Men Behind the Sun

    • Original von ruhrpottdude:

      Aufgrund des Tiersnuffs:

      [film]0[/film]


      Habe genau deshalb Abstand davon genommen. Philosophy of a Knife dagegen ist Klasse :6: Falls du den nicht kennst -besorgen.
    • Das sehe ich ganz genauso,die Szene mit der Katze in dem Rattenstall,ist und bleibt einfach nur widerlich.
      Der Streifen selbst war für mich auch nicht gerade DIE Filmische Offenbarung,weshalb meine Wertung hier auch nicht gerade hoch ausfällt.

      [film]3[/film] Punkte


    • Men Behind The Sun ist sicherlich keine leichte Kost und ganz sicher kein Film denn man sich jeden Tag ansehen kann.

      Der Film zeigt schonungslos die Verbrechen bez. Menschenversuche die, die Japaner im 2.Weltkieg an ihren Feinden vorgenommen haben, die auch so oder zumindest so ähnlich verübt wurden. Diese Versuche (wenn sie nicht sogar nicht noch brutaler und schonungsloser waren) kann man mit denen der Nazis auf eine Stufe stellen. Gerade dieser Aspekt lässt einen das ein oder andere Mal schlucken und man fragt sich wirklich was muss damals in diesen Individuen vorgegangen sein. Klar werden jetzt einige sagen muss man dies teilweise so drastisch darstellen, dies sollte jeder für sich selbst entscheiden.

      Ich persönlich fand es sehr ernüchternd das gezeigte so zu sehen, man bekommt eben ein flaues Gefühl im Magen und mich berührt so etwas sehr und bringt mich immer und immer wieder zum Nachdenken (dies geht mir auch bei etlichen Dokus über dieses Kriegszeitalter so, nicht das jetzt wieder einer denkt das dies nur bei solchen Filmen passiert).

      Die Erzählweise des Films ist sehr dokumentarisch und verleiht dem Szenario zusätzliche Intensität. Das Ganze wird mit ordentlich brutalen Sequenzen aufbereitet das man das ein oder andere Mal einfach wegschauen will aber es dann doch nicht kann bez. schafft. Die zahlreichen Special Effekts wirken sehr echt und sind äußerst brutal. Auch stellt sich eine sehr beklemmende, kühle und düstere Atmo beim Betrachter ein.

      Einzig allein die Tiersnuff Szene ist ein absolutes No Go, so etwas hat in Filmen einfach nichts verloren.

      Der Film schafft es immer wieder einen wütend und verständnislos da sitzen zu lassen, sehr hart und schonungslos wird einem das Leben der damaligen Zeit präsentiert, man will so eben auf die damaligen Ereignisse ohne Verharmlosung eingehen. Zwar wird dies sehr drastisch praktiziert aber auch eine solche Darstellung ist manchmal von Nöten um solche Dinge zu verarbeiten.

      Zwar schrecklich und brutal, aber auch (in gewisser Art und Weise) notwendig.

      Bewertung fällt mir schwer, tendiere aber zu
      [film]8[/film]

      Das Bild der Shock DVD ist nicht besonders gut, dafür kann die deutsche Synchro voll und ganz überzeugen.
      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Habe den Film jetzt auch gesehen, und sehe es auch als ultrahartes Kriegsdrama an, wobei wie vermutet, alles ja noch viel schlimmer gewesen sein muss. Traurig ist, dass kaum jemand nach dem Krieg zur Verantwortung gezogen wurde, während man nur an den Deutschen ein Exempel statuiert hat. Aber das wird schon wieder zu offtopic. Fakt ist, es wurden mit extremer Menschenverachtung, Versuche an Kriegsgefangenen und unschuldigen chinesischen Zivilisten verübt. Vermutlich um die Bilder noch krasser zu machen und glaubwürdiger 'rüber zu bringen, griff man hier auf zweifelhafte Methoden wie Tiersnuff und das Sezieren von echten Leichen zurück. Dafür gibts natürlich Punktabzug, ansonsten kann man dem Film nicht viel vorwerfen, er wollte die Kriegsgräuel in diesem Lager darstellen, und das ist ihm hervorragend gelungen. Dafür von mir ebenfalls 8 von 10.
      Wer auf solche Filme steht, wird wohl kaum enttäuscht werden, ein fader Nachgeschmack bleibt dennoch... lolp
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    • Men Behind the Sun
      (Hei tai yang 731)
      mit Hsu Gou, Tie Long Jin, Zhaohua Mei, Zhe Quan, Gang Wang, Runsheng Wang, Dai Yao Wu, Andrew Yu
      Regie: Tun Fei Mou
      Drehbuch: Mei Liu / Wen Yuan Mou
      Kamera: keine Information
      Musik: keine Information
      ungeprüft
      Hongkong / 1988

      "Men Behind the Sun" erzählt die wahre Geschichte des japanischen Gefangenenlagers 731, einem bakteriologischen Versuchslabor im besetzten China zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Auf der Suche nach einer ultimativen biologischen Waffe (um die chinesische Bevölkerung unter Kontrolle zu halten), werden unter der Leitung des sadistischen Generals Ishii extrem grausame Experimente mit chinesischen und russischen Gefangenen durchgeführt...


