The Haunting of Molly Hartley

    • The Haunting of Molly Hartley

      Produktionsland: USA
      Produktion: Jennifer Hilton, Jerry Jacobs,Stephen Kay
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Mickey Liddell
      Drehbuch: John Travis, Rebecca Sonnenshine
      Kamera: Sharone Meir
      Schnitt: Zene Baker
      Budget: 5.000.000 $
      Musik: James Sale
      Länge: 82 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: AnnaLynne McCord, Marin Hinkle, Jessica Lowndes, Haley Bennett, Jake Weber, Chance Crawford, Shanna Collins, Shannon Marie Woodward, Josh Stewart, Nina Siemaszko, Randy Wayne, John Newton





      Inhalt:

      Mit dem Film präsentiert Mickey Liddell seine erste
      Regiearbeit und hat sich mit seinem Team bei der Besetzung u. a. für Shannon Marie Woodward, Nina Siemaszko, Chace Crawford und Haley Bennett (COLLEGE), die man in der Rolle der Molly sehen wird, entschieden.

      Molly (Haley Bennett) ist ein 17-jähriges Mädchen, die für einen Neuanfang in eine neue Stadt gezogen ist, nachdem ihre Mutter einen psychischen Zusammenbruch erlitt. Zwar erkämpft sie sich ihren Platz unter der neuen Clique, wird aber ständig von eigenartigen Visionen und Stimmen heimgesucht. An ihrem 18. Geburtstag kommt Molly hinter das Geheimnis, welches mit ihrer dunklen Vergangenheit zusammenhängt...

      Trailer:
      -

      Deutsche DVD Fassung: 19.11.2009 (Verleih: 08.10.2009)
    • "Molly Hartley" ist das Regie-Debut von Mickey Liddell und stellt eine recht gelungene Mischung aus Drama-und Thriller dar, das mit einigen Horrorelementen angereichert wurde. Nun gibt es sicherlich genügend Filme, die sich mit der gleichen oder einer ähnlich gelagerten Thematik wie der hier vorhandenen beschäftigen, jedoch bekommt man es hier mit einer phasenweise erfrischenden Neuinterpretation zu tun, in der das okkulte Element keineswegs zu kurz kommt. Auf dem DVD-Cover prangt der Schriftzug "Rosemaries Baby ist erwachsen geworden - und das Böse wartet schon", allerdings sollte man sich davon nicht in die Irre führen lassen, denn wer jetzt einen Film mit der Intensität dieses Horror-Klassikers erwartet, der wird sich dieser Hoffnung schnell beraubt sehen, da "Molly Hartley" diesen hohen Ansprüchen nicht genügen kann.

      Und dennoch bekommt es der Zuschauer hier mit einer interessanten und teilweise auch sehr packenden Geschichte zu tun, die zwar nicht unbedingt spektakuläre Highlights beinhaltet, aber jederzeit durch ihren konstanten Spannungsbogen dazu in der lage ist, die Aufmerksamkeit des Betrachters für sich zu gewinnen. Stück für Stück wird man des Rätsels Lösung nähergebracht, das man allerdings etwas ausführlicher hätte gestalten können. Doch leider bekommt man hier nur eine ziemlich kurz gehaltene Erklärung präsentiert, ohne das irgendwelche Hintergründe gezeigt werden, was gerade bei einem Film mit dieser Thematik wünschenswert gewesen wäre. Eine genauere Beleuchtung der Hintergründe des Geschehens hätten noch für zusätzliche Spannung gesorgt und einige Minuten mehr Laufzeit hätten dem Werk ganz sicher nicht geschadet.

      Dafür kann dieses Werk aber atmosphärisch durchaus überzeugen, denn die ganze Zeit liegt etwas sehr Unheimliches in der Luft und immer wieder gezielt eingesetzte kleinere Schockmomente sorgen dafür, das man die ganze Zeit über bei Laune gehalten wird und dem Geschehen mit Interesse folgt. Phasenweise kommt auch eine sehr bedrohliche Grundstimmung auf, deren Wirkung sich auch auf den Zuschauer überträgt. So bekommt man ein wirklich kurzweiliges und spannendes Filmerlebnis geboten, das eigentlich nur durch das vorhandene Ende etwas getrübt wird, das leider viel zu kurz geraten ist und den insgesamt guten Gesamtwindruck des Filmes etwas nach unten drückt. Hätte man doch nur einige Minuten mehr gedreht und die Hintergründe des Ganzen etwas in Szene gesetzt, dann hätte man von einem wirklich in allen Belangen gelungenem Film sprechen können, so aber bleibt doch ein kleiner Wermutstropfen zurück.

