Originaltitel: The Oblong Box
Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Gordon Hessler, Louis M. Heyward
Erscheinungsjahr: 1969
Regie: Gordon Hessler
Drehbuch: Lawrence Huntington, Edgar Allan Poe (Geschichte), Christopher Wicking
Kamera: John Coquillon
Schnitt: Max Benedict
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 175.000 $
Musik: Harry Robertson
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Vincent Price, Christopher Lee, Rupert Davies, Uta Levka, Sally Geeson, Alister Williamson, Peter Arne, Hilary Heath, Maxwell Shaw, Carl Rigg, Harry Baird, Godfrey James, James Mellor, John Barrie, Ivor Dean
Inhalt:
England in den düsteren Zeiten des 19. Jahrhundert: Edward Markham wird, weil er angeblich an einer gefährlichen Krankheit leidet, von seinem Bruder Julian (Vincent Price) in Ketten gefangen gehalten. Der Anwalt der Familie, Samuel Trench, ist vom Schicksal des Gefangenen seltsam berührt und verhilft ihm zur Flucht. Von nun an liegt ein unheilvoller Fluch auf allen, die Edward nahe standen. Einer nach dem Anderen wird von einem rotmaskierten Phantom zur Strecke gebracht...
Trailer:
Mediabook (inkl. Blu-Ray): 27.09.2019
Kritik:
"Erde zu Erde, Staub zu Staub". "Im Todesgriff der roten Maske" ist eine Edgar Allen Poe Verfilmung, die eine abwechslungsreiche und durchdachte Rache-Story zu bieten hat.
Es werden reichlich dreiste Charaktere angeboten, Totengräber scheint es in England im frühen 19. Jahrhundert so einige gegeben haben, wie man hier sieht. Sehr ansprechend ist die düstere und auch nebelige Atmosphäre. Die darstellerischen Leistungen sind erstklassig mit Vincent Price und Christopher Lee in Hauptrollen sind auch bekannte Akteure am Werkeln. Der Metzler mit der roten Maske hat ein entstelltes Gesicht, dieses bekommt man im Finale dann auch zum Ekeln dienlich gut zu Gesicht. An Härte sollte man aber nichts groß erwarten, die Opferzahl ist zwar durchaus hoch, so dass man stetig gut unterhalten wird, aber die angesetzten Kehlenschnitte sind zum einen etwas eintönig und zum anderen sieht man, dass zu helles Blut von der Klinge an den Hals geschmiert wird, von Splatter kann man also noch nicht wirklich Reden.
Der Horrorfilmfan der alten Schule kommt auf seine Kosten. Der Anfang des Slasher und wohl auch Zombiefilmes sind hier noch gut zu erkennen, wobei die Zombie Erscheinung erst gegen Ende ein wenig eingerührt wird, wo es auch ein Wiedererweckungsritual gibt, auf jenes man aber zum Schluss nicht mehr eingehen gedenkt, ähnliche gorige Hautausschläge einiger Protagonisten bekommt man bei "Pestizide" später noch vermehrt zu Gesicht.
Zuletzt sollte man sich noch den Bonus Clip von "Uta Levka" auf der "e-m-s DVD" anschauen, dort erfährt man in deutscher Sprache so einiges aus der Nähkästchen Plauderkiste von ihr, was auch ein schlechtes, Heute doch belustigendes Licht auf einige Akteure wirft, auch ein Lucio Fulci bekommt als "Lüstling" sein Fett weg, der hier aber nichts mit diesem Film zu tun hat.