Freitag der 13. (Neuverfilmung)

    • Doch find ich schon, mir hat er bei letzter Sichtung wieder Spaß bereitet. Mehr als beim vorherigen Male.
      Dem 1. merkt man die Begeisterung dahinter einfach an, die Neuverfilmung wirkt nach Schnellschuß während der Killer Cut seines Namens nicht würdig ist.
      Jason's Hopser vor dem Kill? Fehlt nur noch lustige Klamaukmusik, so oder so, mehr Verunglimpfung einer Horrorikone geht schon nicht mehr. Ihn noch als Geiselnehmer hinzustellen
      setzt dem noch die Krone auf. Kein Vergleich zum kultigen Original! In dessen ersten paar Min. steckt mehr Atmosphäre/Slasherfeeling, als in diesem neumodischen Kaspertheater, nicht meine Welt.

      Natürlich lässt sich die etwas lahme Inszenierung von Teil 1 nicht von der Hand weisen, aber er setzt den ernsthaften Hintergrund mit Bedacht um, ohne ins spaßige zu verfallen.
      Bietet erinnerungswürdige Momente (Bacon's Tod, die Enthauptung am Ende wie eine grandios aufspielende Betsy Palmer, sympathische Darsteller), davon ist dieser Rohrkrepierer meilenweit entfernt, denn das bietet er alles nicht.
      Ein Softporno marke Stangenware mit Abziehbildern & Jason als Witzfigur dessen Bedrohlichkeit vollkommen abhanden kommt. Kann mit dem überhaupt nix anfangen und bin froh, ihn im Leben nie wieder zu sehen.

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    • Cineastische Höhepunkte sind für mich weder dieser, noch das Original. Aber im Zweifelsfall würde ich zum Remake greifen.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Oscarverdächtig sind beide nicht, das steht vollkommen außer Frage. Teil 1 ist halt der Beginn einer nachhaltig bei vielen Horrorfans beliebten Reihe,
      aus dessen eine wahre Horror-Kultfigur hervorging. Handwerklich sauber gemacht, besonders gegen heutige Vertreter.
    • Ich finde den Film gar nicht sooo schlecht. Ich würde ihn als völlig durchschnittlichen, modernen Beitrag im Slashergenre bezeichnen. Anders als andere zeitgenössische Vertreter wie beispielsweise Red Wood-Massacre, Carver oder die Chromskull- und Collector-Filme verzichtet das Reboot von Freitag, der 13. auf harte Splattereffekte und auch eine gewisse, für das Genre typische Schmuddel-Atmosphäre wird nicht geboten. Somit biedert er sich dem breit möglichsten Publikums-Spektrum an.

      Er fährt somit die gewohnte, auf Hochglanz polierte Mainstream-Schiene, wie man es von Michael Bay gewohnt ist. Leider erkennt man -ähnlich wie beim abstoßenden Nightmare-Reboot -auch hier, dass es sich um ein völlig durchkalkuliertes, reinrassiges Kommerz-Produkt handelt, was bei mir über die gesamte Laufzeit immer wieder einen faden Beigeschmack hinterließ.

      Ich habe von dem Film selbstverständlich nichts erwartet und muss nun fairerweise zugeben, dass er mich trotz allem doch noch durchschnittlich unterhalten hat. Klar, der Film wurde nur gedreht, um abermals mit dem großen Namen des Franchise beim damalig jugendlichen Publikum nochmal gut Kasse zu machen. Den Anspruch, die Fans der richtigen Reihe zu befriedigen, hatte der Film nie. Trotzdem finde ich, kann man sich den Film schon mal ansehen. Er ist ja recht actionreich und auch etwas Spannung kann aufkommen.

      Knackpunkt ist natürlich die Darstellung von Jason selbst. Auch ich hatte massive Probleme, dass er schnell rennt und Fallen baut etc. Mir persönlich hat das nicht gefallen. Abseits des Films wiederum finde ich den Darsteller von Jason doch sehr sympatisch und er als Fan der Reihe spielte die Rolle mit totaler Hingabe und war sehr glücklich darüber. Nur spielte er Jason halt so, wie es von den Produzenten gewünscht worden war. Aber Sympathie hin oder her, mein Fall war das nicht.

      Positiv fand ich, dass wie bereits erwähnt, der Film recht temporeich und eigentlich nicht langweilig ist. Atmosphärisch versagt der Film aber komplett - eine richtige, authentische Waldatmo so wie in den Originalen gibt es hier nicht - es wirkt alles völlig künstlich durch die Optik. Die Teenager sind extrem widerlich und abstoßend dargestellt wie in kaum einem anderen Teil der Freitag-Filme. Die Kills sind harmlos aber dem Mainstream entsprechend angemessen, können teilweise auch gefallen (Stichwort Schlafsack).

      Alles in allem kein Film, den man gesehen haben muss, für den Slasher-Freund aber halbwegs annehmbar. Als Remake/Reboot meiner Meinung nach komplett überflüssig und unnötig. Dennoch weitaus besser als der schändliche Nightmare on Elm Street. Das Friday-Remake könnte auf einige Fans der Original-Filme unter Umständen verstörend wirken (bei mir persönlich gings aber), ähnlich wie im Fall Rob Zombie und Halloween.

