Lebendig gefressen

    • Lebendig gefressen

      Originaltitel: Mangiati vivi!
      Alternativer Titel: Eaten Alive
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Mino Loy, Luciano Martino
      Erscheinungsjahr: 1980
      Regie: Umberto Lenzi
      Drehbuch: Umberto Lenzi
      Kamera: Federico Zanni
      Schnitt: Eugenio Alabiso
      Spezialeffekte: Paolo Ricci
      Budget: -
      Musik: Roberto Donati, Fiamma Maglione
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Robert Kerman, Janet Agren, Ivan Rassimov, Paola Senatore, Me Me Lai, Fiamma Maglione, Franco Fantasia, Franco Coduti, Alfred Joseph Berry, Michele Schmiegelia, Mel Ferrer, Gerald Grant, Carlo Longhi, Jake Teague




      Inhalt:

      Gemeinsam mit dem Wissenschaftler Professor Carter macht sich die Journalistin Sheila Morris auf den Weg in den Dschungel von Neu Guinea. Nicht nur eine mysteriöse Mordreihe in New York führt sie dorthin, vor allem Lebenszeichen ihrer verschollenen Schwester treiben sie zu der gefährlichen Reise. Im Dschungel angekommen muß sie sich ihrer Haut vor gefräßigen Kannibalen erwehren..


      Trailer:





      Kritik:

      Dieser Kannibalenklassiker spielt erst einmal in New York, die ersten Morde werden Anfangs schon verzeichnet.
      Die Polizei nimmt erfolgreich eine Spur auf, welche damit endet, dass der Mörder unglücklicherweise von einem Lkw überfahren wird. :)
      Bei ihm findet man eine Kamera mit Videoband und Adresse einer jungen, vermissten Frau. Nach Besichtigung des Bandes macht sich die Schwester der vermissten Frau zusammen mit Mark, den sie angeheuert hat auf nach Neu-Guinea in den Dschungel (als Drehort wurde auch oder nur Sri Lanka genutzt) um ihr Familienmitglied wieder zu finden.
      Wird sie ihre Schwester wieder finden? Wie kam der asiatische Mörder an die Kamera und warum Mordete er in der zivilisierten Welt?
      Um schon mal etwas vorwegzunehmen, es wird nicht nur bei den Kannibalenstämmen bleiben.

      Die Kannibalen sehen zumindest brauchbar aus, wenn gleich diese bei Holocaust und Ferox mehr überzeugen können. Ein hauch Trash ist bei diesem mit vorhanden, aber zum Glück nicht so lächerlich wie bei Cannibal Terror.
      Die Darsteller sind B-Movie typisch ausgefallen und die Weibchen sehen meist richtig gut aus. Dschungel Atmosphäre samt toller Sounduntermalung sind zum Genießen geeignet.
      Der Regisseur Umberto Lenzi steht schlecht hin für das B-Movie Kannibalen Genre, vor Eaten Alive ist er ja schon für Mondo Cannibale ('73) verantwortlich gewesen und anschließend hat er mit Cannibal Ferox einen der Besten Kannibalenfilmklassiker erschaffen.
      Zu sehen bekommt man so einige Schockmoment mit Splatter und Ausweidungsszenen, welche mehr oder weniger gut ausgefallen sind. Der Gorehound wird zumindest zufrieden gestellt werden. Vergewaltigungen und Tiersnuff (dient leider nur dem Schockieren) werden mit Dialogen wie "Das ist halt das Gesetz des Dschungels" kommentiert, also zumindest eine Aussage über diese Art Darstellung, welche man auch nachvollziehen kann.

      [film]7[/film]
    • Ich weiß garnicht mehr woher ich die DVD hab, aber ich dneke mal ich hab sie im Saturn gekauft...natürlich in Österreich^^
      Einer der besten Kannibalenfilme. Immerwieder schön ihn anzugucken. Ist auch wohl der Film mit denen man "Neulingen" am besten Angst einjagen kann.

      [film]9[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Viel Spass beim Lesen Jungs und Mädels (ach, nee, die finden solche Filme ja blöd :( )

      Die grosse Welle und die exzessive, explizite Ausschlachtung.

