Produktionsland: USA
Produktion: Nico Mastorakis, Isabelle Mastorakis
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Nico Mastorakis
Drehbuch: Nico Mastorakis, Fred C. Perry, Robert Gilliam
Kamera: Steven Shaw
Schnitt: George Rosenburg
Specialeffekte: Marc Meisels
Budget: -
Musik: Hans Zimmer, Stanley Myers
Länge: ca. 85 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Daniel Hirsch, Kelli Maroney, Nicole Rio, Tom Shell, Jared Moses, Crystal Carson, Joe Estevez, Gary Jochimsen, John Elias Michalakis, Elise Turner, T.K. Webb, Jason Ricketts
Trailer:
Inhalt:
Eine Gruppe Jugendlicher Paintball - Spieler gerät während eines feucht- fröhlichen Kurzurlaubs in einem abgelegenen Haus in die Fänge von Psychopathen, die alsbald ein mörderisches Spiel zu Spielen beginnen. Ein Entkommen scheint unmöglich...
Kritik von Dr.Doom:
Die 80er Horrorfilme Jahre standen für die atmosphärischen und ausgeflippten, somit spaßigsten überhaupt. All dies zeigt „Zero Boys“ auch gut auf, vor allem die stetig vorhandene nebelige Atmosphäre bei Nächten, wird sehr gut wirken. Insbesondere die Fans von „Freitag der 13.“ werden mit den prolligen Teenagern im abgelegenen Waldhäuschen schnell ihr Vergnügen finden. Wo die jungen Frauen sich gerne mit den pubertären Flegels einlassen, da sie spitz wie Lumpi sind. Huldigungen an das Filmgenre sind nicht zu übersehen, wie ein Rambo-Poster gleich am Filmanfang. Wes Craven könnte hieran sogar für seinen „Shocker“ etwas abgeschaut haben und zwar anhand des hinkenden und hinterher ziehenden Beines, des noch auftauchenden Psychopathen. Sehr stimmig ist die Synth-Pop Sounduntermalung, allerdings fast ausschließlich auf das erste Filmdrittel beschränkt. Was dem Film fehlt, ist ein charismatischer Meuchler oder ein Monster, was die 80er nun wirklich am Stück serviert haben und genau daran kränkelt dieser „Zero Boys“ zunehmend. Zwar unterhalten die pubertären Opferdarsteller bestens, sobald es mit der 2.Filmhälfte aber ans Eingemachte geht, werden zwar immerhin noch anspruchsvollen Fallen serviert, aber der Schlitzer ist doch viel zu blass und harmlos ausgefallen. Er wird meist nur aktiv durch geschossene Pfeile oder der Mord findet komplett im Off statt. Die vorgetäuschte 16er Freigabe auf dem Bootleg, wäre auch absolut nachvollziehbar, selbst mit dem Hintergrund, dass die Horrorfilme der 80er Jahre aus heutiger Sicht von der Gesetzgebung her recht streng bewertet sind. Wer das Erstlingswerk Die Teuflischen von Mykonos von Regisseur Nico Mastorakis kennen sollte, wird sicher über die Zurückhaltung dieses Trashfilms, etwas überrascht sein.
Alterius non sit, qui suus esse potest.