Produktionsland: Deutschland, USA
Produktion: Zakaria Alaoui, John Bernard, Patrick Crowley, Doug Liman, Henry Morrison, Paul Sandberg, Jeffrey M. Weiner
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Paul Greengrass
Drehbuch: Tony Gilroy, Scott Z. Burns, George Nolfi, Robert Ludlum (Roman)
Kamera: Oliver Wood
Schnitt: Christopher Rouse
Spezialeffekte: Joss Williams, Andrew Ryan
Budget: ca. 110.000.000 $
Musik: John Powell
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Matt Damon, Julia Stiles, David Strathairn, Scott Glenn, Paddy Considine, Edgar Ramirez, Albert Finney, Joan Allen, Tom Gallop, Corey Johnson, Daniel Brühl, Joey Ansah, Colin Stinton, Dan Fredenburgh, Lucy Liemann





Inhalt:

Er hat keine Identität, keine Freunde, keine Vergangenheit: Matt Damon ist CIA-Agent Jason Bourne, der sein Gedächtnis verloren hat – und den einzigen Menschen, den er liebte. Jetzt begibt er sich auf die ultimative Jagd nach den gewissenlosen Geheimdienstlern, die ihn als tödliche Waffe missbraucht haben. Sofort setzen seine Gegner eine neue Generation gnadenloser Profikiller auf ihn an, die vor nichts zurückschreckt, um Jasons wahre Identität geheim zu halten ...


Trailer:



Meinung:

Eigentlich konnte man sich nach dem 2.Teil nur noch Steigern, denn die absolute Unterschicht, was als Film gar nicht mehr durch gehen kann, war meiner Meinung nach erreicht worden.
Nun gut, ich hatte Teil 3 sogar vor einiger Zeit als ersten der Reihe im Kino gesehen und habe mich mit geringen Schwierigkeiten vom Ablauf her gut reingekämpft, wobei für die fehlende Charakterbindung braucht man die Vorgänger und erst recht Teil 2 nicht zu sehen, Erklärungen und Charaktereinbindung gibt es dort nämlich auch nicht. Nach dem ich mir alle 3 Teile um den mysteriösen Jason Bourne (Matt Damon) jetzt aber noch mal von einem Bekannten ausgeliehen habe, kam dieser natürlich zum Schluss noch mal dran.
Man erhält einige Rückblicke auf die Vorgänger, somit man das wichtigste noch mal zusammengefasst bekommt.
Ja, er ist zumindest besser als der schon blind machende Vorgänger, nicht weil dieser endlich mal eine richtig interessante Story parat hat, denn Langeweile kommt hier auch auf, wobei es erfreulicherweise schon etwas komplexer und intelligenter zugeht, mit einer Presseagentur die mal für etwas mehr Aufklärung sorgt, wo es sich doch zuvor immer nur um eine Person gedreht hat, die hier verfolgt wird, zumal werden endlich mal packendere Faustkämpfe gezeigt, um einiges besser als beim Erstling, wo die wackelige Kameraoptik zwar erneut nur schwer zu Ertragen eingesetzt wird (ich fand ihn auf DVD jetzt unangenehmer als noch im Kino), einen aber nicht so wie beim direkten Vorgänger völlig abnervt, weil es dort nicht mal rasant zuging und die Kamera trotzdem wackelte, jenen man keinem ernsthaft anbieten konnte.
Hier sind die Bildschnitte zwar schneller als zuvor, aber die Kamera wackelt nicht mehr so massiv hin und her, wo man zumindest als Amateurfilmliebhaber meinen könnte, es wurden erste Gehversuche unternommen, da hat der Kameramann Oliver Wood gewiss dazugelernt, eigentlich absolut Lächerlich, denn der Mann ist ja ganz schön erfahren, war doch bei der "Miami Vice" Serie als Kameramann tätig, aber der Mann kommt vielleicht auch in ein Alter, wo er solche Arbeiten nicht mehr übernehmen sollte. Die rasanten Bildschnitte sind auch nicht immer angenehm fürs Auge, die Action ist zumindest aber endlich mal noch zu erkennen.
Insgesamt ist die "Bourne" Trilogy wohl die überbewerteste schlecht hin, im Ansatz als Agenten-Thriller zu gebrauchen, aber derjenige muss schon mit schnellsten Schnitttechniken und oft unerklärlicher Kamerawackelei zurecht kommen, zudem gibt es nicht viel Action und eine durchweg sehr durchschaubare und recht eintönige Story, wer damit zurecht kommt, wird es ja sicherlich so einige unter den jungen Leuten geben, dem kann man diese Reihe natürlich auch nicht Abraten, hoffentlich bleibt es aber bei 2 Fortsetzungen jetzt.

Ich hab mir übrigens mal den Spaß gemacht und den Film ein paar gereiftere Männer (waren 5) über 40 zur besonnenen Gesellschafts-Runde in den DVD Player gelegt, die ansonsten nur mit älteren Action-/Mainstreamfilmen sich durchaus gut auskennen. Hab dann gleich öfter in deren Gesichter geschaut, die nach einigen Minuten schon immer blasser wurden, bis dann der Spruch kam "Was ist dass denn für ein Scheiß", das war schon lustig für mich, anschließend hab ich den Film schnell raus genommen und "John Rambo" eingelegt, mit dem Versprechen, dass der nicht so schnell geschnitten sein wird, anschließend war die Stimmung auch wieder gelöst und der Film rotierte bis zum Ende hin durch und bin somit heil davon gekommen.