Jack Ketchums Beutegier

    • Jack Ketchums Beutegier

      Originaltitel: Offspring
      Produktionsland: USA
      Produktion: Zorinah Juan, William M. Miller, Robert Tonino, Andrew van den Houten
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Andrew van den Houten
      Drehbuch: Jack Ketchum (Roman)
      Kamera: William M. Miller
      Schnitt: Douglas Buck
      Spezialeffekte: Anthony Pepe
      Budget: -
      Musik: Ryan Shore
      Länge: ca. 73 Minuten
      Freigabe: Spio/Jk geprüft
      Darsteller: Art Hindle, Pollyanna McIntosh, Spencer List, Eric Kastel, Andrew Elvis Miller, Tommy Nelson, Jessica Butler, Rachel White






      Inhalt:

      Ein grauenvoller Doppelmord sucht das beschauliche Städtchen Dead River, Maine, heim: eine Babysitterin und eine allein erziehende Mutter werden auf brutalste Weise getötet und zerstückelt, Körperteile sowie der Säugling gestohlen. George Peters, ein im Ruhestand befindlicher Polizist, ist sich sicher, dass der Kannibalenstamm zurück ist, der Dead River schon vor über 10 Jahren heimsuchte. Als „Experte“ versucht er zusammen mit den örtlichen Polizeikräften die Bevölkerung zu warnen, doch die Wilden haben sich bereits ein nächstes Ziel ausgesucht: sie benötigen den Geist eines lebendigen Babys. Das junge Ehepaar Amy und David haben nicht nur kürzlich eine Tochter bekommen, sondern in dieser Nacht auch noch Besuch von Luke und seiner Mutter Claire, die unglücklicherweise auch nicht von ihrem Ex-Mann Steven in Ruhe gelassen wird, welcher sich auf dem Weg nach Dead River befindet...



      Trailer:









      US DVD: 06.10.2009

      Deutsche DVD Fassung: 05.02.2009 (Verleih: 04.12.2009)
      deutsche Fassungen sind geschnitten.

      Österreich DVD: 14.05.2010 (NSM)


      Meinung anhand der geschnittenen Fassung von Anolis / Sunfilm :

      Nach gut 3:30 Minuten dämlichste Berichterstattung anhand von Zeitungssausschnitten, wo die Erzählstimme im Off richtig lustlos wirkt bekommt man schnell die kalte Dusche serviert.
      Diese Missstimmung wird sich aber fortlaufend in Luft auflösen.
      Das hier was grausames im Busche ist sieht man schnell, da in einem Haus ordentlich Kadaver präsentiert wird, auch wenn man sich nicht so recht vorstellen kann, wer für dieses geröstet und enthäutete verantwortlich gemacht werden sollte.
      Im weitern Verlauf wird man nun ordentlich auf die Charaktere eingehen gedenken. Richtig interessant wird es aber erst dann, wenn die Wilden eine Familie im abgelegenen Haus überfallen, sowie einige von verschleppen werden. Es gibt auch einige nette Bissszenen, wobei die Härte insgesamt vollkommen ausreichend ist.
      Die Polizei ist den Wilden sehr schnell auf der Spur, so gibt es zunächst ein Katz und Mausspiel, wobei allerdings die Polizisten sich auch bald mit den Wilden auseinander setzen müssen.
      Der Film bietet ab Mitte ein reines Old School Terrorszenario von kannibalistischen Hinterwäldlern genau nach meinen Geschmack. Es geht nun richtig schön dreckig zur Sache, Sexploitationfans kommen auf ihre Kosten, so werden Frauen nackig gemacht, indem man die Kleidung zerreist und sie werden auch gepeinigt oder ein Kannibalenbaby darf von der Brust einer Gefangenen ausführlich lutschen. Für Abwechslung sorgt zudem auch, dass einer der Gefangenen ein perverses Schwein ist und trotz schicken Anzug den Wilden vom Benehmen her in nichts nachsteht.

      Beutegier ist das Kontrastprogramm zu den vielen hoch polierten dem Mainstream ausgerichteten modernen Slasher, Terror oder Folterfilmen. Old School Terror mit viel Dreck, bei dem ich nicht mal das vermisst habe, was bei der deutschen Fassung noch geschnitten wurde.

