Produktionsland: USA
Produktion: Sarah Elbert, Adam Green, Cory Neal, Derek Curl, Sarah J. Donohue, Andrew Mysko, Greg Newman, Mark Ward
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Adam Green
Drehbuch: Adam Green
Kamera: Will Barratt
Schnitt: Ed Marx
Spezialeffekte: Robert Pendergraft, Alex Hill
Budget: ca. 2.500.000 $
Musik: Andy Garfield
Länge: ca. 89 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (Cut)
Darsteller: Kane Hodder, Danielle Harris, AJ Bowen, Tom Holland, Clare Grant, Tony Todd, R.A. Mihailoff, Kathryn Fiore, John Carl Buechler
Inhalt:
Teil 2 wird sich auf Marybeth konzentrieren, die sich aus den Fängen Victor Crowley befreien konnte. Sie erfährt die Wahrheit über den Fluch Crowleys und geht zurück in den Sumpf um sich an ihm für die Ermordung ihrer Familie zu rächen.
Trailer:
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Fantasy Filmfest 2010
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.03.2011] (Verleih: 10.03.2011)
dt. Fassung ist massiv geschnitten
Österreich DVD & Blu-Ray: 02.08.2011 ILLUSIONS UNLTD. films (Uncut)
Kritik: (UNCUT Fassung)
Der Film schleißt nahtlos an das Ende des Erstlings an und zwar als Victor Crowley (Kane Hodder) das Boot mit dem Final Girl umschuppt. Diese Dame wird nun von einem Einheimischen gerettet und kommt in eine abgelegene Hütte unter. Tamara Feldman war das Girl in Teil 1, sie hat man dann gleich mal gegen Danielle Harris ausgetuscht, beide haben schwarze Harre und sehen sich nicht mal ganz unähnlich, merkt wohl soweit keiner, außer man hat den Erstling gerade erst gesehen. Wobei Tamara Feldman total verpeilt gespielt hat, allgemein war die Besetzung des Erstlings für Genrewahre mal richtig schlecht, viele meinten das wäre mit Absicht so gemacht, was aber nicht wirklich derart zutraf und die gewollte Komik verkam zur peinlichen Vorführung.
Die junge, aber erfahrene Danielle Harris (TV Serie Roseanne bis Rob Zombies Halloween) ist etwas enttäuschend auch keine bessere Wahl, da Danielle, wie schon bei Rob Zombies Halloween streckenweise zu sehen, doch mittlerweile eine sehr schlechte Schauspielerin geworden ist, was man hier bestens aufgezeigt bekommt, da der gesamte restliche Cast um längen besser spielt. Als Final Girl ist sie somit ebenfalls fehlbesetzt, sie hölzert sich auch mit verpeilter und lustloser Mimik durch den Film, ähnlich wie Frau Feldman zuvor, so dass man ihr nach Sekunden schon den Schnelltot wünscht. Als einer der viel versprechenden 80er Kinderstars galt sie einst. Dabei gehört sie mittlerweile aber zu einer immer wieder auftauchenden Besetzung des Horrorfilms, dass sollte man bei allem Unvermögen noch irgendwo honorieren, sie war ja auch als Kinderdarstellerin oder sehr junges Mädel mal gut, wie in den alten Halloween Teilen oder Düstere Legenden zu sehen.
Es gibt gelegentlich laute Rockmusik auf die Ohren, die Stimmung macht. Adam Green dreht allerdings erneut völlig am Rad, so lässt er eine Verstorbene (Krebs) ohne es nachvollziehen zu können, doch tatsächlich wieder auferstehen, die dann ein Fluch über den noch ungeborenen Victor Crowley ausspricht, weil sein Vater (ebenfalls belustigender weise gespielt von Kane Hodder) Fremd gegangen ist. So doof kann nur Green sein, somit ist die Entstehungsgeschichte bestenfalls zum amüsieren dienlich, die er ja beim Erstling anhand der Erzählung von Tamara Feldman völlig verbraten hat, wo man dem Geschehen aufgrund der schlechten Darstellerin und ihre hölzernen Dialoge kaum folgen konnte. Das ist hier zumindest dann doch besser und der Erzählversuch unterhält zumindest, was auch an den sehr überzeugenden „Candyman“ Tony Todd liegt, der diese Geschichte zum ablachen lustig erzählt, so schlecht sie von Green auch ausgetüftelt wurde. Victor Crowley meuchelt laut Todd auch 2 der Teens, weil sie zu dumm waren, die erzählte Geschichte um Crowley zu folgen, die Frau Feldman im Erstling erzählte. HÄ? Da hab ich mich irgendwie angesprochen gefühlt, weil ich das auch stark kritisiert habe. Green ist jedenfalls ein sehr schlechter Regisseur, wenn es darum geht eine ordentliche Geschichte zu erzählen.
Bis die neu zusammengestellte Crew aufbricht um Crowley zu suchen, vergehen jedenfalls erneut 45 Minuten, wo es etwas Langweilig wird und die Bootsfahrt zieht sich wieder mal in die Länge, insgesamt ist es aber etwas lustiger als beim Erstling und es nervt kaum einer mit ungewollten Overacting. Ein paar schöne Titten von sehr naiven Mädels gibt es zu sehen und das bereits zu Beginn nicht zu knapp, aber später auch noch mal. Danielle Harris ist sich dafür aber zu schade. Das Monster wird zu Beginn schnell in Erscheinung treten und dann muss man recht lange warten, aber er kommt diesmal nicht zu spät, vor allem weil es im letzten Drittel richtig zur Sache geht und das diesmal oft ziemlich witzig wirkend. Einige Splatter schauen recht amateurhaft aus, wo die Kamera nicht mal voll drauf hält um es nicht zu peinlich wirken zu lassen, aber es macht trotzdem Spaß zuzuschauen. Vor allem weil es an witziger Untermalung nicht fehlt und von der Stückzahl her wird der Gorehound dann auch noch richtig bedient werden, denn es gibt hier noch sehr gute Splatter wie in den 80er Horrorfilmen somit schön handgemacht. Für mich immer noch unverständlich warum der Erstling bei vielen Horrorfans so gut ankommen konnte, da ging es doch erst ganz zum Schluss zur Sache und die zu hölzernen Darsteller haben bis dahin tierisch genervt. Crowley tritt vor allem dann auf, wenn Unzucht im Gange ist, wie eine Sexszene unter den Charakteren.
Die pubertären Späße unter den Charakteren sind dann ganz witzig, weil die meisten Darsteller hier überzeugen können. Das Waldgebiet wird des nächtens reichlich düstere Atmosphäre erzeugen, dass hat Green bei seinen Filmen immer drauf.
Hatchet 2 hat auch ganz schöne Schwächen macht aber doch viel mehr Laune, somit Genreschnitt dick erreicht wird und das war von Adam Green nicht ungedingt zu erwarten, kann er auch seinen im Schnitt guten Cast verdanken, bis auf das miserable Final Girl halt.
Ich hätte lieber den bulligen mit den weißen Bart oder Tony Todd als Final Girl gesehen, die Crowley sogar einen richtigen Kampf bieten können und nicht wie das Final Girl plötzlich schnell zuhacken lassen und den Abspann hinterher schieben, aber was soll man groß machen mit einer so verpeilt wirkenden Bitch. Vielleicht wird Danielle Harris für den 3. Teil dann ebenfalls ausgetauscht.