      Und trotz dieses Mankos kann man sagen, das Mickey Liddell's Erstlingswerk unsgesamt gesehen ein wirklich interessanter und guter Film ist, der jederzeit spannend erzählt wird und in dem auch die Darsteller solide Schauspielkunst darbieten. Vor allem die vielen kleinen Schockmomente sorgen auch dafür, das man schon einige male zusammenzucken kann, da man echt nicht damit gerechnet hat. Hinzu kommt die gelungene und unheimliche Atmosphäre, die ihre Wirkung auf den Zuschauer keineswegs verfehlt. Ich persönlich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten, da ich Filme mit der hier vorhandenen Thematik schon immer absolut faszinierend fand und kann ihn auch nur weiterempfehlen.


      Fazit:


      "Molly Hartley" ist bestimmt kein Meisterwerk, aber ein durchaus gelungener Okkult / Thriller mit leicht dramatischen Zügen, der jederzeit kurzweilig und spannend zu unterhalten weiss. Bis auf die kleinen Defizite am Ende des Films gibt es eigentlich nichts zu bemängeln und so sollte man sich diesen kleinen, aber feinen Film ruhig einmal zu Gemüte führen, denn es gibt weitaus schlechtere Genre-Vertreter. Mich jedenfalls konnte der Film bestens unterhalten und es wird sicher genügend leute geben, die das ähnlich sehen werden.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Die Darsteller sind sehr gut besetzt, auch die Teenager spielen professionell und nicht Pubertär. Zum Glück werden die Teens einen nicht auf den Wecker gehen, auch wenn der Ablauf ein wenig einer Soap ähnlich ist. Bei der deutschen Synchronisierung wurde unserer Molly Hartley (Haley Bennett) als Hauptcharakterin eine sehr gurkige Stimme verabreicht, die sich viel schlechter als jene im Original Ton anhört. Jedenfalls kann Miss Bennett durch ihr optisches wiederum punkten.
      Der Ablauf erinnert ein wenig an „Rosemaries Baby“ und bietet lange Zeit keinen wirklichen Höhepunkt, wobei der Spannungsbogen auf mittlerem Niveau so dahinplätschert, ohne allerdings ganz einzubrechen wird man noch halbwegs unterhalten. Die Erklärung des ganzen Geschehens ist dann sehr hanebüchen mit Wiedererweckung nach Kindstod unserer Molly Hartley, wie auch immer dies geschehen sein mag, aufgezeigt wird es nicht.
      Im Finale kommt etwas mehr Abwechslung und Tempo rein, wovon man zuvor zu wenig von genießt und man möchte natürlich nach dieser sehr aus der Luft gegriffenen Erklärung doch wissen, ob das Böse kommt und Molly Harley zurück in die Hölle holt. Dies gibt es dann allerdings auch nicht wirklich zu sehen, nein die Freundin dreht plötzlich am Rad und viele mehr, der ganze Showdown springt inhaltlich aus den Gleisen.
      Die Kulisse wie Kirche von innen oder die Wohnhäuser, sowie die vereinzelt herbstlichen Landschaftsbilder schauen schick gestylt aus.
      Für die Psyche gibt es ein paar recht gut gemachte Szenen wie Treppensturz und folgendem Schockeffekt oder auch mal eine plötzliche gruselig aussehende Geistererscheinung zum erschrecken.

      Molly Hartley, optisch schick gemacht, inhaltlich nicht ausgereift genug. Das Finale ist sehr hanebüchen ausgefallen und zieht den Film unter Genre Mittelmaß, wobei der Schlusspunkt ein Schmunzeln abringen darf und dieser lässt Spielraum zum rein interpretieren. Könnte Molly Hartley aka Haley Bennett doch die Weltherrschaft an sich reißen? :)

      [film]5[/film]


      Haley Bennett


    • @ dr doom dein benotung liegt nicht an haley,oder? lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • ja, der po ist ne glatte 10! :prop:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Haley Bennett genre wieder, nur müsste der Film noch etwas hergeben. lolp
    • Weiter gehts mit Nachholung von Filmen. Diesmal natürlich Molly Hartley-Pakt mit dem Bösen. Ich habe sehr wenig erwartet und war durchaus überrascht, denn der Film hat mich von Beginn an gut unterhalten. Das Ende finde ich garnicht hanebüchen.
      Werde Teil 2 mal suchen, auch wenn es neue Darsteller hat.

      [film]7[/film]