      [film]8[/film]
    • Der Film erscheint von Anolis Film/Sunfilm noch im Dezember im Verleih, bekam "Keine Jugendfreigabe" von der FSK.
    • Auf den bin ich mal gespannt, auch wenn es mich ärgert, das man Beutegier und nicht Beutezeit zuerst verfilmt hat....

      Laut Anolis soll ja ne schöne (und sicher wider sau teure) Special Edition kommen - mit Roman war mal im Gespräch ....

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...
    • Also ich hab Beutezeit gelesen und fand es sehr genial... Ich hab gar nicht gewusst dass es Beutegier auch gibt aber aus der kurzbeschreibung auf Amazon lässt sich schliessen dass Beutegier an Beutezeit anknüpft. Deswegen versteh ich jetzt nicht warum zuerst Beutegier verfilmt wurde. Nichtsdestotrotz werde ich mir das Buch kaufen und den Film ansehen. :0:
      Flooding blood from every hole
      Carving out the remains of my soul
      Steaming out of my eyes, what a terrible deed
      The more I pray for mercy the more I bleed
    • Original von fr_0_g
      Also ich hab Beutezeit gelesen und fand es sehr genial... Ich hab gar nicht gewusst dass es Beutegier auch gibt aber aus der kurzbeschreibung auf Amazon lässt sich schliessen dass Beutegier an Beutezeit anknüpft. Deswegen versteh ich jetzt nicht warum zuerst Beutegier verfilmt wurde. Nichtsdestotrotz werde ich mir das Buch kaufen und den Film ansehen. :0:


      Ich denke einfach, die Rechte an Beutezeit währen teurer und schwehrer zu bekommen ... Beutegier ist die Fortsetzung - recht ähnlich aber nicht so hart (zumindest im Buch..)
      Hab beide Romane gelesen (und Evil - bisher der Beste Ketchum den ich kenne)

      Peter
      Don't think twice, it's all right ...
    • KJ-Fassung und Spio/JK-Fassung werden geschnitten sein !!...

      Beutegier nur geschnitten in Deutschland
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • RE: Jack Ketchums Beutegier

      Beutegier wird nur geschnitten bei uns erscheinen. (s.o.)
    • Ups hatte ich übersehen... :20:
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • hattest die News ja schon gepostet, da war ich noch beim erstellen scheinbaR
    • Aber aus dem Bericht auf Schnittberichte geht hervor das die kJ-Fassung um 1 Minute mehr geschnitten ist als die Spio/JK-Fassung...

      Oben steht das die kJ-Fassung um 1 Minute geschnitten ist ;)

      Oder versteh ich das falsch? :70:
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • nee haut schon hin ca. 1 Minute, die Spio hat wohl nur 1 kurze Szene weniger von vielleicht 2 Sekunden oder so.
    • Ok^^... dann weiß ich bescheid ...
      ziemlich sinnvoll so ein 2 Sekunden Schnitt :prop: *Ironie aus*
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • Können auch 4 Sekunden sein wie bei Hostel 2, keine ahnung, soll ja nur eine Szene sein, über Sinn und Unsinn in unserem Land lohnt sich garnicht mehr zu diskutieren, wir sind halt sehr genau in allem. lol
    • Original von Dr.Doom
      Können auch 4 Sekunden sein wie bei Hostel 2, keine ahnung, soll ja nur eine Szene sein, über Sinn und Unsinn in unserem Land lohnt sich garnicht mehr zu diskutieren, wir sind halt sehr genau in allem. lol



      Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser, das man manchmal wirklich das Gefühl hat, das hier Vieles aus reiner Willkür geschieht.
      Big Brother is watching you
    • Die Spio-Fassung ist doch um einiger mehr geschnitten...
      Über 2 Minuten(!)...

