung, die dem Zuschauer ein herrlich gruseliges Sehvergnügen bereitet hat. Dieses Gefühl wollte hier allerdings nie so richtig aufkommen, es fehlte irgendwo der wirklich zündende Funke zum überspringen. Damit möchte ich aber keineswegs zum Ausdruck bringen, das "Headless Horseman" nicht atmosphärisch wäre, nur wird leider zu keiner Zeit eine Intensität wie im Film mit Johnny Depp erreicht. Vielleicht mag das auch darin begründet sein, das hier ein Großteil des Films bei Tageslicht spielt, was meiner Meinung nach einem Film dieser Art schon etwas von seiner durch die Thematik vorhandene Faszination nimmt, die in den Szenen, die in der Nacht spielen durchaus zum Vorschein kommt.

      Und trotz dieses Defizites bekommt man einen insgesamt recht gut unterhaltenden Genre-Vertreter präsentiert, in dem zwar wieder einmal die typischen Jungdarsteller, die sich natürlich wie es das Klischee erwartet, teilweise vollkommen unlogisch verhalten, auf verschrobene und teils skurril wirkende Hinterwäldler treffen. Der Versuch, hier den Gruselfilm mit einem Teenie-Slasher und dem Backwood-Horror zu vereinen, kann allerdings nur als bedingt gelungen angesehen werden, da man es nicht zu 100 % geschafft hat, eine dementsprechende Grundstimmung zu schaffen, die den Betrachter fesselt und in ihren Bann zieht. So bekommt man halt einen gut unterhaltenden Film geboten, bei dem aber noch weitaus mehr Potential vorhanden gewesen wäre, das aber leider unerklärlicherweise auf der Strecke geblieben ist.


      Fazit:

      "Headless Horseman" bietet kurzweilige und teils blutige Horror-Unterhaltung, jedoch hätte man mit diesem Werk viel mehr bewerkstelligen können, wenn die Macher etwas weniger den Focus auf den handelsüblichen Teenie-Slasher, sondern mehr auf eine wirklich gruselige Atmosphäre gelegt hätten, wie es bei "Sleepy Hollow" der Fall war. Dennoch ist dieses Werk absolut sehenswert und wird auch viele Horror-Fans durchaus überzeugen können. Doch sollte man die Ansprüche nicht zu hoch ansiedeln, denn ein cineastisches Meisterwerk offenbart sich einem hier nicht, was aber auch bestimmt nicht zu erwarten war. Und es muß ja auch nicht immer die ganz große Kinokunst sein, um kurzweilig unterhalten zu werden.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you
    • „Skeleton Man“ war Gestern, Heute steht „Headless Horseman“ in den Regalen der Videotheken, jenes an Trashspektakel in dieselbe Kerbe schlägt.
      Der Killer ist eine Halloween-Vogelscheuche im reitenden Ritter Verschnitt eines „Sleepy Hollow“.
      Dieser wird als Teufel bezeichnet, da muss man einige mal Lachen, wie dass hier Anfangs rüberkommt.
      Das Bierometer schlägt bei diesen Teenagern und deren Dialoge gleich so richtig derb aus, auch wenn man dieses recht hohe Niveau vom Anfang leider nicht komplett durchzieht. Auszug aus dem Dialog: „Irgendjemand versucht es mit der kopflosen Reiter Feier zu übertreiben.“ Antwort: „Was ist, wenn es schon die Feier ist.“
      Die Teens mit Auto unterwegs wollen eine Abkürzung durch das Waldgebiet nehmen, weil einer Samenstau auf seine Freundin verspürt, die ihm die Titten entgegenstreckt, nicht lang und in diesem Gebiet ist auch schon die Falle gestellt, gut ersichtlich. Natürlich fährt das Auto dort auch drüber und hat dann eine Panne, daraufhin geht es zur Werkstadt eines Hinterwäldler-Onkels. Klar kennen wir dieses Szenario in und auswendig, wenn es aber schön überzogen wie hier dargestellt wird, macht es immer wieder Spaß.
      Der Sound ist rockig, auch mal mit etwas Flower Power im Programm. Für die Optik ist Arianne Fraser ein Hingucker, mit leichten Overacting erinnert sie ein wenig an B-Movie Queen Tiffany Shepis.
      Härte gibt es im Verlauf etwas, zumeist ersichtlich mit CGI untermalt, wie ein Kopf der in einer Falle vom Körper getrennt wird, eine Körperdurchbohrung mit Nägel und abgetrennte Köpfe die das Monster uns präsentiert. Zu viel Splatter sollte man allerdings nicht erwarten, wer nur Gore sehen will ist hier falsch.
      Von der Kulisse her gibt es gelegentlich düstere und spinnen bedeckte Ecken, ansonsten ist es das typische Hinterwäldlerhäuschen und ungepflegte Dreckgesichter in diesem, dazu dann noch als Bonus das stock finstere Vogelscheuchen-Monster, was anhand des reitenden Pferdes und dem fehlenden Kopf Ähnlichkeiten mit „Sleepy Hollow“ aufzeigt. Ansonsten gibt es wiedererwartend keinerlei Gemeinsamkeiten mit „Sleepy Hollow“. Dieser „Headless Horseman“ ist hingegen stark von „Texas Chainsaw Massacre“ inspiriert worden.
      Der Kürbiskopf, der vorn im Auto zu sehen ist, lässt schnell etwas Stimmung zum Halloween-Fest aufkommen, anschließend werden diese Köpfe vom Vogelscheuchen-Monster gerne getragen und auch mit geschossen.
      Klischees gibt es haufenweise auszumachen, die auch gerne aufs Korn genommen werden, wie eine auftauchende Kiste mit vielen Handys auf dem Schrottplatz der Hinterwäldler.
      Es gibt vereinzelt Versteckspiele vor dem Monster, hätte man aber mehr aufzeigen können.
      Nie war ein Hinterwäldlerpolizist so dusselig wie dieser, warum hat er sich überhaupt in die Luft gejagt? Na wenigstens kam es unerwartet und man konnte sich drüber amüsieren.
      Die Kulisse des abgelegenen Dorfes schaut ein wenig nach Western aus, auch ordentlich Nebelschwaden ziehen noch auf um Atmosphäre zu erzeugen, was ganz gut gelingt.
      Erlernen darf man hier, dass „Inzucht“ eine „Wiederbevölkerung“ darstellt.
      Der Film „Sleepy Hollow“ wird im Dialog erwähnt. Die Darsteller haben reichlich Blut im Gesicht desto länger der Kampf andauert. Es gibt einige Vollmondbilder zu Gesicht.
      Das Finale ist dann anhand des Kampfes gegen den kopflosen Reiter und dessen was es nach sich zieh recht spektakulär.
      Die Knutschszene am Ende passt auch mal ganz gut, dort gehört sie nämlich hin, wer es nicht sehen will kann zuvor wenigstens schnell abschalten.

      Zum richtigen Knaller fehlt allerdings etwas mehr Spannung anhand der Bedrohung oder halt noch mehr Trash, so gesehen handelt es sich hier auch um Genre Durchschnitt, den man sich nur ein mal anschauen dürfte, allerdings für den Halloween Abend knapp mein Favorit 2009.

      Headless Horseman ist Low-Budget Teenhorrormovie in Reinkultur. Texas Chainsaw Massacre trifft auf kopflosen Reiter aus Sleepy Hallow zur Halloweenszeit mit dusseligen Teens in der Besetzung und üblen Trash als Untermalung.

      [film]6[/film]


      Arianne Fraser

    • The Asylum hat auch eine Version gedreht:

      Mein Herz schlägt für meine Mama &