Produktionsland: USA
Produktion: Jim Van Wyck, Steve Perry, Richard Donner, Joel Silver
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Jonathan Lemkin, Alfred Gough, Miles Millar, Channing Gibson
Kamera: Andrzej Bartkowiak
Schnitt: Dallas Puett, Kevin Stitt, Eric Strand, Frank J. Urioste
Spezialeffekte: Matt Sweeney, Jon G. Belyeu u.a.
Budget: ca. 140.000.000 $
Musik: Eric Clapton, Michael Kamen, David Sanborn
Länge: ca. 122 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Mel Gibson, Danny Glover, Joe Pesci, Rene Russo, Chris Rock, Jet Li, Steve Kahan, Kim Chan, Darlene Love, Traci Wolfe, Eddy Ko, Jack Kehler, Calvin Jung, Damon Hines, Ebonie Smith





Inhalt:

Riggs und Murtaugh sind zurück, und sie sind in Bombenform! Hinter einem Menschenhändler-Ring stoßen die Profis auf ein mörderisches Komplott der chinesischen Triaden-Mafia und geraten dabei selbst auf die Abschussliste. Doch zusammen sind sie nicht zu schlagen - auch wenn sie bei ihren haarsträubenden Shoot-Outs und Verfolgungen eine Schneise der Verwüstung quer durch Los Angeles ziehen ...


Trailer:



Meinung:

Zumindest der Anfang hat mich nach dem mäßigen Vorgänger positiv überrascht, mit einer Szene wo ein Typ im Schutzanzug und Flammenwerfer Geschäfte zündet und anschließend per Raketenantrieb unter einen Truck verschwindet der auch noch in die Luft geht. Im direkt nächsten Szenario gibt es einen Hai der von unserem Cops auf einem kleinen Schiff im trocknen zappeln gelassen wird, man macht sich über diesen noch lustig, darauf folgt eine plötzliche Gewehrsschlacht auf See, wo das Schiff versenkt wird und der Hai kann somit wieder ins Wasser, worauf er sich bei den Cops zu Rächen gedenkt, man sieht natürlich keine Haiangriffe, aber die Komödie zieht bis dahin, wenn noch Dialoge fallen wie "Der Hai, der Hai, den hab ich ja ganz vergessen". Anschließend wird es aber erneut flach werden, so wie bei Teil 3 kommt das Beste vom Film gleich am Anfang rüber.
Die Frauen sind nun geschwängert (dank Teil 3) und das Familiengeplänkel wird erneut aufgesetzt, zwar nicht mehr so langatmig und häufig wie zuvor, aber auch total ätzend. Glover zeigt sich noch von seiner ganz mitfühlenden Ader und lässt abgeschobene Fijis bei sich Zuhause wohnen, na der Mann bekommt ja genug Knete durch seine Arbeit, wo er und Gibson nun auch zu Chefs befördert werden.
Man bemüht sich zumindest wieder ernsthaftere Gangster ins Spiel zu bringen, ist auch besser gelungen als zuvor, aber der junge Oberfijiboss mit seinem dämlichen Grinsen und dem langen Zopf passt nicht von der Erscheinung her.
Faustkeilereien gibt es erneut, dies mal mit Martial Arts unterlegt, aber noch ganz ok. Die Härte zieht nun wieder etwas an, man bekommt sogar einiges an Blut zu sehen, wie Eisenstangen die durch den Körper gehievt werden. Allgemein ist nun wieder mehr Tempo drin und das Familiengeplänkel wird nicht ganz so sehr ausgedehnt. Auf Atmosphäre wird zumindest im Finale gesetzt mit ordentlich Regengüssen und Gewitterreigen.
Herr Gibson ist allerdings nicht mehr der jüngste, sieht man an dem schwachen Stunt vom Auto auf den riesigen Wohnwagen, wo er sich gerade so reinrobbt, kein Vergleich mehr zu den waghalsigen und flotten Stunts auf die Motorhaube der Autos zuvor.
Auf die Kacke gehauen wird vereinzelt auch ganz schön, wie bei der Verfolgungsszene wo man durch ein Hochhaus springt und am anderen Ende aus diesem wieder auf die Autobahn heraus hopst, dabei sicherlich so einige Menschenleben in Kauf nimmt, was überhaupt nicht zum passendem Verhältnis der Verbrecherjagd steht.
Zumindest diese Verfolgungsszenen und Stunts sowie Verschrottungen auf der Straße sind unterhaltsam.
Die Dialoge und auch das Gelache geht einen so einige mal erneut richtig auf die Nerven, wie das Lachgas was einem alten Herren eingeflößt wird und alle fangen wie auf Drogen an dämlich rum zu Lachen, dabei versteht man kein Wort und ist darauf bedacht die Vorspultaste zu betätigen. Das es im Dialog oft um Familienplanung geht langweilt auch, wenn gleich der Humor fast ganz weg ist, wird hier nicht mehr so oft rum geschrieen wie in Teil 3, aber das Finale ist wirklich sehr Familien freundlich auf unterstem Soap Niveau.
Wollen wir hoffen, dass es in naher Zukunft auch bei der Absage von Teil 5 bleiben wird, auf diesem Niveau wäre eine weiter Fortsetzung ein garantiert finanzielles Debakel. Schon erstaunlich was aus einer der aufmüpfigsten Actionfilmreihen besonders mit Teil 3 aber auch zum Teil der 4. als Familienfilmchen geworden ist.