      Von mir gibt es jedenfalls durchschnittliche

      [film]5[/film] Punkte

      PS: Finger weg vom "Killer"-Cut. Es gibt hier nur mehr Nackedei zu sehen. Wer auf härtere Effekte hofft, wird enttäuscht. Somit ist die Bezeichnung Killer-Cut eine zynische Kunden-Verarsche. Habe ich in so einer dreisten Form auch noch nie erlebt.
    • Ich finde das Remake gar nicht so schlecht- handwerklich sauber gemacht, aber den heutigen Sehgewohnheiten angepasst.

      Klar, unbedingt gebraucht hätte es den Film nicht, aber ich finde ihn durchaus ansehbar-
      und wenn man ihn eigenständig sieht, also nicht immer nur das Wort "Remake" vor Augen hat, macht der durchaus Spaß.
      Da gab es schon einige deutlich schlechtere Remakes- aber natürlich auch ein paar bessere.

      Trotzdem gibt's von mir [film]7[/film]

      Die Warnung vor dem "Killer cut", welcher knappe 10 Minuten länger läuft kann ich im übrigen nur teilweise bestätigen.
      Es sind zwar auch ein paar Morde etwas brutaler dargestellt, bzw meist einfach länger zu sehen,
      das sind aber nur wenige Sekunden die man nicht vermisst wenn man sie nicht kennt.
      Der Rest sind leichte Handlungsänderungen und größtenteils einfach nur eine Tittenshow oder andere Softsexszenen.
      Verzichtbar. Vor allem unter dem Begriff "Killer Cut". Der Begriff "Extended Cut" hätte hier besser gepasst...
    • Das einzig positive am Killer Cut ist für mich die damalige VÖ der 2 Bootlegs, goldene Zeiten :44:

      Eigenständig ändert leider seine ganze Machart nicht.
      Nichts gegen effektive Veränderungen aber die Figur Jason, das verändern seines Charakters, ließ ihn austauschbar machen,
      da kann der Film noch so versuchen hier und da positive Akzente zu setzen. Ich bin froh das weitere Fortsetzungen ausgeblieben sind.
    • Senseless schrieb:

      Wenigstens wirkt er nicht so altbacken wie das Original. Denn wenn wir ehrlich sind, ist der erste Teil nicht wirklich gut gealtert. Da wissen "Nightmare", "Halloween", und "Hellraiser" noch heute mehr zu überzeugen.
      Das stimmt so aber nicht unbedingt. Das Videogame fand auch viel Hype beim jungen Publikum, also mit typisch altbackenen Jason. Das Online-Spiel hat man nur vergessen weiter zu entwickeln.
    • Heute ist jedes Multiplayer-Spiel beim jüngeren Klientel beliebt, wenn ein bekannter Youtuber es spielt. Aber wirklich viele Jüngere, die das Spiel auch gekauft haben, können es nicht gewesen sein. Und wenn, dann wohl nur als Alternative zu "Dead By Daylight".
      Mit den Filmen hat das wohl sehr wenig zu tun.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Muß sagen finde das Remake/Reboot gar nicht mal so schlecht. Er ist etwas zu glattgebügelt u. zwar nicht super, aber recht solide.

      Vielleicht so:
      [film]5[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dr. Sam Loomis ()

    • Ich fand den Schlafsack-Kill genial, das war richtig fies ^^
    • Als 1980 der Originale Freitag der 13. erschien, ahnte noch niemand welch Ikone daraus hervorgehen sollte. Mittlerweile dürfte Jason Voorhees besonders jedem Horrorfan ein geläufiger,
      den "Opfern" ehrfürchtiger Begriff sein. Seit ein paar Jahren wurde es ziemlich still um die killende Hockeymaske, dabei sollte bereits 2017 ein 13. Freitag der 13. durch Paramount erscheien.
      Frisch inszeniert durch The Crazies - Regisseur "Breck Eisner", sowie von Prisoners Autor "Aaron Guzikowski" geschrieben. Doch das Projekt musste auf Grund eines nach wie vor bestehenden Rechtsstreits
      zwischen "Sean S. Cunningham" (Regisseur des Originals) & dem Drehbuchautor "Victor Miller", gegen Paramount & Warner eingestellt werden. Unterdessen verkündete Produzent "Jason Blum" (Get Out) mehrmals großes Interesse an
      der Reihe, worauf Horrormeister "Stephen King" sogar seine bisher nie benutzte Idee für einen Freitag der 13. Film bereitstellte, dessen Titel "I Jason" lautet wie inhaltlich eine "Und täglich grüßt das Murmeltier" Thematik
      aus Sicht des Killers verfolgt hätte.

      Es sieht aber nicht so aus als ob die Sache so schnell etwas wird, denn Cunningham & Miller stehen auf juristischem Kriegsfuß mit den Studios.
      Hierbei berufen sich die 2 auf ein noch junges Urheberrechtsgesetz, welches dem Autor 35 Jahre nach Entstehung die Chance einräumt, dessen geistiges Eigentum zurück zu fordern.
      Zudem sieht sich Cunningham derweil finanziell benachteiligt, denn Warner bzw. Paramount habe den Gewinn vom Remake 2009, vorenthalten.
      Die beiden Majors sollen bei der Buchhaltung die eigentlichen Einspielergebnisse des Filmes verschleiert haben.