      Umberto Lenzi filmte in seiner vielschaffenden Karriere allerlei Filme und begann seine Laufbahn in einer Blütezeit des Filmes als Sandalenfilme, Monumentalfilme und Historienfilme der allerletzte Schrei waren. Lenzi war schon immer ein Regisseur, der den Zahn der Zeit erkannte, ohne dabei existierende Trends plumpt zu kopieren, sondern einfach auf der Welle des Hype gekonnt mitzuschwimmen. Sein heutiges Erstlingswerk von 1958 Mia Italida stin Ellada, ein ungewöhnlicher Start mit einer Liebeskomödie für einen bis heute berüchtigten Exploitationsfilmer, gilt heute als nahezu verschollen. Die Folgejahre in den 60ern waren geprägt von namhaften und genreklassischen Werken wie Robin Hood in der Stadt des Todes (1962), besetzt mit einem Weltstar Pierre Brice (Winnetou - Verfilmungen), Piratenfilme wie Meute der Verdammten (1964), Gladiatorenfilme wie Der Letzte der Gladiatoren / Kaiser der Gladiatoren (1964), unzähligen Western wie Colt für hundert Särge (1968), Wallaceverfilmungen wie Das Rätsel des silbernen Halbmonds (1971) mit denen er, meist mittelmäßig budgetiert, wesentliche Erfolge feiern konnte, ohne dabei jedoch wirkliche Meilensteine des Genres zu setzen.

      Einen eigenen Stein brachte er jedoch 1972 mit dem weltweit ersten Kannibalenfilm Mondo Cannibale (Me Me Lai) ins Rollen, in der Thematik so unverwüstlich neu und schockierend war, dass ihm dieser Stempel des Kannibalenfilmers bis heute unverwährt blieb. Mondo Cannibale, ein einstigst schockierendes Werk, aufgrund diverser Tierschlachtungsszenen und expliziter Kannibalenthematik, fixierte sich aber damals eher auf die Entwicklung eines Mannes, aus der Zivilisation kommend, der in die Fänge eines primitiven Eingeborenenstammes gerät und dort aufgrund Andersartigkeit gefoltert wird. Mondo Cannibale beschrieb dieses ungleiche Aufprallen zweier völlig unterschiedlicher Kulturen, wobei in der Unmöglichkeit der beiden Kulturen, der Unverständnis sich eine Beziehung zwischen Eingeborenenschönheit und Grossstadtmann entfachte, wobei Kannibalismus und Kannibalen, wohlgemerkt der Stamm wo der Mann landet, sind keine Kannibalen, sich eher in den Hintergrund drängte, und Mondo Cannibale der Alternativtitel Man from deep River, wesentlich passender, zum Liebesdrama mit Urlaubsromantik wurde.

      Trotz des Erfolges und des Etablierens in der Filmlandschaft wurden Lenzis Folgejahre von mittelmäßigen Polizeifilmen Schlitzohr und der Bulle und Gialli wie Spasmo (1974) geziert, bevor er nach einem Ausrutscher ins Zombiegenre Großangriff der Zombies (1980), durch die Erfolge von Mondo Cannibale 2 - Der Vogelmensch (Ruggero Deodato / 1977) & Cannibal Holocaust / Nackt und zerfleischt (Ruggero Deodato / 1980) wieder Fuss im aufkommenden und publik gewordenen Kannibalenfilm fassen wollte. Doch die Situation war diesmal eine Andere. Lenzi brachte dieses Mal keinen Stein ins rollen, sondern musste auf einen immer grösserwerdenden Stein aufspringen, den er damals ganz klein und neu ins Rollen brachte. Nackt und zerfleischt revolutionierte das Genre, den Horrorfilm an sich und war schockierend, eindringlich, vielschichtig, böse und düster. Ein grosser Kuchen, von dem ein einstiger Begründer etwas abhaben wollte. Doch Lenzi verpasst mit seinem Lebendig gefressen, so der Versuch Lenzi's Nackt und zerfleischt zu übertrumpfen, die Chance die gleiche eindringliche, nahezu schon intelligente Ausrichtung zu bilden, denn Lebendig gefressen fasst dort an, wo Nackt und zerfleischt aufgrund seiner Bösartigkeit und Inszenierung doppeldeutig, auch widersprüchlich, aber immer kritisch wurde.