      --> Schnittbericht Spio/JK - R-Rated
      Vorsicht vor dem zurückgekehrten Wahnsinnigen!!! :00008040: :00008040: :17: rofl


      Indigestion
      Für Menschen mit "gepflegtem" Musikgeschmack! :221:
    • Eine echt positve überraschung der Film! Eigentlich wenig bis nicht viel erwartet, dann umso freudiger mit konsequent erzählter story erfreut! In dem fall könnte es sein das das Buch noch besser rüberkommt, aber die Verfilmung gibt sich alle mühe.
      Es ist keine Megaproduktion entstanden, sondern mit einfachen mitteln spannender Horror.
      Der Film geht konsequent seinen Weg, es wird immer spannender, für mich hat er sich gelohnt.
      Für Freunde der Bücher und kleiner Filme ist der gross!

      [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von tom bomb ()

    • Ich lese gerade den Vorgängerroman "Off Season" (Beutezeit). Was für ein heftiger Schlag in die Magengrube! Ketchum spart hier wirklich nichts aus, was beim unerfahrenen Leser, der seine literarische Horror-Erziehung vielleicht nur durch Stephen King erfahren hat, Brechreiz verursachen könnte. Eine romantreue Verfilmung halte ich angesichts dieser Ansammlung von Scheußlichkeiten für undenkbar! :0:

      Den Film "Beutegier" werde ich mir dann zu Gemüte führen, wenn NSM oder Konsorten ihre "limitierte Uncut" (o.ä.)-Fassung veröffentlichen. Und die kommt so sicher wie das Christkind! :0:
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rorschach ()

    • RE: Jack Ketchums Beutegier

    • Hab den Film Uncut gesehen und bin echt begeistert.
      Ich habe lange nicht mehr so einen guten Film gesehen.
      [film]10[/film]
    • Original von Rorschach
      Den Film "Beutegier" werde ich mir dann zu Gemüte führen, wenn NSM oder Konsorten ihre "limitierte Uncut" (o.ä.)-Fassung veröffentlichen.


      Bingo! :0:

      Deutschsprachige Uncut-DVD kommt am 14.05.10 via NSM :55:

      shop.dtm.at/product_info.php?products_id=39967
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Beutegier
      (Offspring)
      mit Jessica Butler, Holter Graham, Stephen Grey, Amy Hargreaves, Art Hindle, Erick Kastel, Spencer List, Pollyanna McIntosh, Scott Mellema, Emma Elizabeth Messing, Andrew Elvis Miller, Will Miller, Preston Mulligan, Ed Nelson, Tommy Nelson
      Regie: Andrew van den Houten
      Drehbuch: Jack Ketchum
      Kamera: William M. Miller
      Musik: Ryan Shore
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2009

      In Dead River im Bundesstaat Maine passieren grauenvolle Morde. Die Opfer werden zerstückelt aufgefunden und den Leichen fehlen Körperteile. Doch weitaus schlimmer: Haben die Ermordeten kleine Kinder, so fehlt von Ihnen nach den Vorfällen jede Spur. Als die mit dem Fall betrauten Gesetzeshüter nicht mehr weiter wissen, wenden sie sich an George Peters, ein Polizist im Ruhestand, der bereits vor 10 Jahren mit ähnlichen Vorfällen konfrontiert war. Damals hatte ein Klan Kannibalen sich seine Opfer unter der Bevölkerung gesucht. Und alle Indizien deuten darauf hin, dass der Stamm seinerzeit nicht ausgerottet wurde, sondern sich sogar noch vermehrt hat. Und die größere Anzahl der Kannibalen bedeutet vor allem eins: Ein viel größerer Bedarf an frisch geschlachtetem Menschenfleisch .


      Was wäre es doch schön gewesen, wenn man Ketchums Erstlingswerk "Beutezeit" verfilmt hätte, denn dann würde man die Zusammenhänge zu vorliegendem Film viel besser erkennen, was die erzählte Geschichte viel schlüssiger und nachvollziehbarerer gemacht hätte. So aber bekommt der Zuschauer zwar einen recht interessanten Film präsentiert, der allerdings größtenteils unfertig und zusammengestückelt erscheint. Zwar ist es nicht unbedingt zwingend erforderlich, hier die Vorkenntnisse der Geschichte zu kennen, denn die Kannibalen-Thematik ist auch so nicht besonders schwer zu verstehen, aber das Gesamtbild wäre doch um Einiges aufgewertet worden und würde nicht diesen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