      Auf Produzenten jedenfalls wirft sowas kein gutes Licht. Ein neuer Jason dürfte es daher so schnell nicht geben.
      RIP mein Junge!
    • Scheint 'n Film gewesen zu sein, der die Geister spaltet, liest man anderswo genau so wie hier.

      Man darf mir als Grünschnabel gern banausige Unwissenheit attestieren, aber da ich nun auch keine 15 mehr und den alten Friday Teilen sehr zugeneigt bin, will ich trotzdem meine persönliche Lanze für den Film brechen: sowas von geil und böse!

      Jason ist menschlicher, aber extrem fähig und somit nicht gewöhnlich. Er läuft wieder, aber das hat er auch in manch anderem Teil getan. Kane Hodder spielt Jason nicht nur, er lebt ihn und seine ganze Art beeindruckt mich, aber Mears hat da trotzdem einen verdammt guten Job gemacht; absolut bedrohliche wie geschmeidige Bewegungen gleichermaßen. Da muss man mal drauf achten! Etwa, wie er gen Ende des Films runter in den Schacht springt. Der Typ is riesig, aber landet nicht einfach bleischwer auf seinen Füßen, sondern federt wie'n Stoßdämpfer und dreht fast gleichzeitig den Kopf. Wie'n fvkking Raubtier! Und diese Geschmeidigkeit sieht man ständig.

      Auch die Kills sind spektakulär. Der Bogenschuss, Alda... der Kopp von der Alten unter'm Steg... die fliegende Axt... wie kann man das denn nicht endgeil finden?! Alles ultraflüssig und punktgenau.

      Und was Story und Teens betrifft: wann war sie je ausgefeilt und die Protagonisten jemals nicht sexfixiert, alkoholisiert oder dümmlich? Klar, sind modernere Jugendliche, nicht so wie in den 80s. Und auch ich hab für keinen eine Sympathie entwickelt. Aber tut des nout? Kaum. Und dass Jason hier zur Ausnahme mal wen entführt statt umzubringen, kann man gewöhnungsbedürftig finden. Aber das ist ja nunmal Gedanke der Story gewesen: er trifft auf eine Frau, die aussieht, wie seine Mutter. Und das irritiert ihn, wie ihn in Teil 2 auch Ginny irritiert hat, als sie klugerweise den Pullover angezogen hat. Find ich 'ne gute Idee, die halt weiterhin seine Schwachstelle und das Übrigbleibsel seines Menschseins zeigen soll.

      Das Einzige, was ich mir nur gewünscht hätte, sind Verzicht auf all zu pralle Silikontüten und dass Jason ganz zum Schluss ohne Maske aus dem Wasser auftaucht. Weil's einfach keinen Sinn macht, sich vorzustellen, wie auf dem Grund erst jmd. seine Bänder zusammenknöpft.

      Wünscht, ich hätt' ihn im Kino sehen können, hätt' den Sitz abgerissen.

      Masterpiece!

      [film]10[/film]
    • Ich finde diese Version von Jason auch am besten von allen Teilen. Von dem Cast fand ich den Asiaten und den Afro-Amerikaner immerhin ganz lustig. Sehr erinnerungswürdig waren ja kaum irgendwelche Figuren aus der Reihe.
      "Wer das Negative regelmäßig ausblendet, wird positiv krank." - Paul Mommertz
    • Die Beiden fand ich auch in Ordnung, ja. Zwar keine ultra tiefe Sympathie, die zum Bedauern führt, wenn die weggefetzt werden, aber war doch absolut okay. Und der Fiesling da, der blonde Lockenkopf, hat seine arrogante Rolle auch sehr gut gespielt.
    • Die Autoren vom Remake 2009 ,Damian Shannon und Mark Swift , hatten ursprünglich zwei weitere Drehbücher für Fortsetzungen fertig.
      Im direkt an diesem kommenden sollte Pamela Voorhees zurück kehren, damit nicht genug, auch Elias Voorhees, Jasons Vater wäre dabei gewesen.
      In einer Art Rückblende ,unternimmt Pamela Voorhees alles um ihren kleinen Sohn Jason zu beschützen.
      Wie wir alle wissen scheut sich auch nicht davor zurück zu töten, in dieser Szene des leider nie entstandenen Filmes sehen wir, wie sie ihren eigenen Ehemann brutal ermordet.

      Beschrieben wird eine Szene sie so:

      Die Treppe führt hinunter in den dunklen Keller, das einzige Licht kommt von einer einzelnen, nackten Glühbirne, die von der Decke hängt.
      Pamela Voorhees gräbt mit der Schaufel im Boden.
      Ihr Mann liegt tot, eingewickelt in den Teppich neben ihr.
      Während sie gräbt, wendet sie sich an Jason - Mama liebt dich, sie würde alles für dich tun.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &