Originaltitel: Frailty
Produktionsland: Deutschland, Italien, USA
Produktion: Tom Huckabee, Karen Loop, Tom Ortenberg, Michael Paseornek, Corey Sienega, David Blocker, David Kirschner
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Bill Paxton
Drehbuch: Brent Hanley
Kamera: Bill Butler
Schnitt: Arnold Glassman
Spezialeffekte: Larry Fioritto
Budget: ca. 11.000.000 $
Musik: Brian Tyler
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Bill Paxton, Matthew McConaughey, Powers Boothe, Matthew O'Leary, Jeremy Sumpter, Luke Askew, Levi Kreis, Derk Cheetwood, Missy Crider, Alan Davidson, Cynthia Ettinger, Vincent Chase, Gwen McGee, Edmond Scott Ratliff, Rebecca Tilney
Inhalt:
Seit 20 Jahren hält der Serienkiller ?God?s Hand? Amerika in Atem. Eines Nachts taucht der geheimnisvolle Fenton Meiks (Matthew McConaughey) im Büro des FBI-Agenten Doyle auf und behauptet, die Identität des Mörders zu kennen. Meiks zieht Doyle mit einer unglaublichen Geschichte in seinen Bann: Vor Jahren hatte sein Vater eine göttliche Vision. Ein Engel gab ihm eine Liste von Dämonen in Menschengestalt und ernannte ihn zum Auserwählten, der die Erde vom Bösen befreien soll. Seitdem mussten Fenton und sein jüngerer Bruder mit ansehen, wie ihr Vater in seinem Wahn reihenweise Unschuldige abschlachtete. Doch damit nicht genug: Für seinen blutigen Feldzug erwartete er die Mithilfe seiner Söhne. Agent Doyle ist fasziniert von Meiks Story, doch dann entdeckt er seltsame Widersprüche...
Trailer:
Mediabook (DVD+Blu-Ray): 23.05.2019
Kritik von Dr.Doom:
Nicht zu verstehen ist es, weswegen der alleinerziehende, bis dato sympathische Vater aus dem Nichts von einem Engel redet, der ihm ins Ohr flüstert, dass irgendjemand ein Dämon ist, den er dann umbringen soll, worauf der Vater zum Meuchelmörder wird. Einer seiner Jungs glaubt ihm dass natürlich ohne es zu hinterfragen, immerhin hat der andere Sohn berechtigte Zweifel an den Hirngespinsten
des Vaters. Aus welchem Grund hat der Vater plötzlich einen Knall in der Schüssel? Diese Frage beschäftigt einen hier durchweg, so gesehen ist die Story völlig misslungen. Die Darsteller sind an sich gut, Matt O'Leary war damals ein vielversprechender Kinderdarsteller. Etwas schwach ist die stetig leicht dunkle Bildqualität, an sich ist der Film aber unterhaltsam. Vielleicht muss man auch an Gott und Engel glauben, um hier nicht in Gelächter auszubrechen, wenn plötzlich ein bärtiges Bild eines Engels aufgezeigt wird, was ausschaut wie eine Mischung aus Jesus und Weihnachtsmann, der einen kleinen Meucheldolch in der Hand hält. Wenn der Vater mal auf den Kopf gefallen wäre (oder ein Autounfall etc.), dann hätte man das noch glauben können, dass er plötzlich abdreht, wenn der Vater aber wie aus heiterem Himmel plötzlich Dämonen sieht, wirkt dass einfach nur sehr schlecht und ideenarm umgesetzt. Sobald einer seiner Söhne den Vater beim örtlichen Cheriff verpfeift und der Vater sich gegen sein eigenes Kind wendet, dann wird der Film hinten raus doch noch mal interessant und kann die oberflächliche Entstehungsgesichte durch Spannung und dämonische Kinder etwas zudecken.
Am Ende wird noch aufgezeigt wie der Dämon doch gesehen werden kann, dass darf man sich vorweg allerdings auch schon so ausmalen, aber selbst das wirkt noch zu unglaubwürdig,
vor allem warum sieht der Vater in seinem Sohn auch einen Dämon, wenn der Sohn doch vorher keinen umgebracht hat?
Dämonisch ist ein inhaltlich schwacher Film, allerdings mit ein paar packende Momente dann im Verlauf.
„Gott wird dich bewachen, vor Wanzen und solchen Sachen.“