      Dieser Nachgeschmack mag allerdings auch teilweise in der stark gekürzten Version des Films liegen (gut 6 Minuten), die mir zur Ansicht vorlag, denn durch die phasenweise gravierenden Kürzungen will zu keiner Zeit ein wirklich flüssiger Erzählfluss aufkommen, das ganze Geschehen wirkt seltsam aneinandergestückelt und sorgt so nicht gerade für ein ganzzeitig angenehmes Seh-Vergnügen. In manchen Passagen kommt es einem so vor, als wenn irgendwelche Video-Clips aneinandergereiht wurden, die eigentlich kein klar erkennbares Gesamtbild erkennen lassen. Hinzu kommt auch noch die insgesamt sehr kurz geratene Laufzeit, die in dieser gekürzten Fassung noch stärker in den Vordergrund tritt, denn bei einer Laufzeit von gerade einmal knapp 70 Minuten !!! ist der Film schon zu Ende, bevor er so richtig losgeht.

      Gerade inhaltlich kann sich gar nichts entfalten, das liegt einerseits an der von Haus aus sehr dünnen Story, aber auch an der äusserst kurzen Laufzeit. Hier kommt man fast zwangsläufig wieder zum Punkt der Vorgeschichte, die jetzt besonders wichtig gewesen wäre, um Zusammenhänge zu den damaligen Ereignissen herzustellen. Man würde "Beutegier" aus einer vollkommen anderen Sichtweise sehen und könnte auch ganz sicher über so einige inhaltliche Schwächen hinwegsehen, die dieses Werk definitiv offenbart.

      Doch es sind nicht lediglich die inhaltlichen Defizite, auch die Darsteller bieten nicht gerade brillantes Schauspiel an. Nun kann man sich die Frage stellen, ob bei einem Film dieser Art unbedingt herausragendes Schauspiel notwendig ist und diese Frage kann man wohl getrost mit nein beantworten, doch recht überzeugend sollten die Darstellungen schon sein und das ist meiner Meinung nach nur phasenweise der Fall. Am unglaubwürdigsten treten die ermittelnden Polizisten in Aktion, die insbesondere durch vollkommen unlogisches Verhalten auffallen, das man an einigen Stellen nur recht schwerlich nachvollziehen kann.

      Doch nun genug der Kritik, der Film ist trotz aller Mankos dennoch sehenswert und kann vor allem in atmosphärischer Hinsicht voll überzeugen. Die ganze Zeit über liegt hier ein starkes Gefühl der Bedrohlichkeit in der Luft, man kann das drohende Unheil förmlich spüren. Hierzu trägt sicherlich auch das extrem agressive Auftreten der Kannibalen bei, das man als sehr gelungen bezeichnen kann.

      Als Gesamtwerk gesehen kann "Beutegier" keinesfalls gänzlich überzeugen, schon gar nicht in der stark gekürzten Version. Ob der Film allerdings durch die knapp 6 Minuten zusätzliche Härte unbedingt auch filmisch stark aufgewertet wird bleibt abzuwarten, ich persönlich kann es mir nicht so recht vorstellen. Dennoch wird es genügend Fans geben, die großen Gefallen an diesem Werk finden werden, von dem ich mir allerdings etwas mehr erwartet hätte.


      Fazit:


      "Beutegier" ist eine weitere Verfilmung eines Romans von Jack Ketchum, die man sich auf jeden Fall anschauen sollte, um sich selbst ein Urteil bilden zu können. In meinen Augen ist es auf jeden Fall die schwächste bisher erschienene Verfilmung Vielleicht waren aber auch lediglich meine Erwartungen und die Vorfreude zu hoch, so das die vorhandene Enttäuschung über das Gesehene momentan noch ziemlich groß ist.


      Die DVD:

      Vertrieb: Sunfilm
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,85:1 (16:9)
      Laufzeit: 70 Minuten
      Extras: Webisodes, Trailer, Bildergalerie


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you
    • Ich habe mir gestern Nacht den Film gegeben ( natürlich uncut ) und war auch ein wenig entäuscht.
      Zwar sind die Splatter szenen Klasse aber die Story finde ich ein bisschen arg dünn.

