Death Knows Your Name - Der Tod lebt in dir

    • Death Knows Your Name - Der Tod lebt in dir





      Death Knows Your Name - Der Tod lebt in dir
      (Death Knows Your Name)
      mit Gonzalo Alfonsin, Rodrigo Aragon, Patricia Gomez, Javier Gorlen, Hugo Halbrich, Enrique Liporaze, Veronica Mari, Marcos Montes, Mimi Rivera, Kevin Schiele, Pablo Tur, Alicia Vidal
      Regie: Daniel de la Vega
      Drehbuch: Demian Rugna
      Kamera: Alejandro Millan Pastori
      Musik: Jose C. Komesu
      Freigabe: FSK 16
      Länge: ca. 88 Minuten
      Land / Jahr: Argentinien / 2007
      Budget: -
      Produktion: Uriel Barros, Horacio D'Annunzio, Daniel de la Vega, Dardo Ferrari
      Schnitt: Daniel de la Vega
      Spezialeffekte: Simon Ratziel

      Trailer:



      Bruce Taylor arbeitet als Psychiater in einer in die Jahre gekommenen Anstalt. Dort macht er die Entdeckung seines Lebens, die alles für immer verändern wird. In den Gängen eines schon vor einhundert Jahren geschlossenen Flügels werden die Überreste eines menschlichen Schädels gefunden. Bruce ist von diesem skelettierten Schädel wie besessen und drängt seinen Vater Anthony, einen forensischen Anthropologen, mit einem komplizierten Verfahren die Gesichtsstruktur des Kopfes nachzubilden. Doch was Bruce erwartet, lässt ihn an seinem eigenen Verstand zweifeln: Der Schädel trägt sein Gesicht!


      Bei argentinischen Produktionen stelle ich mich immer von Anfang an darauf ein, das ich wahrscheinlich einen ziemlich außergewöhnlichen Film präsentiert bekomme, das war bei "Bloody Birthday" schon so, obwohl der Film eigentlich nur außergewöhnlich schlecht war und das ist hier nicht anders. "Death Knows Your Name" ist nicht unbedingt mainstreamtauglich, die hier erzählte Story ist doch eher etwas gewöhnungsbedürftig. Der Versuch von Regisseur Daniel de la Vega, hier eine gelungene Mischung aus Horror-und Mystery zu kreieren, kann leider nur als bedingt gelungen angesehen werden, denn der Film hat einige recht gute Ansätze, die allerdings mit der Zeit im Sande verlaufen und eine vollkommen surreale Richtung einschlagen, der man teilweise nur schwerlich folgen kann.

      Doch das Hauptproblem des Films ist die teilweise sehr schleppende Erzählweise, die dafür verantwortlich zeichnet, das es beim Zuschauer durchaus dazu kommen kann, das man zwischenzeitlich das Interesse am Geschehen etwas verlieren kann. Manchmal kommt es einem nämlich so vor, das sich nichts weiterentwickelt und man irgendwie auf der Stelle tritt. In diesen Phasen ist es ziemlich anstrengend, das Interesse oben zu halten und der Geschichte aufmerksam zu folgen. Allerdings wird man dafür mit einer meiner Meinung nach sehr dichten und düsteren Stimmund entschädigt, die sich sehr schnell entfalten kann und auch bis zum Ende bestehen bleibt.

      In Sachen Spannung wird man auch mit einem sehr zwiespältigen Gefühl zurückgelassen, denn immer wenn man der Meinung ist, das sich ein konstanter Spannungsbogen entwickelt, fällt dieser auch gleich wieder in sich zusammen, da insgesamt gesehen doch alles leicht vorhersehbar ist, was im Endeffekt für ziemlich große Spannungseinbußen sorgt. Irgendwie kommt man nicht so richtig in die hier erzählte Story hinein, es fehlt einfach an wirklich fesselnden Momenten, so das der Funke nicht endgültig überspringen will. Kein Wunder also, das man am Ende gar nicht so richtig weiß, wie man diesen Film einordnen soll, da gute Ansätze vorhanden sind, die aber durch teilweise zu surrealistische Passagen nicht weiterentwickelt werden und so ganz automatisch im keim erstickt werden.

      Auch im darstellerischen bereich wird man mit eher mittelmäßigen Leistungen konfrontiert, die das Gesamtbild nicht unbedingt aufwerten, sondern den eher mittelmäßigen Eindruck unterstreichen, denn man von "Death Knows Your Name" gewonnen hat. Eigentlich ist das sehr schade, denn in meinen Augen war hier eine Menge an Potential vorhanden, das man nur leider noch nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft hat.


      Fazit:

      "Death Knows Your Name" ist mit Sicherheit kein Mainstream-Film, sondern viel eher ein sehr gewöhnungsbedürftiger Versuch, Mystery-und Horrorelemente miteinander zu verbinden. Ein Film, dem es größtenteils an Tempo und wirklich guten Momenten mangelt und der die Meinungen spalten wird. Bedenkenlos empfehlen kann man dieses Werk nicht unbedingt, man sollte vorher schon wissen, auf welche Art von Film man sich hier einlässt.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you