Geil, endlich kann ich mal laut zugeben das ich diesen Film mag, ohne das man mich verflucht. Meine Freundin findet den Film langweilig und verlässt immer fluchtartig das Zimmer, wenn ich den mal Abends gucken will. Ich finde er ist ein gelungener Blick in die Abgründe kaputter Psychen unserer Zeit. Jeder von uns kann sich bestimmt noch dran erinnern als die Geschichte damals die Runde machte und ich kann mich auch noch gut an die Reaktion von Rammstein erinnern. Obwohl beide Darsteller ihre Sache gut machen, spielt Thomas Kretschmann eindeutig den gestörteren von beiden. Diese Beurteilung hat wirklich nichts damit zu tun, das ich Thomas Kretschmann sehr gerne sehe und vor allem als was ich den schon alles gesehen habe. Dieser Mensch kann einfach alles spielen und in "Rohtenburg" spielt er wirklich den krankeren und kaputteren von beiden. Alleine die Szene als er sich den "Mensch" macht und verspeist. Woraus war der eigentlich? Marzipan, Teig? Egal, scheint aber vorzüglich geschmeckt zu haben. Auch gut gelungen sind die Überleitungen von der Journalistin, beispielsweise als sie sich das Video ansieht. Auch gut dargestellt sind die Hintergründe, die kaputte Kindheit die beide hatten. Man erwischt sich beim gucken dabei, das man Hobby-Psychologe spielt und versucht richtig dahinter zu blicken, was sie noch zu alledem getrieben hat. Aber lasst es ruhig sein, ihr könnt es nicht und seid froh drüber. Fazit: Ein kranker Film über kranke Menschen.
"Manche sehen mich nicht richtig, manche doch viel zu genau,
meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"
meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"