Alternativer Titel: Baby Blues Massacre
Originaltitel: Baby Blues
Produktionsland: USA
Produktion: Andrew Meyer, Zackary Canepari, Lars Jacobson, Amardeep Kaleka
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Lars Jacobson, Amardeep Kaleka
Drehbuch: Lars Jacobson
Kamera: Matthew MacCarthy
Schnitt: Amardeep Kaleka
Spezialeffekte: Shawn Lopez, Lisa Reynolds, Bob Shelley, Gene Witham
Budget: -
Musik: Michael Filimowicz
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Colleen Porch, Ridge Canipe, Joel Bryant, Kali Majors, Holden Thomas Maynard






Inhalt:

Was, wenn die eigene Mutter (Colleen Porch) versucht ihre Kinder zu ermorden? Genau das passiert dem 10-jährigen Jimmy (Ridge Canipe). Seine psychisch kranke Mutter ist besessen von dem Gedanken, ihre vier Kinder umbringen zu müssen … Jimmy muss sich und seine Geschwister vor der eigenen Mutter schützen, mit allen Mitteln!


Trailer:


Homepage: babybluesmovie.com/

Deutsche DVD Fassung: 15.10.2009 (Verleih: 24.09.2009)
Blu-Ray: 10.03.2011



Kritik:

Was man nicht alles in den Niederungen des B-Movie Horrorfilmes an positive Überraschungen entdecken kann, dies hab ich mich bei "Cradle will fall" gefragt. Die FSK 16 täuscht, hier wird es einen sehr harten und bösen Horrorthriller geben der auf die Psyche geht. Truckfahrer die Zuhause eine Familie mit kleine Kinder sitzen haben sollten sich das Werk definitiv nicht zu Gemüte führen, die bekommen "Cradle will fall" nicht mehr aus ihren Köpfen raus.
Der Film wirkt sehr real und zeitnah, wo eine Mutter von ihren Kindern überfordert wird, was man ihr gut ansieht, nur der Truck fahrende Papa, der nicht oft Zuhause ist will es nicht wahrhaben.
Nach der erforderlichen Charakterintensivierung dreht die Mutter also plötzlich völlig durch und macht auf ihre Kinder hatz, wo das Erste von in der Badewanne ertränkt werden soll.
Als Held wird der Haus älteste Sohnemann gespielt von dem etwa 14 Jährigen Ridge Canipe aufretten, der sehr authentisch spielt, so brillant wie die Stifte aus den 80er Jahren bei Horrorfilme, verdammt glaubhaft sein Auftreten, wogegen große Hollywood Darsteller von Heute ganz Baden gehen.

Die Mutter gespielt von Colleen Porch (Transformers, Starship Troopers 2) ist nicht die Idealbesetzung, man nimmt ihr die geschaffte Mutterrolle aufgrund auch des guten Make-Up's ab, aber ihre Mimiken bei den Verfolgungsszenen sind recht verpeilt, eine bessere Darstellerin hätte noch mehr rausgeholt aus dieser gestörten Seele.
Es gibt einige Schockeffekte die einen sehr erschrecken dürfen. Die Kulisse ist atmosphärisch und es gibt auch genug Abwechslung sowie Versteckszenen in einer Scheune. Einige Tiere werden der Wut unserer Mutter ausgesetzt werden wie ein Schwein was die Harke in die Schnauze bekommt oder Hühner wo der Kopf rum gedreht wird, Kinder werden auch getötet so viel sei schon verraten, warum es hier die FSK 16 gab ist mir ein Rätsel, auch wenn es keine echten Splatterszenen gibt, aber der Inhalt ist doch makaber und beängstigend genug, man wird sich jedenfalls viel schneller ins Höschen machen als wie bei einem üblichen Backwood oder Fun-Splatterfilm.
Die Dialoge sind unterschwellig schwarzhumorig und man wird trotz des Psychoterrors ins Lachen kommen. "Cradle will Fall" wird von mir eine überdurchschnittlich hohe Wertung bekommen, er hat mich einfach beeindruckt und trifft genau meinen Geschmack an Psycho-Terror.