      Immer wieder trifft man auf Filme, die einem schon aufgrund der behandelten Thematik unter die Haut gehen. Wenn diese Werke dann auch noch auf wahren Begebenheiten beruhen, ist die Wirkung auf den Zuschauer umso intensiver und hinterlässt einen äußerst nachhaltigen Eindruck. "Men Behind the Sun fällt ganz eindeutig in diese Kategorie, wobei das dargestellte Geschehen längst nicht nur aufgrund einiger wirklich derber Passagen einen ganz enormen Härtegrad entfacht. Es ist eine Geschichte voller Abartigkeiten, bei denen sich einem ein extrem tiefer Einblick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele offenbart und der eigene Verstand möchte es im Prinzip kaum für möglich halten, was hier Menschen von anderen Menschen angetan wird. Die dargestellten Experimente der Japaner an menschlichen Versuchstieren sind abscheulich und ekelerregend und an so mancher Stelle möchte man am liebsten den Blick vom heimischen Bildschirm abwenden, erliegt aber andererseits der grausamen Faszination des Gesehenen, das man nicht so schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen kann. Auf die einzelnen Torturen möchte ich auch gar nicht weiter eingehen, doch selbst Hartgesottene Film-Freunden dürfte an manchen Stellen das Blut in den Adern gefrieren. Trotz etlichen harten Szenen ist es gar nicht einmal die visuelle Härte die einem so richtig zu schaffen macht, es ist vielmehr die psychische Komponente, die hier die Ereignisse in dem Konzentrationslager unauslöschlich in das Gehirn einbrennen.

      Einen Großteil der Story macht die Ausbildung einiger Jungen aus die rein optisch nicht älter als 12 - 14 Jahre alt sein können. Im eisigen Klima der Mandschurai soll hier aus jungen Knaben der perfekte Soldat geformt werden, wobei eiserne Disziplin und absolut blinder Gehorsam die wichtigsten Ausbildungs - Merkmale der Japaner sind. Man kann sich bei den gezeigten Bildern nur schwerlich vorstellen, was sich im Inneren der Jungen abspielen muss, die früh in ihrer Kindheit mit Abscheulichkeiten konfrontiert werden, die man phasenweise kaum in Worte fassen kann. Das die Auswirkungen der brutalen Ausbildung die verschiedenste Wirkung hinterlässt, wird an einigen Beispielen sehr gut in Szene gesetzt. Während manche der Jungen schon relativ schnell verrohen, kann man bei anderen klare Risse in der Seele erkennen und dennoch nur ansatzweise nachvollziehen, welche seelischen Schäden bei diesen Kindern zurückbleiben. Ein weiterer äußerst gut herausgearbeiteter Aspekt ist sicherlich das Selbstwertgefühl der japanischen Soldaten, die sich ihren Gegnern vollkommen überlegen fühlen. Ganz besonders kommt dies gegenüber den chinesischen Versuchs-Objekten zur Geltung, die eigentlich noch nicht einmal als sogenannte Untermenschen auftreten, sondern bei den Männern aus Japan den Rang eines Baumstammes einnehmen. Diese Bezeichnung und Einordnung eines Menschen ist dermaßen entwürdigend, das es einem wirklich die Sprache verschlägt und man zu Beginn der Meinung ist, das man sich irgendwie verhört hat.

      Die Behandlung der menschlichen Laborratten ist dementsprechend auch vollkommen emotionslos und gleichgültig, das einem so manches Mal die Haare zu Berge stehen. Wenn man dann auch noch die sadistische Freude in den Gesichtern der Folterer sieht, kann einem Angst und Bange werden. Das alles wurde extrem realistisch und glaubwürdig ins Bild gesetzt, so das man die ganze Zeit über das Gefühl nicht zur Seite schieben kann, sich in einem real stattfindenden Szenario zu befinden. Dieser Eindruck wird auch durch die leicht dokumentarische Note des Filmes noch zusätzlich unterstützt, so das sich letztendlich eine Intensität aufbaut, die einem richtig schwer zu schaffen macht. "Men Behind the Sun" ist alles andere als leichte Kost und siedelt sich zudem jenseits jeglichen Mainstreams an. Zartbesaitete Menschen sollten sich darüber im Klaren sein das es sich keinesfalls um leicht verdauliche Kost handelt, sondern vielmehr um eine auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte, die definitiv ihre Spuren hinterlässt. Zudem sollte man das Werk von Tun Fei Mou auf keinen Fall nur auf die expliziten Gewaltdarstellungen reduzieren, denn die Beleuchtung der Ereignisse ist ein wahrer Tiefschlag in die Eingeweide.

      Im Endeffekt handelt es sich einmal mehr um einen Film, bei dem eine Bewertung nicht gerade leicht fällt. Vergibt man eine hohe Punktzahl wird man eventuell sofort als abartig eingestuft, weil einem unterstellt wird, das man sich ausschließlich an den gezeigten Abartigkeiten ergötzt hat. Und dennoch werde ich dieses Werk hoch bewerten, da die vorhandene-und wirklich grausame Thematik ganz einfach erstklassig und schonungslos umgesetzt wurde. Dazu gehört natürlich auch das Einfügen diverser Brutalitäten, um den realistischen Anstrich zu wahren. Denn sein wir doch einmal ehrlich, hier handelt es sich um keinen Kindergeburtstag, sondern um die abartigsten Experimente an Menschen, die man sich nur vorstellen kann. Und genau das hätte man kaum besser in Szene setzen können, als es in vorliegendem Film der Fall ist.


      Fazit:


      Die dunkle Seite der menschlichen Seele wird einem hier einmal mehr eindrucksvoll vor Augen geführt. Aus echter Überzeugung und einer arroganten Selbstüberschätzung heraus stellt sich ein Volk über das andere. Die Einordnung als Baumstämme ist dabei die so ziemlich schlimmste Bezeichnung für einen Menschen, die ich je gehört habe. Sadistische Triebe werden unter dem Deckmantel von Experimenten zum Ausdruck gebracht und es ist absolut schockierend, mit welcher Eiseskälte die Japaner bei der Sache sind. Wer einen empfindlichen Magen hat sollte besser auf diesen Film verzichten, der doch mehr als nur einmal dafür sorgen kann, das sich einem der Magen umdreht.


      9/1
      Big Brother is watching you
    • Japan, ein Land der blutroten Sonne.

      Der Film hat aber auch so einige, wenige, derbe Ekel und Schockszenen parat. Besonders das Gedärme entnehmen eines Jungen oder die Katze die von Ratten zernagt wird und sich im Überlebenskampf windet, ist wahrlich schockierend und wirkt sehr real. Dennoch gelingt es nicht so recht Bindung zu Charaktere zu bekommen, einzig der ärztliche Oberschurke sticht noch heraus. Als eine Art Mondo-Doku mit mehr Hintergrundwissen über Einheit 731 (de.wikipedia.org/wiki/Einheit_731) hätte den Film als schockierendes Zeitdokument in Japan während des 2.Weltkrieges im Bezug auf die chinesische Bevölkerung und die getätigten Horrorexperimente, besser funktioniert, als einen echten Spielfilm draus zu machen, der zu Beginn wenig Spannung erzeugt, was bei Asiafilme aber auch nicht so unüblich ist, nur schwer Bezug auf Charaktere zu bekommen. Im späteren Verlauf hat der Film auch mit überhasteten Schnittszenen zu kämpfen. Zu gute halten darf man aber, dass er noch im späteren Verlauf, sobald das Lager dann mit seinen grausamen Experimenten so richtig beginnt, auch gepflegt zu unterhalten weiß, wenn man auf sadistische Schockszenen steht. Zudem mag ich Filme die eine ungeschönte und weil so grausam, doch gern vergessene Wahrheit wiedergeben und da gehört Men Behind the Sun mit Sicherheit dazu.

      [film]7[/film]
    • MEN BEHIND THE SUN

      ist im bezug auf das folterlager und das vorgehen darin schon eine sehr harte nummer !
      gewalt in einer derartigen form in der die perversion an unschuldigen verübt wird ist meiner meinung nach die übelste form (was vergewaltigungen und kindesmisshandlung ebenfalls mit einbezieht) !

      ich habe diesen film anfang der 90er das erste mal gesehen und kam eines tages auf einer filmbörse auch an die original uncut DVD aus asien !

      nicht das ich mir diesen film oft oder gerne ansehen möchte, aber es ist dennoch ein sehr rares stück das in (m)einer dunklen ecke einen platz hat.
    • Von 8-Films am ca. 17.11.2020 im auf 999 Stück limitierten Mediabook (DVD+BD) mit Spotlackveredelung ;



      Enthält: 40-seitiges Booklet mit Texten von Mike Blankenburg

      Daten:

      Filmlänge: ca. 101 Minuten (DVD) Uncut / ca. 106 Min. (BD) Uncut
      Bildformat: 1,78:1 (16:9 HD 1080p 24fps)
      Sprachen: Deutsch, Mandarin
      Tonformat: DVD: Dolby Digital 2.0 / BD: DTS-HD Master Audio 2.0
      Untertitel: Deutsch, Englisch

      Extras:

      Dokumentarfilm: Kizu – The Untold Story Of Unit 731 (OF)
      Trailer
      Slideshow

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