      Trotzdem solide [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Grade die Story finde ich Klasse! beruht ja auf einer wahren Begegbenheit aus dem späten Mittelalter. So verschieden sind die Geschmäcker :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • "Beutegier" sieht ein bißchen so aus, als hätte Umberto Lenzi eine Kurzgeschichte von Stephen King verfilmt. Macht Laune, obschon eine stringente Umsetzung des Vorgängerromans deutlich sinnvoller gewessen wäre.
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Ich hatte mir deutlich mehr drunter vorgestellt.Der Film ist zwar nicht schlecht,hätte aber deutlich mehr Gore und Spannung gebraucht um einen 1A Film zu sein,aber egal für zwischendurch gerade das Richtige.
    • Mich hat der Film nicht ganz so begeistert. Das sowas, wie Tom behauptet, im Mittelalter möglich gewesen sein sollte kann ich mir gut vorstellen, aber das heute irgendwo in einem Waldstück in den USA solch Kannibalen leben und sich ihre Beute in den Kleinstädten am Waldrand holen, halte ich für unrealistisch.

      Zudem wird mir hier rein gar nichts zu den Wilden erzählt. Es können definitiv keine Wolfskinder sein, da sie aufrecht gehen und sogar Kleidung haben. Wobei ich mich auch fragen muss, wozu Wilde Kleidung haben wollen, aber wer sie sind und woher sie kommen wird ja nicht erklärt.

      Dann haben die teilweise schlechte Perücken oder komisch Frisuren. Bei dem einen Bengel sieht man die Extensions oder einfach schlecht gemachte Perücken sehr gut. Das blonde Gör hat hübsche braune und schwarze Strähnchen in ihrem gerade geschnittenem Haar und leicht gewellte Haare. Also das hätte man 1000 mal realistischer machen können. Aber gut, vielleicht haben sie sich gerade erst dazu entschlossen unzivilisiert im Wald zu hocken und sich von Menschen zu ernähren, dafür wollten sie schick aussehen und waren zuvor noch beim Friseur. Man weiß es ja nicht. lolp

      Dann frage ich mich warum sie Babys sammeln. Sie wissen doch wie man selber welche macht. Vielleicht haben sie vor ihre Gemeinschaft zu vergrößern. Man weiß es einfach nicht! So viele Fragen und es werden einem keine Antworten im Film gegeben.

      Kannibalen und so ist ja ganz nett aber die Story hinkt gewaltig. Dazu sind die Schauspieler auch nicht das gelbe vom Ei und spielen die eigentlich gar nicht so schlecht geratenen Charaktere nicht befriedigend. Die Atmosphäre ist nicht ganz so katastrophal.

      [FILM]4[/FILM]
    • Ok, dass man die Perücken etwas seltsam findet kann ich verstehen. Alles was du im Bezug auf Logik erwähnt hast kann ich allerdings nicht nachvollziehen, da ist der Film nicht schwächer oder erklärender als alle anderen Genrevertreter.
    • Na ja, in anderen Filmen sind ja auch meist Hinterwäldler Kannibalen. Da sind dann entweder deformierte Leute oder so, die aber die Sprache normal beherrschen und alles. Man kennt meist ihre Vorgeschichte (zB. deformiert auf die Welt gekommen, verstecken sich seitdem) und die können auch ihre Babys selbst zeugen, manchmal brauchen die nur Frauen dazu.
      Oder diese Kannibalen sind halt irgendwo ein fremder Volksstamm auf einer Insel.