Trailer gefällt mir jedenfalls sehr gut, ein bissel 80er Feeling, eine Verfolgung durch ein Maisfeld, hat was

der Film war der Hammer! Trailer hat nicht zu viel versprochen, auch die leicht seltsam aussehenden Farbfilter im Trailer gibt es im Film nicht, Review folgt wenn mein Laptop wieder geht.

[URL=http://www.ofdb.de/review/142657,381835,Cradle-Will-Fall]HEIR[/url] mal ein ganz gutes Review, bei mir gibt es noch mehr Punkte.

ist Uncut, kurzes Review steht oben jetzt :)

Ja steh auf solche Filme, die sehr real wirken.

Original von Rorschach

Der Epilog will dem Zuschauer dann gar noch weismachen, dass eine Mutter, die 3 ihrer Kinder und einen Nachbarn getötet hat, ohne große Schwierigkeiten nach der (zweifelhaften) Entlassung aus der geschlossenen Psychiatrie wieder zurück zu Mann und Sohn kann. Ein Strafrecht, das Derartiges bewusst zuläßt, ist selbst in den USA nur schwer vorstellbar. Darüber hinaus: Würde das Jugendamt hier bei uns nicht sofort einschreiten und den Jungen in ihre Obhut nehmen, wäre die öffentliche Empörung mit Recht enorm.

Ein ganz, ganz dummer und überdies ärgerlicher Film, den die Menschheit nicht braucht.

SPOILER :

Der Vater hat die Hoffnung, dass die Mutter diese Psychiatrie, wo sie zu sehn ist, irgend wann wieder verlassen kann. Er geht sogar davon aus, dass sie diese Tat nicht absichtlich begangen hat, sondern weil sie schwer krank ist, zumindest haben dies die Ärzte gemeint, deswegen ist sie auch in die Klapse gewandert und nicht direkt ins Gefängnis. Die Ärzte sollen sogar dem Vater mut gemacht haben, die Frau irgendwann heilen zu können, zumindest meinte dies der Vater so beim reden mit dem Jungen. Man sieht allerdings keinen Arzt reden.
Zudem macht der Vater seinen Sohn Hoffnung. Er würde gerne die Mutter wieder nach Haus holen, wenn sie Gesund wird um wieder eine Familie sein können, was der Junge und sicherlich auch der Zuseher überhaupt nicht gerne sehen.

Ich sehe dies so, dass der Vater auch einen knacks wegbekommen hat und der Sohn und auch der Zuschauer wird somit mit einem schlechten Gefühl in der Magengrube entlassen. Wobei der Vater ja am Anfang auch einiges nicht gecheckt hat und zwar als seine Frau schon langsam abdrehte und Nervenzusammenbruch bekam, hat er dies nicht wirklich wahrgenommen und schön geredet, so wie der Vater sich dann auch am Filmende präsentiert, passt also wie gemalt.

Zudem:
Das trifft die Realität auch wieder sehr gut find ich, dass der Ehepartner trotzdem nicht so einfach von seiner Frau los lassen kann. Es könnte zumindest wirklich so zutreffen, wenn gleich ich persönlich so etwas auch nicht verzeihen könnte, wenn ein Familienmitglied oder die Geliebte einen Mord begehen würde, jenes Opfer noch aus der eigenen Familie stammt.

Fazit:
Liebe kann sehr naiv machen!


Was hier aber nicht aufgezeigt wird ist, dass die Frau auch wirklich entlassen wird, oder das es auch nur erwähnt wird, dass sie bald entlassen werden sollte. Das wäre dann bei mir auch nicht gut angekommen und unrealistisch zu Urteilen gewesen. Ich finde sogar, dass der Films sehr intelligent ist, so etwas hat man nicht mehr sehr oft Heut zu Tage, jener Film definitiv unter die Haut gehen wird, weil man derart realistisches aufzeigen gedenkt.

