Zombie Night

    • Zombie Night



      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Amber Lynn Francis, David J. Francis, Mike Masters
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: David J. Francis
      Drehbuch: David J. Francis, Amber Lynn Francis
      Kamera: -
      Schnitt: Chris Bellio
      Spezialeffekte: Mike Emiglio, Pete Nilson
      Budget: ca. 70.000 $ (kanadische)
      Musik: Kevin Eamon, Rich Hamelin, Rodney Lee Nelson, Dan Turcotte, Jeff Vidov
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
      Darsteller: Danny Ticknovich, Sandra Segovic, Danny Tichnovich, Dwayne Moniz, Steve Curtis, Andrea Ramolo, Deanna Wales, John Carson, David Franklyn-Ratchford, Amber Lynn Francis, Lisa Franks, Jackie Brady, Lanny, Tara, Alexiannia Pearson

      Inhalt:

      Eine Familie kommt von ihrem Urlaub zurück. Doch es ist nichts mehr so wie es war.Biologische Waffen scheinen jegliche noch lebende Kreatur zerstört und in einen Zombie verwandelt zu haben. Die Familie verbündet sich mit anderen Überlebenden und versucht, einen Ausweg aus dem Chaos zu finden. Als die Nacht hereinbricht, haben die Überlebenden mehr Angst vor sich selbst, als vor dem Horror, der sie umgibt. Alles was sie tun können ist zu beten, dass es bald Tag wird.

      Trailer:


      Kritik:

      Die Darsteller sind für Laien durchweg gut, Konflikte untereinander in der Gruppe gilt es zudem zu erwarten, was auch glaubhaft vermittelt wird. Die Dialoge sind durchaus durchdacht und nicht mal nur der Belustigung preisgebend, wobei ein paar Witze noch schwarzhumorig eingesetzt werden. Ein etwa ca. 30 mal erwähnter Charaktername ist der Bösewicht "Derrick", nein nicht der von Bad Taste, aber ob es sich hier sogar um eine Würdigung von diesem Charakter handelt kann man sich schon Fragen, lustig ist es dann wen Sprüche fallen wie "Derrick, dieser Mann ist eine Landplage", "Derrick, der erste der ihn sieht soll ihn erschießen, der Mann ist eine Bedrohung für die Gruppe" usw., ein Grinsen konnte ich mir dabei stetig nicht verkneifen. Eine Sexszene bekommt man dann noch zu Gesicht, wo ordentlich die riesigen Euter wackeln.
      Die Kulisse in einem recht kalten Gebäude lässt zwar nicht viel Abwechslung aufkommen, bis noch auf das Finale im freien wo überall gefräßige Zombies im dunkeln bedrohlich auftauchen, sowie stetig Geräusche von sich gebend (gruselig!), aber die Bedrohung ist auch in diesem Bunker zuvor stetig vorhanden, anhand von zahlreichen Radioansprachen die Rettungsstationen bekannt geben und Informieren. Wobei dann auch ein apokalyptisches Feeling entsteht.
      Die Zombies werden nur bei Nächten in Erscheinung treten (warum auch immer, Vampire sind es ja nicht), so bleibt Tags über genug Zeit noch intensiver auf die Charakter einzugehen, die sich dann gegenseitig bekriegen, ohne das hierbei Langeweile ausbricht.

      Splatterszenen gilt es allerdings nur auf Sparflamme (kein Film für den Gorehound!), wobei dies auch an der geschnittenen DVD Fassung von MiB liegen könnte, vielleicht bietet die US-Uncut Fassung von "Maverick Entertainment Group / Creep FX" mehr, wo die härteren Szenen nicht der Schere zum Opfer gefallen sind, dies trifft auch auf die gelegentlich fragwürdigen Bildschnitte zu, wobei man dies bei der MiB noch verkraften kann.

      Das Make-Up der Zombies ist ab und zu nicht vorhanden, außer etwas Blut um die Schnauze und im dunklen Treiben kann man schon mal durcheinander kommen, wer nun hier der Untote ist, auch nicht ganz zu erklären, denn einige Zombies haben durchaus ordentliches Make-Up erhalten. Sicherlich war die Beleuchtung hier bei Nächten zudem nicht optimal, zu ausdrucksschwach und matt das Bild, zumindest sind die Hintergrundgeräusche schön atmosphärisch ausgefallen. Die Bildqualität ist also auf Home-Made Niveau, wirkt aber auch ganz schön schmuddelig und dem etwas blassen Bunker dann sogar positiv entgegen. Die Sounduntermalung ist leise, aber stetig bedrohlich. Der Ablauf könnte als 1:1 Kopie von "Dawn Of The Dead (Remake)" und "28 Days Later" durchgehen, nur halt auf Amateurniveau.

      "Zombie Night" ist ein Independent-Film aus den USA, der ansprechender ist als es viele schlechte Kritiken vermuten lassen. Da ich einen Film nie nach den reinen Splattergehalt bewerte, ist er bei mir sogar knapp über Mittelmaß angesehen, wer was neues oder innovatives sucht, ist hier natürlich definitiv falsch, der Amateurfilmliebhaber darf aber mal einen Blick riskieren, wobei im Schlussbild auch Platz für eine Erinnerung ist.

      [film]6[/film]
    • Vorweg: Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit Amateurfilmen, trotzdem bin ich hier mit keinerlei Erwartungen heran gegangen und möchte objektiv sein.

      Der Film ist ziemlich trist gehalten, das machen überwiegend die "schmuddeligen" Drehorte. Das fördert die trostlose Atmosphäre ganz gut. Die Handlung ist natürlich ziemlich abgenutzt, aber mit Dawn of the Dead nur oberflächlich zu vergleichen. Es geht hier vor allem um das Gruppenverhalten der dargestellten Menschen. Die Hauptperson Dave verliert erst seine Familie und scheint sehr betrübt zu sein. Dann muss er allerdings Verantwortung für eine andere Familie übernehmen und wird sogar so etwas wie der Anführer der Gruppe. Der Antagonist ist hier "Derek". Nachdem er einmal Mist baut, wird ihm sogar noch eine Chance gegeben, die er allerdings wieder vergeigt. Er kann sich einfach nicht in die Gruppe eingliedern, weil er Dave nicht als Anführer akzeptiert. Mag daran liegen, dass er vorher ein Polizist war und eben mehr Autorität besaß.

      Die Schauspieler sind Laien, das merkt man sehr deutlich. Dave ist ein wenig überzeugend, aber der Rest ist so gut wie gar nicht überzeugend. Die Sexszene hätte für mich gar nicht da sein müssen. Das hätte man, auch wenn es mit den Personen hätte sein müssen, definitiv ästhetischer machen können, zB. in einer anderen Position.

      Warum die Zombies nun tagsüber nicht rumlaufen weiß ich auch nicht. Vor allem hätte die Gruppe sich dann doch Autos schnappen und zu einem Stützpunkt oder sowas fahren können.
      Die Zombies sind wirklich unterschiedlich geschminkt und man kann sie schon mal mit den Lebenden verwechseln. Vielleicht hängt das damit zusammen, wie lange sie bereits tot sind.
      Der Ton ist ok, nichts besonderes, aber so schlecht ist er auch nicht. Man hätte vieles besser machen können und vermutlich bin ich auch nicht der Typ für solche Filme. Den 2. Teil werde ich mir vermutlich schenken.


      [film]3[/film]
    • Ich hatte bis jetzt immer Angst davor,das der Film scheisse ist.Hatte den zwar schon oft in den Händen,diesen Film steckte ich aber immer wieder schnell zurrück ins Regal.Ich weiss auch nicht,woran das liegen mag,aber bei manchen Filmen brauche ich ne Ewigkeit,bis ich dann doch einen Kauf wage lol lolp lolp
    • Hab den mir günstig gebraucht gekauft... ich hoffe in zu schauen ist keine verschwendete Lebenszeit^^
    • Original von inverted_repeat:

      Hab den mir günstig gebraucht gekauft... ich hoffe in zu schauen ist keine verschwendete Lebenszeit^^


      Ist es leider. Muss man ganz sicher nicht gesehen haben. Übelstes Amateurniveau und 0815 Story ohne jegliche Höhepunkte. Nichtmal anständig splattern tuts. Man tut Gutes wenn man sich diesen Müll erspart.
    • Original von Weißherbst:

      Original von inverted_repeat:

      Hab den mir günstig gebraucht gekauft... ich hoffe in zu schauen ist keine verschwendete Lebenszeit^^


      Ist es leider. Muss man ganz sicher nicht gesehen haben. Übelstes Amateurniveau und 0815 Story ohne jegliche Höhepunkte. Nichtmal anständig splattern tuts. Man tut Gutes wenn man sich diesen Müll erspart.


      Oha, das klingt ja echt vernichtent... der wird erstmal nach hinten verschoben auf meiner To-Watch-Liste^^
    • Habe mich durch diesen Krampf von einem Scheißfilm durchgekämpft. Definitiv einer der Titel die man ganz bestimmt nicht gesehen haben muss. Ich bereue die Sichtung, denn gebracht hat mir dieses Werk absolut nüx...

      [film]1[/film]
    • In seinem Herstellungsland Kanada soll diese Low Budget Produktion angeblich einen gewissen Kultstatus haben, es wird teilweise sogar vom besten kanadischen Zombiefilm gesprochen, allein der Glaube daran fällt nach der Sichtung dieses Werkes doch ziemlich schwer. Denn automatisch stellt man sich als Zuschauer doch die Frage, ob die Ansprüche der kanadischen Fans so niedrig angesiedelt sind, das man diesen filmischen Bodensatz so hochjubelt. Nun bin ich ja eigentlich ein Fan solcher Independent-Filme, doch was einem hier präsentiert wird, ist an langeweile und purem Dilletantismus schwerlich zu überbieten. Auf die Rahmenhandlung dieses grottenschlechten Filmes braucht man gar nicht weiter eingehen, handelt es sich doch um ein typisches 08/15 Szenario, das man schon in so vielen anderen Zombiefilmen gesehen hat, der einzige Unterschied besteht lediglich darin, das die Umsetzung hier als vollkommen misslungen angesehen werden muss. Dabei weiss man gar nicht so genau, mit welchem der etlichen Defizite man eigentlich beginnen soll, doch kann man wohl getrost die fehlende bedrohliche Atmosphäre als größtes Manko ansehen, entsteht doch zu keiner Zeit die für einen solchen Film notwendige apokalyptische Grundstimmung, die noch nicht einmal ansatzweise zu erkennen ist.

      So ist es dann auch so gut wie unmöglich, das sich so etwas wie ein konstanter Spannungsbogen aufbauen kann, denn viel zu belanglos und dröge plätschert das langweilige Geschehen so vor sich hin und bietet dabei keinerlei Höhepunkte, die für ein kurzweiliges Filmvergnügen sorgen könnten. Vielmehr wird der Betrachter mit absolut sinnbefreiten Dialogen und einer Darsteller-Riege konfrontiert, die wirklich jeder Beschreibung spottet. Das dargebotene Schauspiel kann man schon fast als Frechheit ansehen, denn selten hat man so hölzern agierende Schauspieler gesehen, deren Mimik und Ausdruck absolut gekünstelt und aufgesetzt erscheint. Nicht selten entsteht dabei der Eindruck, das die guten Leute ihre Texte von einem Zettel ablesen müssen und zudem noch unter einer Art Gesichtslähmung leiden, da der Ausdruck von Gefühlen ihnen anscheinend nicht bekannt ist. So ist es dann auch nicht wirklich verwunderlich, das alle Akteure in jeder noch so gefährlichen Lage immer den gleichen stoischen Gesichtsausdruck besitzen, der nie auch nur die geringste Emotion preisgibt. Die sogenannten Darsteller erwecken so noch nicht einmal den Eindruck einer einigermaßen talentierten Laienspielgruppe, vielmehr scheinen einige Arbeitslose in eine ABM gesteckt worden zu sein, die von Tuten und Blasen nicht die geringste Ahnung haben, so das selbst die Bezeichnung "talentfreie Zonen" noch zu sehr geschönigt wäre und die gezeigten Leistungen nicht annähernd richtig beschreiben würde.

      Dadurch kommt es dann auch dazu, das hier keinerlei Authenzität oder Glaubwürdigkeit der Ereignisse aufkommen kann, das ganze Szenario wirkt so furchtbar aufgesetzt und gekünstelt, das man als Zuschauer schon fast Gefallen an dem gezeigten Dilletantismus haben kann, der explizit zur Schau gestellt wird. Dieser bezieht sich fast schon selbstverständlich auch auf die Verhaltensweisen der Protagonisten, die in den meisten Fällen nicht unlogischer sein könnten. Dabei gibt es Phasen, in denen man sich die Haare raufen will, so skurril und hanebüchen erscheinen einige Handlungen die hier vollzogen werden. Das Traurige an der Sache ist lediglich, das man noch nicht einmal darüber lachen kann, denn die gesamte Geschichte hinterlässt vielmehr einen richtig peinlichen Eindruck. Regisseur David J. Francis sollte vielleicht einmal Überlegungen anstellen, das er den absolut falschen Beruf ergriffen hat, denn Regie zu führen, scheint nicht seine Stärke zu sein. Eigentlich so ziemlich jede deutsche Amateur-Produktion ist immer noch besser als dieser grausam schlechte Film, der die Bezeichnung Zombiefilm im Prinzip gar nicht verdient hat. Denn selbst bei einer solchen Produktion sollte etwas geboten werden, da man auch mit wenig Geld viel bewirken kann was man schon oft genug in ähnlichen Werken gesehen hat.

      Wem purer Dilletantismus Freude bereitet, der könnte sogar Gefallen an diesem Film finden, der ansonsten aber den absoluten Bodensatz des Genres darstellt. Es passt überhaupt nichts zusammen und es gibt keinerlei Dinge, die man positiv hervorheben könnte. Letztendlich wird man gut 90 Minuten lang mit einer äusserst langatmigen und nichtssagenden Geschichte gequält, die zudem noch trotz eines großen Uncut-Schriftzuges auch noch gekürzt ist. Das ist aber gar nicht weiter schlimm, denn selbst einige härtere Szenen mehr können diesen Müll nicht besser machen, dessen positivstes Merkmal der Abspann ist, denn dieser erlöst den Zuschauer von seiner Pein.


      Fazit:


      Selbst hartgesottene Fans dürften bei diesem grausam schlechten Machwerk die größten Probleme haben, sich diesen Rotz bis zum bitteren Ende anzuschauen, denn wird doch ausser jeder Menge Peinlichkeiten und jeder Menge Langeweile überhaupt nichts geboten, an dem man sich erfreuen konnte. Wie dieser Film in Kanada zu einem gewissen Kultstatus gelangen konnte, wird wohl immer eines der ungelösten Rätsel der Menschheit bleiben und interessiert ehrlich gesagt wohl auch keine Sau.


      [film]1[/film]
      Big Brother is watching you