      Der Plot von Lebendig gefressen ist durchgängig linear, Höhepunkte sind hier keine auszumachen, wobei die Szenerie dort beginnt, wo man sie nicht erwartet. In der Antarktis wird eine Gruppe Fotografen von einem asiatischwirkenden Mann getötet, wobei sich die Kulisse schnell in die Großstadtmetropole von New York verlagert. Gleicher Mann, gleiche Tötungsart. Die Opfer tot, der Täter ebenfalls und so findet man ein Video bei ihm, auf dem sich ein Ritual von einer Sekte befindet. Shyla, eine Reporterin erkennt auf dem Video ihre verschollene Schwester und macht sich mit Hilfe eines Mannes namens Mark auf die Suche in den Dschungel. Die Spur führt die junge Frau Syhla (Janet Agren / Ein Zombie hing am Glockenseil), in ein kleines Dorf, wobei sie dort schon von Unverständnis konfrontiert werden.

      Lenzi kehrt hiermit zurück zu seinen Wurzeln, konzentiert sich nämlich, wie in seinem Mondo Cannibale auf eine Sekte von fanatischen Gläubigern, hier keine Primitiven, sondern ein Volk voller vereinter Menschen, aus der Zivilisation der Grossstädte und den Slums Neuguniea geflohen, unter Führung eines diktatorischen Sektenführers (Ivan Rassimov / Mondo Cannibale / Mondo Cannibale 2 - Der Vogelmensch), um unter Einklang der Gemeinschaft zurück zur Natur und weg vom verlogenen Wirtschaftsleben zu finden, ohne dabei anfänglich die Interesse auf zu erwartende Kannibalen zu lenken. Das mag ja an sich nicht unbedingt schlecht klingen, ist in Anbetracht der kritischen Herangehensweise und der Thematik dieser Rückbesinnung, nicht Reprimitivierens, sogar recht originell und Baustein für wirkliche Deodato Konsequenz, aber Lenzi verpackt diesen Mantel aus der falschen Sekte eines diktatorischen Führers mit verlogenen und falschen Absichten einfach zu gewollt, wobei dort, vorallem in den ersten 60 Minuten, diverse Längen aufkommen.

      Auch wenn Ivan Rassimov als machtgieriger Sektenführer generell nicht schlecht spielt und auch die verführerisch schöne Me Me Lai (Mondo Cannibale / Mondo Cannibale 2) wieder mit an Bord ist, weiss die Choose generell nicht zu gefallen, wobei die unbefangene, direkte, wenig treffsichere, schon gar nicht kritische Inszenierung, das Einleuchten ähnlich expliziter Szenen wie in Nackt und zerfleischt, zu Unbehagen führen. Vollkommen zusammenhanglos, wirklich zum reinen Selbstzweck, noch mehr als in Nackt und zerfleischt werden hier Tiere getötet, gefoltert und ohne jedes Bedenken so zelebriert, dass es weder zur Intention des Filmes oder dem Inhalt passt. Waren die Tiere in Nackt und zerfleischt leidliche Opfer dieser sogenannten Sensationsgeilheit der filmenden Kameramänner, oder einfach notwendiges Konsumgut hungernder Menschen, sinds hier Opfer für Spiele, Feste oder nichts. Noch zusammenhangloser und komischer wirds hierbei aber noch, wenn in diesem selbstzweckhaftem, bisweilen aber schön abgefilmten Sleaze, Frauen ohne jeden Grund vergewaltigt werden. Shyla, die mitunter, eher zwanghaft in die Sekte eingeführt wurde, wird hier aufgrund eines Verstoßes mit einem, mit Schlangenblut getränkten Dildo (???) penetriert, warum auch immer, während Me Me Lai, aufgrund einer Stammessitte, für Fortpflanzungszwecke nach ein ander von 4-5 Mann vergewaltigt wird.

      Zwiespältige Szenen, die Wut entfachen, aber womöglich den eigentlichen Horrors, dieses, wirklich nachvollziehbar beschlagnahmten Werks ausmachen, schliesslich ist es auch hier der Widerspruch, die Sekte will weg von Selbstzerstörung einer kranken Kapitalgesellschaft unter unmenschlichen Bedingungen, Mitglieder werden aber unmenschlichsten Bedingungen, mit Rauschgift gefügig gemacht und unter Nichtbeachtung von sittenstrengen Regeln gefoltert und gequält. Ein Gefängnis, welchem sie nicht entkommen können, denn neben diesem eigentlichem Erzählstrang der Sekte existieren hier eben, in diesem Dschungel, rund um das Sektendorf, noch Kannibalenstämme, die Flüchtlinge alt aussehen lassen. Ein taktischer Schachzug des Führers, denn lebend wird den Kannibalen wohl keiner entkommen.

