Prom Night 2 - Mary Lou

    • Prom Night 2 - Mary Lou

      Produktionsland: USA
      Produktion: Peter Haley, Ray Sager, Peter R. Simpson
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Bruce Pittman
      Drehbuch: Ron Oliver
      Kamera: John Herzog
      Schnitt: Nick Rotundo
      Spezialeffekte: Jim Doyle
      Budget: -
      Musik: Paul Zaza
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michael Ironside, Wendy Lyon, Justin Louis, Lisa Scharge, Richard Monette
      Terri Hawkes, Brock Simpson, Beverley Hendry, Beth Gondek





      Inhalt:

      Bill Nordham lässt beim Abschlussball 1957 die Ballkönigin Mary Lou in Flammen aufgehen, da sie ihn betrogen hat. 30 Jahre später, beim Abschlussball von Bills Sohn verwandelt sich dessen Freundin und Ballkönigin in Mary Lou und ein unbarmherziger Rachefeldzug beginnt. Jetzt ist es an Bill seine Ex-Flamme aufhalten.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 25.09.2009
    • Die 80er Jahre kann man wohl auch getrost als das Jahrzehnt der großen Horrorfilm-Reihen bezeichnen, "Freitag der 13.", "Nightmare on Elm Street" und "Halloween" ( Start 1978 ) sind wohl die mit Abstand bekanntesten Vertreter dieser Art. Aber ob man es glaubt oder nicht, auch ein eher sehr unblutiger Slasher wie "Prom Night" zog drei Nachfolger nach sich, wobei es sich bei vorliegendem Film um den zweiten Teil der Reihe handelt, jadenfalls dann, wenn man nach dem Originaltitel geht. Anders wie bei den obengenannten Reihen haben die Filme hier aber im Endeffekt nichts miteinander zu tun. Auf den ersten Blick handelt es sich bei "mary Lou" auch um einen typischen 80er Jahre Slasher, doch wenn man die ersten Minuten der sich hier abspielenden Geschichte sieht, dann kommt einem die Story doch merkwürdig bekannt vor. Und richtig, da haben sich im Jahre 2005 die Macher von "Düstere Legenden 3" doch ganz offensichtlich an der hier erzählten Geschichte bedient, auch wenn der Zweittitel des Films nicht "Mary Lou", sondern "Bloody Mary" lautet. Jedoch sind die Gemeinsamkeiten des Geschehens doch nahezu frappierend und können einem unmöglich entgehen.

      Doch nun zum vorliegenden Film, der auf jeden Fall um Einiges temporeicher und auch actiongeladener daherkommt, als das in Fankreisen kultbehaftete Original. Das ist nun aber auch nicht besonders verwunderlich und auch nicht unbedingt schwer, denn "Prom Night" ist ein Slasher, der eigentlich gänzlich ohne jede Härte auskommt und größtenteils von seiner dichten Atmosphäre lebt. Da geht es hier doch schon etwas anders zur Sache, auch wenn dieser zweite Teil der Reihe nicht gerade ein sehr harter Vertreter seiner Art ist. Aber man bekommt doch einige für die damalige Zeit recht nette Effekte präsentiert, selbst einige etwas blutigere Passagen gibt es zu bewundern, auf die man ja im Vorgänger gänzlich verzichten musste.

      Doch nicht nur im Bezug auf Härte, auch ganz generell ist dieser doch wohl eher unbekannte Slasher ein gut anzuschauender Genre-Vertreter, der auch über die gesamte Laufzeit durchaus solide Spannung bietet. Und auch in atmosphärischer Hinsicht war ich sehr positiv überrascht, denn die vorhandene Grundstimmung des Filmes kommt phasenweise recht gruselig rüber und auch, wenn dabei nicht unbedingt die berühmte Gänsehaut entsteht, bewegt sich die entstehende Atmosphäre in einem sehr soliden Rahmen und verdichtet sich im Laufe der Zeit immer mehr, so das man als Zuschauer ein intensiv wirkendes Film-Vergnügen serviert bekommt, das man nicht unbedingt so gut erwartet hätte. Doch größtenteils wird man wirklich gut und auch spannend unterhalten, lediglich einige wenige Passagen hätte man eventuell noch interessanter gestalten können. Doch insgesamt gesehen ist "Mary Lou" ein kurzweiliger Horrorfilm, den man sich sehr gut anschauen kann.