Der einzige Schwachpunkt ist, die besetzt Mutter, vielleicht auch der Nachbar nicht die Idealbesetzung sind, aber das machen die brillant spielenden Kinder doch wieder etwas gut, zudem kann der Vater noch überzeugen.

Sogar die Schauplätze sind abwechslungsreich, dafür, dass man nur auf ein Grundstück die Terrorhatz aufzeigt und der Film ist somit absolut unterhaltsam.

Der Film ist allerdings, und da gebe ich dir recht, nichts für seichte Mägen, deswegen find ich die FSK 16 wieder mal ganz schön krass, wenn man mal schaut welche Filme gar indiziert sind und dies bleiben. Zumindest wird hier harter Tobak geliefert, der viele auch abschreckt. Ich finde jedenfalls, eine überdurchschnittliche Wertung von Punkten sollte eigentlich schon drin sein, zumindest wenn es einem hier nicht übel geworden ist. Hab ja geschrieben, dass meine 9 vielleicht etwas hoch gegriffen ist, aber ich bewerte auch nach meinem Empfinden und nicht wie der Film insgesamt im Schnitt ankommen könnte, ansonsten hätte ich die 7 gegeben.

Seit den Veröffentlichungen, teils mit FSK16 vom Anbieter Bildstörung, mit ähnlich makaberen Stoff, wundert mich nichts mehr. Ich bin nun eher der Meinung, dass die FSK wirklich nur noch den Blutgehalt beurteilt.

Hier hab ich mich wirklich mal zu einer Bewertung hinreissen lassen, die eigentlich fast nirgendso ähnlich wiedergespiegelt wird. Na immerhin ist der Film noch vollends in meiner Erinnerung geblieben.

Was war denn mit dem Ende? Die Spoilerfunktion gegebenenfalls einsetzen.

Ach so, das gleiche hatte Rorschach hier ja schon angesprochen. Habe meine Sicht der Dinge etwas weiter oben schon beschrieben. Es soll Kritik an die Gesetzgebung darstellen, wo Psychopathen geheilt werden können und auch wenn sie gemordet haben wieder auf freien Fuß gelassen werden können. Die Ärzte meinten ja sie könnte geheilt werden, der Vater hat es dann nur seinen entsetzten Sohn berichtet.
Ganz so realitätsfremd empfand ich das Ende nicht mal, es will halt nicht gut sein. Ich kann es aber nachvollziehen das man sich in den Vater dabei nicht rein versetzen kann.

Die "wahre Geschichte" ist wohl wie so oft Werbemasche, da gibt es natürlich auch die Hollywood Explosion. Mir ist ncihts bekannt wonach tatsächlich die Story geschehen sein soll.

Die Blu-Ray erscheint am 10.03.2011 .

Original von Anyu:
Das einzige was mir überhaupt nicht gefiel war das Ende.

Spoiler anzeigen

Der Vater akzeptiert nach wenigen Monaten (der Bauch der Mutter war nicht besonders groß), dass seine Frau krank war und die drei Kinder nicht bewusst getötet hat und will vom dem einzigen überlebenden Sohn, dem sie mit einem Fleicherbeil verletzte, der alles mit ansehen musste, auf den die Mutter geschossen und ihn mit einem Mähdrescher gejagt hat, dass er sie wieder als Mutterrolle annimmt. Die Ärzte sehen da wohl auch kein Problem und scheinen schon nach wenigen Monaten über eine Entlassung nachzudenken.

Sorry, dass ist echt unglaubwürdig, selbst bei einem so naiven bzw. unaufmerksamen Vater.

Ok, realistisch gesehen wirkt das evtl. auf den ersten Blick weit hergeholt. Dennoch hat es mich nicht gestört, denn es ist ein richtiger Lacher zum Schluss und sehr typisch für den Horrorfilm, wo die oder der Geschädigte aufgrund des psychischen Drucks sich dem Bösen zuwendet. Das gibt es in zahlreichen Horrorfilmen und das gibt es auch real, dass der Ehepartner zu dem Unrecht des Partners steht, selbst bei Mord.