      Die erste Kannibalenbegegnung ist dann auch schliesslich schon von hartgesottener Art, wobei mir die Fressszene doch arg bekannt aus Mondo Cannibale vorkam. Nicht nur, dass Lenzi selbst aus eigenem älterem Material klaut, ist der weitere negative Punkt, dass selbst die Kannibalen recht uneindringlich, nahezu schon aufgesetzt gespielt wirken. Heftige Goreeffekte, Selbstzweck der Szenen und Thematik hin und her, aber im Vergleich zu Deodatos Meisterwerk ist das wirklich ein billiges Trauerspiel voll inszenatorischer Oberschwächen, wobei Ekelsplatter hier stellenweise ohnehin klein geschrieben wird. Lenzi's Stärke liegt in der Kamera, denn die Kulisse des Dschungels, mitsamt seinen Tieren und wunderschön malerischen Weiten, fängt er gut ein, um dabei natürlich minutenweise die Vielfalt des Tierreiches zu zeigen. Vor laufender Kamera wird dann eine Affeverschlingende Schlange gezeigt, wobei der Affe noch traurig mit den Wimpern zuckt. Da zuckt auch der Zuschauer zusammen, aber so ist die Realität.

      Trotzdem mag dort irgendwie keine Atmosphäre aufkommen, zu selbstzweckhaft die Snuffszenen, zu frauenfeindlich die Ausrichtung der Sekte, zu peinlich die Kannibalen, die Effekte zu billig, die Schauspieler ohnehin schmalgezeichnete Unsymphaten, sofern wir mal von Me Me Lai und Janet Agren absehen.

      Ein Happy - End bleibt dabei nicht aus, wird die Flucht auf brenzlichste Weise, dass mag auch der spannungsreichste Punkt des Filmes sein, mit einer Verfolgungsjagd der Kannibalen inszeniert, bevor sich die beiden Protagonisten in ein rettenden Heli hieven können. Nicht aber, um zuvor noch mit reichlich Kunstblut und Ekeleffekten Me Me Lai's Brustkorb aufzuschneiden, ihre Gedärme zu essen und die Schwester von Shyla zu vergewaltigen und ihr Ohr zu verspeisen. Ist ja klar, oder?

      Fazit:
      Frauenfeindlicher, absolut selbstzweckhafter, selten treffsicher kritischer Kannibalenstreifen mit erheblich vielen Längen und seichter Atmosphäre. Dafür aber wahnsinnig viel Tiersnuff ohne Sinn, lächerliche Kannibalen, ein uninteressanter Sektenplot und Szenen, die wütend machen. Von einem Nackt und zerfleischt weit entfernt, am Ende bleibt ein solider Pflichtfilm, nicht nur wegen fehlender Konkurrenz, sondern auch der ekelerregenden Tatsache, dass selbstzweckhaftere Filme ebenso Mangelware sind. Ein Ekel an Film, der als Abenteuer recht solide ist, aber dennoch extrem abstossend ist. Zurecht verboten, auch wenn die Gewalteffekte in ihrer Darbietung sehr billig sind. Lenzi kanns eigentlich besser & intelligenter.

      63%
    • Lenzis Film geht auf eine Art positiv kompromisslos vor, auf eine andere allerdings extrem Menschenverachtend. Hingegen des niveauvollen Cannibal Holocaust oder dem auf Spannung aufgebauten Cannibal Ferrox konzentriert sich Lebendig gefressen eher darauf, die Eingeborenen als das ultimative Böse darzustellen. Die beiden anderen genannten Filme, präsentieren Gründe für die Verhaltensweise der Eingeborenen, bei Lebendig gefressen, ist dieses gänzlich nicht der Fall. Der Film ist aus diesem Grunde eher zwiespältig zu sehen. Zum einen zeigt dieser Film harte Gore-Momente, die man auch von einem Film dieses Genres erwartet, allerdings auf eine eher verachtende Art und Weise.