      Dazu tragen auch die Darsteller bei, von denen wohl der hier noch ziemlich junge Michael Ironside der Bekannteste sein dürfte. Er und auch die agierenden Jungdarsteller liefern äusserst solide Schauspielkost ab, ohne das man dabei aber auf irgendein Wunderkind mit sagenhaften Fähigkeiten stossen würde. So kann man also im Endeffekt von einem runden Gesamtpaket sprechen, das eine interessante Geschichte erzählt und kurzweilige, wenn auch nicht hervorstechend gute Horrorkost bietet.


      Fazit:


      "Mary Lou" ist ein durchaus würdiger Nachfolger von "Prom Night", wer das Original schon mochte, der wird auch seinen Gefallen an diesem Film finden. Ein kleiner, aber feiner Slasher, der allerdings in der Masse der 80er jahre Filme nie die ganz große Beachtung gefunden hat und viel eher ein Schattendasein gefristet hat. Dabei ist dieses Werk wirklich sehenswert und bietet weitaus bessere Unterhaltung, als so mancher Käse, der einem in der heutigen Zeit im Horror-Bereich präsentiert wird. fans sollten sich den Film auf jeden Fall einmal anschauen, denn es lohnt sich.



      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Das hübsche Drecksstück Mary Lu geht während einer fetzigen Rockparty fremd, das ist noch untertrieben, sie ludert sich durch die ganzen männlichen Gäste und wird sogar zur Ballkönigin gewählt. Einzig ihr Freund wird abgewiesen wie ein räudiger Hund. Dieser lässt sich das aber irgendwann nicht mehr gefallen und auf bald steht Ballkönigin Marty Lou lodernd in Flammen. Was für ein Beginn, der auch schon die ersten humorvollen Dialoge offenbart, wie ein „Das ist viel zu laute Musik, dieser Rock N Roll wird sich nicht lange halten“. Anzumerken bleibt noch, dass Teil 3 wesendlich trashiger geraten ist, denn in Teil 2 geht es eher gruselig zur Sache. Nach dem gut gemachten Vorspann gibt es nun den Zeitsprung in die Gegenwart.
      Die Teens sind 80er Jahre pur, anhand der New Wave Frisuren, die hier sehr abgefahren aussehen. Die Charaktere werden etwas aufgedreht erscheinen und sind mit guten Schauspielleistungen ausgestattet, wie ein „Total Recall“ Michael Ironside (Scanners) der sich mittlerweile auch nur noch durch Werke wie „Mutants“ und „Terminator 4“ holzen muss. Sehr trashig ist, als ein Schmuckstein aus der Ballkönigin-Krone anhand von Gier herausgebrochen wird, dies ermöglicht das Öffnen einer Art Höllentor im Keller einer Highscool. Darauf wird es mystisch und etwas unsichtbar Böses meuchelt per ansprechender Würgeszene, diese schuldige Elster. Anschießend bei der Beerdigung mahnt der Priester zur Gesellschaftkritik, wo Fernsehen und das Kino angeprangert werden, klar doch, solche letzten Dankesworte erwartet doch jeder bei der Trauerfeier oder? Zahlreiche gruselige Traumsequenzen gibt es, wo „Nightmare On Elm Street“ sicherlich Pate gestanden haben muss, daran erinnert zumindest einiges wie schwarze Hände die aus der Wand kommen und jemanden reinziehen wollen. Die Bildschärfe ist nicht die Beste, daran sieht man auch, dass es am Budget gemangelt hat und wir es mit 80er Low Budget Wahre zu tun haben müssen, von der Aufmachung her auf dem Niveau eines „Night Of The Demons“. Überhaupt nicht schlimm, der Film hat genug Tempo und bietet an sich übliches an 80er Teenstory mit guten Effekten. So gibt es ein großes Schaukelpferdchen, das lebendig wird, mit den Augen kullert und die lange Zunge rausstreckt.
      Ein paar Huldigungen gibt es natürlich, wie ein „Mary Lou ist besessen, genau so wie bei dem Exorzisten“ oder die Hinternamen vieler Charaktere lauten „Carpenter“.
      Mary Lou macht sich auch mal ganz nackig, wo Brust und gar die Mumu zu sehen sind.
      Was wären New Waver eigentlich ohne eine anständige Synth-Pop Tanz-Party? Ganz abfeiern wird man wohl nicht können, denn bekannte Hits werden leider nicht gespielt.
      Sehr trashig wirds noch mal im Finale, wenn die echte Ballkönigin als Dämon noch aus einem Körper herausgebrochen kommt und auch schwarzes, schmieriges Make-Up an sich präsentiert.