Die ersten 2 waren hart und rebellisch und die letzten 2 das Gegenteil davon, mal abgesehen von den Actioneinlagen. Vielleicht liegt es daran das die Reihe die 90er erreicht hat.

Hier mal ein Auszug aus wikipedia, dass dürfte der Grund sein warum die letzten 2 Teile bei mir nicht mehr funktioniert haben.

"Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 15. Mai 1992, der Film sei nicht mehr so „erfrischend“ wie Zwei stahlharte Profis und Brennpunkt L.A. Er meinte, der Film würde mehr als die ersten zwei Filme der Serie auf die Spezialeffekte und weniger auf die Charaktere setzen."

Original von |Skeletor|:

Original von Dr.Doom:

Die ersten 2 waren hart und rebellisch und die letzten 2 das Gegenteil davon, mal abgesehen von den Actioneinlagen. Vielleicht liegt es daran das die Reihe die 90er erreicht hat.

Hier mal ein Auszug aus wikipedia, dass dürfte der Grund sein warum die letzten 2 Teile bei mir nicht mehr funktioniert haben.

"Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 15. Mai 1992, der Film sei nicht mehr so „erfrischend“ wie Zwei stahlharte Profis und Brennpunkt L.A. Er meinte, der Film würde mehr als die ersten zwei Filme der Serie auf die Spezialeffekte und weniger auf die Charaktere setzen."

Erstmal finde Ich Roger Eberts Kritik etwas stumpfsinnig.... Es ist doch nur logisch das so erfolgreiche Filmreihen wie Lethal Weapon, dann für jeden nachfolgenden Teil auch gleichzeitig viel mehr Budget zur Verfügung gestellt bekommen, die dann wiederum in Spezialeffekte investiert werden. Das ist im übrigen bei jeder (erfolgreichen) Filmreihe so, zumindest im Action-Bereich. Wieso es Ihm dann so vorkommt das es weniger um die beiden Hauptcharaktere geht, ist mir ein Rätsel. Gerade im viertel Teil.... Der ja wohl mehr denje die Verbundenheit von Murtaugh und Riggs zeigt!

Ich finde die Kritiken von Ebert oft sehr treffend, er ist glaub der bekannteste Filmkritiker. An sich halte ich auch nichts von Filmkritiker, aber Ebert respektiere ich auch. Das gleiche hab ich aber auch empfunden. Mehr Spezialeffekte heisst oft viel schlechterer Film mit weniger Charakter, wie z.b. bei Transformers zuletzt auch zu sehen.

Original von |Skeletor|:

Wie gesagt, auch hier wieder geteilte Meinungen... Ich sehe das hier komplett anders aber gut, Ich versuche einfach mich nicht aufzuregen

Lass es raus du Sadist.