      Lebendig gefressen geht jegliche Art von Ethik ab und baut zu viel sinnlosen Tier-Snuff ein. Atmosphärisch ist dieser absolut nicht, eher anwidernd. Man kann vermuten, dass Lenzi dieses beabsichtigt praktiziert hat. Lenzi bedient sich der Menschenverachtung, dem Tier-Snuff als Mittel zum Zweck und den härtesten Film des Genres zu schaffen. Mag sein, dass ihm dieses auf Grund der Bilder gelang, allerdings in keiner positiven Weise, wie es Deodato mit Cannibal Holocaust gelungen ist.


      7/10
    • Original von sid.vicious
      Mag sein, dass ihm dieses auf Grund der Bilder gelang, allerdings in keiner positiven Weise, wie es Deodato mit Cannibal Holocaust gelungen ist.

      Das kann man absolut so unterschreiben, allerdings war ja die Kannibalengeschichte eher Beiwerk, da es ja eigentlich um diese Sekte ging. Oder war das "Beiwerk" doch die Sektengeschichte und nur Mittel zum Zweck? Der Verdacht drängt sich irgendwo wirklich auf, aber da es mein erster Kannibalenfilm war, gebe ich wenigstens noch 6,5 von 10.
      Einen Vergleich mit Deodatos Werk, hält er definitiv nicht stand, das kann man wohl mit Fug und Recht behaupten!
      Ausserdem war doch Ivan Rassimov als böser Sektenpriester doch gar nicht soo schlecht, oder? :63:
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    • Ganz und garnicht, Rassimov hat seinen part geut gespielt, das Gleiche gilt auch für Robert Kerman und Janet Agren.
    • Hab ihn jetz endlich mal sehn können!
      Muss sagen dass er anders ist als ich erwartet hab, aber umso besser!
      War richtig positiv überrascht und, wenn ich mal wieder die Zeit haben sollte, werde ihn mir bestimmt auch nochmal anschauen!

      [film]8[/film]
    • Ein provokanter Film, von vielen gehasst, von vielen vergöttert, ich gehöre zu den Vergötterern, da ich bekannterweise Kannibalenfan erster Klasse bin. Wie man sich bestimmt schon beim Filmtitel denken kann, geht es hier um einen Film aus dem Kannibalengenre, und man muss sagen, der Film hats in sich, denn er zog massenweise Verbote und Beschlagnahmungen mit sich, aber es gab immer Firmen wie LaserParadise und Astro die den Film raus gebracht haben, zur Freude der Fans und der Zensurbehörde. Hier gibts wieder massig Gore-Szenen zu sehen, Menschen werden gefoltert, gequält und gefressen, es ist eine wahre Wohltat diesen Film zu sehen. Daher sollte man den Film nicht schauen wenn man einen schlechten Magen hat oder mit der Moralkeule rumschwingen will, denn die gibts hier nicht. Scheiss auf Moral! Was natürlich wieder ein Thema ist, sind die Tiersnuf-Szenen, mich hats nicht sonderlich gestört, denn das ist der Gang der Natur, aber es wird genug geben, die schon bei dem Tiersnuff die Taschentücher raus ziehen und losflennen...;eine Güte, werdet Vegetarier, ihr Heuchler! Die Darsteller sind jetzt zwar nicht grade hollywoodreif, aber können sich dennoch sehen lassen, genau so wie die Effekte, hier kommt man als Gorehound voll auf seine kosten Hier hat Umberto Lenzi wieder bewiesen dass er der wahre Chef-Kannibale ist unter den Filmern, schade dass die Zeiten heut zu Tage vorbei sind! Leider hat auch hier wieder die Zensur zu geschlagen, weswegen der Film beschlagnahmt wurde! Und natürlich nicht zu vergessen, wäre die traumhafte Dschungelatmosphäre und die tollen Urwälder die man zu sehen bekommt.
    • Der scheint hier ja einige Fans zu haben. :6: Er gehört neben CF und CH auch zu meinen Lieblingsfilmen aus dem Genre.


    • Lebendig gefressen aka Eaten Alive ist ein zweischneidiges Schwert.

      Auf der einen Seite versucht uns Umberto Lenzi einen Kannibalen Film zu präsentieren der eigentlich nur am Rande etwas mit denn Menschfressern zu tun hat und der eine etwas ausgefeiltere Story hat wie manch andere Genrevertreter. Denn die Idee mit der Sekte im Dschungel (diese Idee wurde zwar ganz klar von denn damaligen Ereignissen der Jim Jones Sekte inspiriert) ist nicht schlecht und hat ja auch einen realistischen Hintergrund. Nur hat man denn Eindruck dass die Kannibalen Thematik nur dazu verwendet wurde um denn Film für das Genre Publikum interessanter zu machen bez. überhaupt ein Publikum anzusprechen.

      Diesen Verdacht verstärkt noch der Aspekt das Lenzi fast alle (glaube nur eine Szene wurde neu gedreht) Fress- bez. Kannibalen Gore Szenen, aus seinen früheren Werken (Slave of the Cannibal God und Mondo Cannibale 2) geklaut bez. einfach übernommen hat, dem geneigten Genrefan wir dies sofort auffallen und das ist doch ziemlich enttäuscht. Denn dieses Vorgehen ist einfach dreist. Klar könnte man sagen dies lag am Budget Bla Bla, kann ja alles sein, ich hatte eher das Gefühl, der Film war nie in dieser Fassung geplant, wenn doch ist es eine Frechheit des Regisseurs.

      Auch konnte Lenzi auf die obligatorischen, unnötigen Tiersnuffszenen nicht verzichten, das ich diese Überflüssig und beknackt finde brauche ich ja nicht mehr wirklich zu Thematisieren, da ich dies schon bei allen Filmen anprangere in denen auf dieses Stilmittel zurückgegriffen wird und auch bei der Bewertung bewusst ausblende.

      Hätte der gute Herr Lenzi die Gore und Splatterszenen neu gedreht wäre der Film in meinen Augen wesentlich besser weggekommen so bleibt einmal der Verdacht des Schnellschusses bestehen.
      Diejenigen die, die beiden oben genannten Filme nicht kennen wird dies gewiss nicht auffallen bez. stören. Und genau diese könnte der Film noch schockierend bez. brutal finden, alle anderen eben nicht, da der Film nur eine Neue Gore Szene bietet.

      Was man aber dann doch noch positiv werten muss ist der Cast, der mit Ivan Rassimov, Me Me Lai sind zwei Genre Bekannte Akteure an Bord und die gute Janet Agren macht optisch etwas her und überzeugt auch in ihrer Rolle. Dies gilt auch für denn restlichen Cast.

      Nicht zuletzt können sie Schauplätze überzeugen und es wird eine recht stimmige Dschungelatmosphäre erzeugt, nur Spannung sucht man mal wieder vergebens.
      Ebenso geht der Soundtrack vollkommen in Ordnung, obwohl sich Lenzi auch hier bei anderen Filmen bedient hat. Hier kann man gerade noch so darüber hinwegsehen.

      Für mich auf Grund seiner eigenen Plagiate nur ein Durchschnittlicher Kannibalen Steifen von Lenzi und mehr als 5 Punkte sind in meinen Augen einfach nicht drin. Das es Lenzi besser kann hat er ja schon ein paar mal Bewiesen.
      Ein Werk das nur für neu Einsteiger interessant sein dürfte.

      [film]5[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

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      Deutscher Trailer in HD!

      EXKLUSIV produzierte Interviews mit Umberto Lenzi, Massimo Antonello Geleng und Roberto Donati für ein "Mangiativ Vivi" Featurette!

      EXKLUSIV produzierte Dokumentation "Banned Alive!" mit einer Laufzeit von 2,5 Stunden mit Interviews von Sergio D'Offizi, Marcello Avallone, Massimo Antonello Geleng, Ruggero Deodato, Umberto Lenzi, Giovanni Lombardo Radice, Sergio Martino über das italienische Kannibalen Genre!!!
    • Von Nameless bzw. Eyk mit bisher ungenauen Datums im Mediabook (DVD+BD) ;



      Auf Grund des 131er Status - findet der Handel über Österreich statt.
    • Ein sehr guter Kannibalen-Splatter der ganz alten Schule,der sich meiner Meinung nach positiv,von den vielen anderen italienischen Durchschnittsproduktionen seiner Zeit abhebt.

      [film]7[/film]