      “See You Later Alligator”

      [film]7[/film]
    • Mann, mal wieder ein Film, wo wir gleicher Meinung sind, hoffentlich wird das kein Dauerzustand. :0:
      Big Brother is watching you
    • Fand den Film als "Carrie" ähnlichen Slasher auch ganz okay

      Unterhaltsam, nette Tötungsszenen (auch wenn es etwas mehr Blut hätte haben können), paar Nacktszenen und vor allem waren die Teenie Figuren doch erträglicher als in manch anderem Film dieser Art!

      Das Finale war gut, ebenso Michael I. als Bay Guy
    • Ich finde das Prom Night 2 May Lou keinesfalls an seinen vorgänger das Wasser reichen kann.Zumeinen fehlen Schauspieler wie Jamie Lee Curties, und zum anderen fehlt die Atmosphäre.(Nicht die Atmosphäre fehlt eher die Schockmomente, obwohl die auch da waren, egal ihr wisst was ich meine^^)
      Aber jetzt kommts, der Film hat mir insbesonderen auch gut gefallen zwecks der SFX die waren mal sehr einfallsreich und nett anzusehen, wie ich sie Liebe in den 80er Jahre Horrorstreifen.
      Wie gesagt hat nicht die Klasse vom Vorgänger ist aber dennoch sehr sehenswert wenn man den erstling bereits kennt.See you Later Alligator^^
      [film]6[/film]

    • Produktionsland: USA
      Produktion: Peter Haley, Ray Sager, Peter R. Simpson
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Bruce Pittman
      Drehbuch: Ron Oliver
      Kamera: John Herzog
      Schnitt: Nick Rotundo
      Spezialeffekte: Jim Doyle
      Musik: Paul Zaza
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michael Ironside, Wendy Lyon, Justin Louis, Lisa Scharge, Richard Monette
      Terri Hawkes, Brock Simpson, Beverley Hendry, Beth Gondek





      Mary Lou kann es mit der Rumhurerei nicht lassen. Ihrem Freund gefällt dieses ganz und gar nicht. Somit will er der Schlampe einen Denkzettel verpassen. Leider kommt es zu Komplikationen und Mary Lou verbrennt bei lebendigem Leib. 30 Jahre später findet Vicki Carpenter das Vermächtnis von Mary Lou, ein Kleid und die Krone der Ballkönigin. Als sie die Sachen an sich nimmt, fährt der Geist von Mary Lou in ihren Körper. Die Zeit der Rache ist gekommen.

      Hello Mary Lou, goodbye heart.
      Sweet Mary Lou, I'm so in love with you.
      (Ricky Nelson)

      Die PROM NIGHT Reihe ist handlungstechnisch nicht miteinander verknüpft. Somit ist es kein Problem mittendrin einzusteigen. Und der Einsteig lohnt sich, denn PROM NIGHT 2 zeigt sich als unterhaltsamer „Slasher“. Die Hauptfigur Vicki Carpenter pendelt zwischen Realität und Imagination. Es ist selbsterklärend dass diese Eigenschaften miteinander verschmelzen und Vicki – bei ihren Eltern und Mitschülern - für Verwunderung sorgt. Ein bekanntes Thema - ordentlich umgesetzt.

      Der Film startet in den 1950er Jahren und springt dann in die Gegenwart (Mitte 1980er). Der Bezug zwischen den Jahrzehnten wird auf (ebenfalls) ordentliche Weise vermittelt. Im Vergleich zum „typischen“ Slasher setzt PROM NIGHT 2 die Übersinnlichkeit ein. Somit kommt das Horrorthema nicht zu kurz. Die Effekte sind gut und der Film erhielt zu seiner VHS Veröffentlichung ein FSK18 Gütesiegel. Mittlerweile wurde die Freigabe (berechtigterweise auf FSK 16) runtergestuft.

      Fazit: Irgendwo zwischen „Carrie“ und „Return of the living Zombies“ angesiedeltes Horror-/ Slasherfilmchen. Kann man sich gut anschauen.