      Und hier sieht man nur ein Waldstück, welches für mich nicht mal nach einem großen Wald aussieht, zumindest wird da kaum was von gezeigt. Da leben nun diese "Wilden" und essen ab und an paar Menschen und sammeln Babys. Sie kennen die Sprache nicht, haben aber relativ viel Kleidung an. Wie man selber Babys macht wissen sie, trotzdem holen sie sich die woanders. Es stellen sich hier einfach zu viele Fragen. Wo kommen sie her? Wie sind sie zu Wilden geworden? Warum machen sie die Babys nicht selbst? Warum peitscht sich die Blonde stumpfsinnig selbst aus? etc pp. Haben die eine eigene Religion entwickelt und brauchen deswegen das Baby? Und peitscht das blonde Gör sich deswegen aus?
    • Bin mir noch nicht sicher was ich davon halten soll. Das Ende gibt mir Rätsel auf? Ich schnalle nicht wem ich die Person in der letzten Einstellung zuordnen soll?
    • Ich hatte meinen Spass!
      Die Story ist so nett, da hätte ich mir etwas mehr *Hintergrundwissen* gewünscht. Die offenen Fragen regen allerdings auch die Fantasie an. Lieber so, als ein zu langatmiger Aufbau der Story.
      Archaisch + blutig, schön! rofl
    • Beutezeit und Beutegier sind wohl so ziemlich die blutrünstigen Bücher, die ich je gelesen habe.
      Umso enttäuschter war ich, daß man das zweite und etwas weniger blutige Buch verfilt hatte. Die Handlung ist dann nicht nachvollziehbar, da man die Hintergründe nicht kennt.
      Und - wie so häufig - wurde der Gewaltgrad extrem nach unten geschraubt..

      Zurück blieb ein unbedeutender Fillm, der kaum noch etwas von der Klasse der Romanvorlage gemein hat.

      Muß man nicht sehen, aber lesen!

      Daher:

      [film]4[/film]

      [GORE]3[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Oh, Doomsche Werte. lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Das Jack Ketchum ein grandioser und kompromissloser Schriftsteller von authentischen Horrorromanen ist, dürfte unter Fans längst klar sein und auch die filmischen Umsetzungen seiner Werke können sich sehen lassen. Zwar wäre es sinnvoller gewesen zuerst das Buch "Beutezeit" zu verfilmen, da es den Anfang von Jack Ketchum`s Beute Trilogie darstellt. Mit "Beutegier" hat sich der Regisseur Andrew van den Houten aber entschieden erst den Zweiten Teil der Reihe zu verfilmen.

      Vor elf Jahren wurde Sheriff George Peters Zeuge, wie eine Gruppe verwilderter Kannibalen über Touristen herfiel. Inzwischen ist Peters im Ruhestand, doch als an der Küste von Maine erneut Leichen von Urlaubern entdeckt werden, wird er zu den Ermittlungen hinzugezogen. Die Wilden sind zurück und die Jagd beginnt von Neuem. Doch die Kannibalen sind alles andere als einfach davon abzuhalten, für ihren Hunger ein Opfer nach dem anderen auf die Speisekarte zu setzen...

      Eins sei vorweg gesagt, der Film kommt natürlich nicht an den Roman heran, was bei "Evil" meiner Meinung nach noch anders war. Zwar war dort auch der Roman etwas besser, aber der Film hatte es definitiv auch in sich und konnte sich schon eher mit dem Buch messen. "Beutegier" wurde mit recht wenigen Mitteln ganz gut umgesetzt, die Wald und Küsten Location ist passend und weiß Atmosphäre zu vermitteln. Mit dem Buch hat man eine sehr gute Story Vorlage, die aber ein wenig zu kurz kommt und hier nicht voll ausgeschöpft wird, was aber auch an der kurzen Laufzeit liegt. Spannung ist hier aber dennoch gegeben, wenn man den Kannibalen bei ihrem extrem Blutigen treiben zuschaut und zusammen mit der düsteren Atmosphäre weiß der Film definitiv zu Unterhalten. Für den Mainstream ist dies hier allerdings völlig ungeeignet, weshalb besonders Horrorfilm Fans hier ihren Spaß haben dürften. Die Effekte sind ziemlich gut geraten und wissen zu überzeugen, was man bei den Darstellern aber teilweise nicht ganz behaupten kann. Zwar sind die Schauspieler nicht alle wirklich schlecht, die Kannibalen zum Beispiel agieren wirklich gut, nur die anderen wirken teilweise dilettantisch.


      Fazit:

      Beutegier ist sicher kein Meisterwerk, aber er bietet einem harte und kurzweilige Unterhaltung die es in sich hat. Für den Mainstream ungeeignet, aber für Horrorfilm Fans definitiv sehr ansprechend.



      [film]7[/film]
    • Habe den jetzt wohl zum ersten mal komplett uncut gesehen, und hier wird an Greueltaten nicht gespart.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &